Bedienstetenbuch oder Liste

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  • Baptist
    Erfahrener Benutzer
    • 27.09.2010
    • 426

    Bedienstetenbuch oder Liste

    Liebe Ahnenforscher,

    meine UrUrgroßmutter arbeitete um 1850 vermutlich als Dienstmagd in einer Schmiedewerkstatt in Ampfing, Bayern.
    Gab es damals so etwas wie ein Bedienstetenbuch, in der der Arbeitgeber Ein- und Austritt seiner Dienstboten oder auch Gesellen eintragen mußte ? Ich versuche damit den Verbleib meiner UrUrgroßeltern, der Geselle war der Vater des unehelichen Kindes das sie miteinander hatten, herauszufinden.
    Beide arbeiteten damals in besagter Schmiede. Alle anderen üblichen Quellen haben bisher nichts ergeben.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn ich auf diese weise und eurer Mithilfe herausfinden kann, wo die beiden geblieben sind.
    Schon mal vielen Dank im voraus und viele Grüße aus Niederbayern, Baptist.
    Ein Servus aus der Schanz
    Baptist
  • Farang
    Erfahrener Benutzer
    • 25.04.2010
    • 1116

    #2
    Hallo Baptist,

    ja, es gab Dienstbotenbüchlein. Diese wurden jeweils vom Arbeitgeber ausgefült und von der Ortspolizeibehörde abgestempelt. Hier mal zur Veranschaulichung, das Dienstbotenbuch meiner Urgroßmutter. Im Büchlein ist die Dienstbotenordnung (24 Seiten!) für das Königreich Böhmen vom 7. April 1866 abgedruckt.

    Gruß Michael
    Zuletzt geändert von Farang; 22.01.2013, 16:40.
    Sandau bis Tepl - Egerland /Böhmen /Sudetenland.
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    • Baptist
      Erfahrener Benutzer
      • 27.09.2010
      • 426

      #3
      Bedienstetenbücher

      Zitat von Farang Beitrag anzeigen
      Hallo Baptist,

      ja, es gab Dienstbotenbüchlein. Diese wurden jeweils vom Arbeitgeber ausgefült und von der Ortspolizeibehörde abgestempelt. Hier mal zur Veranschaulichung, das Dienstbotenbuch meiner Urgroßmutter. Im Büchlein ist die Dienstbotenordnung (24 Seiten!) für das Königreich Böhmen vom 7. April 1866 abgedruckt.

      Gruß Michael
      Hallo Michael,

      herzlichen Dank für deine Antwort auf meine Frage im Forum.
      Weist du wo heute diese Bücher zu finden sind
      Ich nehme an, dass dein Buch in deiner Familie geblieben ist.

      Grüße aus Niederbayern, Baptist
      Ein Servus aus der Schanz
      Baptist

      Kommentar

      • Farang
        Erfahrener Benutzer
        • 25.04.2010
        • 1116

        #4
        ...ja, das Dienstbotenbuch war Eigentum des Jeweiligen und wurde gehütet wie ein Reisepass. Es war das einzige Dokument, welches die Arbeitsleistung, die Beurteilung des Arbeitgebers und die polizeiliche Meldepflicht bescheinigte.

        Gruß Michael
        Sandau bis Tepl - Egerland /Böhmen /Sudetenland.
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        • Hina
          Erfahrener Benutzer
          • 03.03.2007
          • 4661

          #5
          Hallo Baptist,
          normalerweise führten auch die Werkstätten Bücher über ihre Bediensteten. Sie mussten ja auch den Lohn abrechnen, Steuern bezahlen usw. Das hat aber sicher nicht die Zeit bis heute überdauert, allenfalls eine gewissen Aufbewahrungsfrist lang oder vielleicht solange die Schmiede existierte. Aber eine Archivalie in dem Sinne, dass das bei der Handwerkskammer gesammelt wurde, war es nicht.
          Viele Grüße
          Hina
          "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

          Kommentar

          • Baptist
            Erfahrener Benutzer
            • 27.09.2010
            • 426

            #6
            Hallo Hina, hallo Farang,

            danke für eure Antworten. Ich hab befürchtet, dass so persönliche Dokumente nirgends archiviert wurden und nach so langer Zeit nichts mehr auffindbar ist.
            Aber man versucht ja alles bei der Nachforschung.
            Besonders ärgerlich ist, dass selbst amtliche Dokumente wie die Meldekarten, wie ich schon mehrmals feststellen mußte, von den Standesämtern vernichtet wurden.

            Nochmals vielen Dank für eure Mühe und mehr Glück bei eurer Ahnensuche wünscht euch

            Baprist
            Ein Servus aus der Schanz
            Baptist

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