Kann mir jemand sagen, wann dieses Gruppenfoto gemacht wurde ?

[Svenja]

Hallo Dieter

mit der Liste von Svenja kennst du nun auch die Einheit des Großvaters bei der er zum Zeitpunkt der Gefangennahme war. 4 Kompanie, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 55.

Es gibt ein Buch zum "Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 55 im Weltkrieg", aber das scheint nicht komplett online einsehbar zu sein.
Im Great War Forum gibt es Informationen zu diversen POW Companies, jedoch nicht zur "35 POW Company" oder "35 POW Coy".
Aber es gibt da einen User, der ein Buch mit Informationen zu den POW Companies besitzt. Ich könnte mal eine Frage ins Great War Forum stellen zur 35 POW Company.

Gruss
Svenja

[Karl Heinz Jochim]

Kannst Du mir vielleicht auch noch sagen, was mein Opa für eine 'Schirmmütze' trug, weil er der einzige mit dieser Kopfbedeckung ist ?

Guten Morgen Dieter,
nein, leider kenne ich mich in militärischen Dingen nicht genügend aus, um Dir dazu eine verlässliche Antwort zu geben.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Karl Heinz

[Saure]

Hallo Svenja,

ganz vielen Dank für Dein Angebot:

'Es gibt ein Buch zum "Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 55 im Weltkrieg", aber das scheint nicht komplett online einsehbar zu sein.
Im Great War Forum gibt es Informationen zu diversen POW Companies, jedoch nicht zur "35 POW Company" oder "35 POW Coy".
Aber es gibt da einen User, der ein Buch mit Informationen zu den POW Companies besitzt. Ich könnte mal eine Frage ins Great War Forum stellen zur 35 POW Company.'

das ich natürlich gerne annehme.

[Saure]

Eins ist mir aber immer noch nicht klar:

In meinem Thema:

https://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=230905

lese ich, daß mein Ur-Großvater mit 55 Jahren zu alt für den aktiven Wehrdienst gewesen sei,

'Hallo,

das Regiment wurde 1897 aufgestellt, da war der genannte Husemann bereits 38 Jahre alt. Wehrdienst hat er also nicht dort abgeleistet.
Das Büchlein ist aus der Zeit 1. Weltkrieg, da war er 55 Jahre und älter. Es ist eher unwahrscheinlich, dass er da gedient hat.
Gibt es keinen jüngeren Kandidaten Husemann, z.B. ein Sohn, der mit Elsa Larosch o. Laroche in Kamenz in Verbindung stand?

Grüße
Basil'

'Hallo,
das Regiment wurde erst 1897 neu aufgestellt. Da war der Ur-Großvater schon 38 Jahre alt. Er war, wenn er überhaupt Wehrdienst geleistet hat, dann allenfalls bei der Landwehr und nicht in einem aktiven Regiment. Es sieht also eher schlecht aus für deine Frage.


Gruß
Moselaaner'


nun weiß ich aber, daß mein Opa noch mit 58 Jahren zum Wehrdienst eingezogen wurde.

Wie soll ich das jetzt verstehen ?

[Saure]

Hallo Karl Heinz Jochim,

vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Dieses schöne Bild, das uns aber auch nicht weiterhilft, habe ich in dem Büchlein 'Dienstunterricht des Königlichen Sächsischen Infanteristen' gefunden:

[Moselaaner]

Hallo Dieter,
du wirfst hier einiges durcheinander. Kaiserheer und Wehrmacht sind zwei unterschiedliche paar Schuhe. Deine Fragetechnik ist leider nicht zielführend.

Gruß
Moselaaner

[Saure]

Hallo Moselaaner,

Du hast ja recht. Entschuldige bitte.

Für mich stelle ich jetzt aber fest:

Im ersten Weltkrieg wurde man mit 55 Jahren nicht mehr zum aktiven Wehrdienst eingezogen.

Im Zweiten Weltkrieg wurde man noch mit 58 Jahren zum aktiven Wehrdienst eingezogen.

[Moselaaner]

"Für mich stelle ich jetzt aber fest:

Im ersten Weltkrieg wurde man mit 55 Jahren nicht mehr zum aktiven Wehrdienst eingezogen"


Kurze Erläuterung:
Wehrpflicht im Frieden bis 39. vollendetes Lebensjahr
Wehrpflicht im Krieg bis 45. vollendetes Lebensjahr. Stichtag war aber der Tag der Mobilmachung. Wer zu diesem Zeitpunkt das 45. noch nicht vollendet hatte war für den Rest des Krieges weiterin wehrpflichtig.


Gruß
Moselaaner

[Basil]

Hallo!

Im Zweiten Weltkrieg wurde man noch mit 58 Jahren zum aktiven Wehrdienst eingezogen.

Dazu aus dem Wehrgesetz 1935:

§ 6. Erweiterung der Wehrpflicht.

Im Kriege und bei besonderen Notständen ist der Reichskriegsminister ermächtigt, den Kreis der für die Erfüllung der Wehrpflicht in Betracht kommenden deutschen Männer zu erweitern.


§ 7. Wehrdienst.

(2) Die nach § 6 einberufenen Jahrgänge im Alten von über 45 Jahren bilden den Landsturm.

Grüße
Basil

[Saure]

Hallo Moselaaner, hatte Basil,

wieder einmal vielen Dank für Eure Hinweise.

Ja, ich lerne immer noch dazu.

[Svenja]

Hallo Dieter

Ich habe jetzt eine Anfrage ins Great War Forum gestellt, hier ist der Link dazu:

https://www.greatwarforum.org/topic/303266-35-p-o-w-company-in-france-in-1917/

Gruss
Svenja

[Saure]

Hallo Svenja,

das ist ganz lieb von Dir. Jetzt bin ich mal auf die Antwort gespannt.
Das es diese Möglichkeit überhaupt gibt, ist schon erstaunlich.

[Saure]

Dieses Foto muß dann nach seinem Dienstantritt im August 1944 gemacht worden sein.

Er war da als Dienstgrad Schütze, bei der Einheit:
Stammkompanie Landesschützen-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon I/6, Osnabrück

[Svenja]

Hallo Dieter

Ich habe mal im Online-Zeitungsarchiv zeit.punkt NRW gesucht. Da meldet die "Lippische Tageszeitung - Generalanzeiger für den Freistaat Lippe" vom 14. Oktober 1919 die Rückkehr einiger Kriegsgefangener nach Bad Salzuflen, darunter auch ein Albert Weidemann.

https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/19923980

Zudem berichtet die "Lippische Tageszeitung - Generalanzeiger für das Land Lippe" am Sonntag 5. April 1936, dass die Familie Albert Weidemann bereits seit 25 Jahren in der Ahornstrasse 78 in Bad Salzuflen wohnt.

https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/19973840

Zudem habe ich mir mal zu einigen anderen Gefangenen, die auf derselben Liste der Briten stehen und in derselben Einheit waren wie Albert Weidemann, die Karteikarten im Onlinearchiv des IKRK angeschaut. Bei Gustav (Hermann) Werbeck ist bei "Datum und Ort wo zuletzt gesehen, gefangen oder verletzt" vermerkt: Dez 16, Beaumont. Er war jedoch in der 3. Kompanie, während Albert der 4. Kompanie angehörte.

https://grandeguerre.icrc.org/en/File/Search#/1/2/147/0/German/Military/Werbeck

Gruss
Svenja

[Saure]

Liebe Svenja,

wie schaffst Du das eigentlich immer wieder, diese tollen Hinweise zu finden ? Einfach Wahnsinn.
Ganz, ganz vielen lieben Dank, auch für die viele Zeit, die Du für meine Suche opferst.

Vor der Lippischen Landeszeitung hatten wir die Freie Presse. Es war die Aufgabe meines Opas, die Zeitungsseiten auf eine bestimmte Größe zu bringen, und sie dann auf einem 'angespitzten Draht' auf dem stillen Örtchen, einem Anbau unseres Hauses, aufzuspießen.
Wir konnten die Druckerschwärze ja nicht sehen.

Danke auch die / den Moderatoren, daß ich solche Familiengeschichten hier schreiben darf.