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  #1  
Alt 07.05.2017, 02:41
Benutzerbild von Schneeammer
Schneeammer Schneeammer ist offline männlich
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Registriert seit: 11.09.2010
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Standard Dunkle Familiengeheimnisse eurer Ahnen

Hallo,

mich würden sehr die dunklen Geheimnisse oder Skandale in euren Familien interessieren.

Meine Mutter erzählte mir mal, dass ihre älteste Schwester, die sehr neugierig war, durch Zufall heraus fand, dass sie einen jüngeren Halbbruder haben. Damals soll mein Opa eine außereheliche Affäre mit seiner 10 Jahre älteren Sekretärin gehabt haben, aus der er hervorgegangen ist. Bis heute ahnt er nichts und wiegt sich in Sicherheit. Aber spätestens bei der Testamentseröffnung kommt sein kleines schmutziges Geheimnis zum Vorschein.
__________________
Suche nach Daniel Gottlieb Schnegula, *r. 27.5.1795, Schlesien?
Johann Friedrich Zühlsdorf, * ca. 1800 im Krs. Saatzig?
Jacob Ziurawski, * ca. zw. 1821 und 1828, Bergfriede
Otto Walter Finkeisen, * 3.7.1899 in Löwenstein
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  #2  
Alt 07.05.2017, 12:05
Benutzerbild von Garfield
Garfield Garfield ist offline weiblich
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Zitat:
Zitat von Schneeammer Beitrag anzeigen
Aber spätestens bei der Testamentseröffnung kommt sein kleines schmutziges Geheimnis zum Vorschein.
Das wird nur dann der Fall sein, wenn er das Kind offiziell als seines anerkannt hat. Hat er das nicht getan, wird es auch nicht im Testament erscheinen.
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Viele Grüsse von Garfield

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  #3  
Alt 07.05.2017, 13:24
Ahrweiler Ahrweiler ist offline männlich
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Hallo Schneeammer
Solche dinge kommen manchmal vor.Viel schlimmeres hab ich im KB gelesen.Es handelte sich um einen Ahnen meiner Mutter der weil er einen Streit schlichten wollte einen Schlag auf den Kopf bekam und dabei verstarb.Der Täter war leider ein eigener Verwandter der ihn mit einem Kegel geschlagen hatte.Es stand dann im KB, dass er für lange Jahre in Festungshaft kam. Leider kamen solche dinge immer wieder vor(ist ca 250 Jahre her)
Liebe Grüße
Franz Josef
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  #4  
Alt 07.05.2017, 16:15
hiopa
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Bei mir gab's da jede Menge "Skandale" in der Familie.

Mein Urgrossvater galt in der Familie immer als "lange tot" und meine Oma
konnte mir nichts von ihm erzählen da sie ihn angeblich nicht kannte.
Durch meine Forschung fand ich dann heraus dass er überhaupt nicht "lange tot" war.
Er hatte sich um 1935 von meiner Urgrossmutter scheiden lassen
(da war meine Oma 6) und danach
hatte sie ihn wohl Familienintern für tot erklären lassen :/
Er starb alleine 1978 als meine Oma schon fast 50 war.

Ich fand auch heraus dass er 1941 nach seiner Scheidung einen unehelichen Sohn
zeugte der in Hamburg lebte und leider starb bevor ich von ihm erfuhr

Eine Ururgrossmutter von mir hatte eine Liebelei bei der meine Urgrossmutter
gezeugt wurde. Mein Ururgrossvater ist dadurch bis heute unbekannt und ich
versuche jetzt via DNA herauszufinden wer er war..

Einer meiner Urgrossväter der leider mit 35 starb und von dem ich nicht
viel wusste, von dem habe ich die Militärakte von der WaSt bekommen.
Darin wird auf vielen Seiten beschrieben wie er aufsässig war und sich gegen
die Vorgesetzten in der Armee aufgelehnt hat bis sie ihm eine anderthalbjährige
Haftstrafe aufgebrummt haben mitten im zweiten WK, diese musste er dann
aber nicht mehr antreten weil er vorher starb
Ich hatte mir schon irgendwie ins Fäustchen gelacht als ich dies las weil seine
Frau (meine Urgrossmutter) uns Urenkeln immer wieder einen "Watschen"
gegeben hatte weil wir so rebellisch und aufsässig wären lol
naja, da weiss man woher es kommt!

Das sind nur ein paar "Schmankerl", es gibt natürlich noch viele mehr.

Ich glaube man kann solche "dunklen Familiengeheimnisse" in jeder
Familie finden.

Viele Grüsse
hiopa

Geändert von hiopa (07.05.2017 um 16:18 Uhr)
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  #5  
Alt 07.05.2017, 21:00
Acanthurus Acanthurus ist offline
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Beiträge: 1.657
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Das durchschnittliche "dunkle Familiengeheimnis" hierzulande dürfte die wie auch immer geartete Mitwirkung und anschließende Verdrängung/Rechtfertigung an Verbrechen während der NS-Zeit sein (gerade wenn es um "normale" Wehrmachtsangehörige geht).

A.
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  #6  
Alt 07.05.2017, 21:45
Benutzerbild von Schneeammer
Schneeammer Schneeammer ist offline männlich
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Es freut mich, dass mein Thread auf Interesse stößt. Ich hoffe, dass noch mehr über dunkle Geheimnisse und Skandale ihrer Ahnen berichten.
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Suche nach Daniel Gottlieb Schnegula, *r. 27.5.1795, Schlesien?
Johann Friedrich Zühlsdorf, * ca. 1800 im Krs. Saatzig?
Jacob Ziurawski, * ca. zw. 1821 und 1828, Bergfriede
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  #7  
Alt 08.05.2017, 10:03
bcfrank bcfrank ist offline männlich
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Ort: Berlin
Beiträge: 600
Standard Langfinger

Hallo,

ein Vorfahre saß 1845-50 insgesamt viermal wegen kleinerer Diebstähle ein. Da er auch im Gefängnis nicht die Finger von fremdem Eigentum lassen konnte, wurde ihm im vielseitigen Entlassungsbericht Charakterschwäche und keine Hoffnung auf Besserung bescheinigt, eine Überwachung empfohlen. Nach der Heirat 1866 war er dann Maler/Anstreicher von Beruf, hat die Kurve also noch bekommen

Viele Grüße
bcfrank
__________________
SUCHE: Langfeld im Raum Döbeln/Grimma/Oschatz; Syrotzki in und um Danzig; meinen Großvater (https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=111579) und dessen Vater, Mathematik-Lehrer/Professor Ludwig Frank, Berlin (https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=109514)

BIETE: Auskunft aus KB Münsterberg u. Hertwigswalde i. Schl., Mattern b. Danzig



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  #8  
Alt 08.05.2017, 14:01
DerDirk DerDirk ist offline männlich
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  #9  
Alt 08.05.2017, 17:06
Ahrweiler Ahrweiler ist offline männlich
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Hallo zusammen
Hier eine kleine Geschichte aus einen Gerichtsakt.
Es wurde eine Hochzeit gefeiert.Leider kam es zu heftigen Handgreiflichkeiten.Der Braut wurde dabei ein Auge ausgeschlagen und wie kann es anders sein am Lande es wurde auch ein Pferd dabei verletzt.Für das ausgeschlagene Auge wurde dem Täter 14 Tage Haft vom Richter verhängt.Tja , man hätte das Pferd nicht verletzen dürfen denn der Täter wurde vom Richter für 3 Monate ins Gefängnis verbannt.Das ganze fand vor 250 Jahren statt.
LG
Franz Josef
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  #10  
Alt 09.05.2017, 12:58
Dunkelgraf
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Das Dunkle Geheimnis unserer Familie ist die großväterliche Familie meiner Mutter, was ich jedoch inzwischen meine gelüftet zu haben. Außer mir hat es aber niemanden in der Familie interessiert.
Von meiner Urgroßmutter wurde die Geschichte erzählt, sie sei nach der Geburt der jüngsten Tochter verstorben. Nachfragen zu seiner Mutter wurden von meinem Großvater stets damit beantwortet, dass er seine Mutter nicht gekannt habe. Fragen hierzu an seine beiden Schwestern lösten bei der Älteren stets Heulkrämpfe aus, bei der Jüngeren eisiges Schweigen. Sogar Fragen zum Grab im Dorffriedhof wurden damit beantwortet, dass das Grab bereits eingeebnet sei. Das allerdings machte mich bereits als 13-Jähiger stutzig, weil andere Gräber aus dieser Zeit noch vorhanden waren, und auch keine Lücken dazwischen auf ein eingeebnetes Grab schließen ließen. Außerdem stieß ich im Familienalbum auf ein Foto, von dem meine Großmutter sagte, dies sei Opas Mutter mit seiner jüngsten Schwester auf dem Arm. Seltsam, warum gibt’s ein Foto, von den beiden, wo sie doch an deren Geburt gestorben sein soll? Das fiel mir damals jedenfalls auf und weckte meine Neugier
Ich begann Nachforschungen anzustellen. Im örtlichen Kirchenbuch fand ich keinen Sterbeeintrag meiner Urgroßmutter, fand allerdings später beim Sterbeeintrag ihres Mannes den Vermerk: „Seine Frau starb 1944 in der Irrenanstalt“. 1944 war die jüngste Tochter auch schon 26 gewesen, also hätten alle Geschwister ihre Mutter zumindest kennen können durch Besuche. Da mein Großvater und seine Schwestern keine Auskünfte geben wollten, suchte ich die Witwe des Bruders meines Großvaters auf, der 1943 im zweiten Weltkrieg gefallen war. Dort erfuhr ich, dass meine Urgroßmutter ab 1920 in einem „Sanatorium“ untergebracht war. Die vier Kinder wurden auf Verwandte aufgeteilt, da die Magd auf dem Hof von Urgroßvater 1921 ein Kind bekam. Urgroßvater wollte diese Magd heiraten und sich scheiden lassen, was aber seine Schwestern dadurch verhinderten, indem sie ihm u. a. drohten, seine Kinder nicht bei sich aufzuziehen. Es gibt drei Briefe, die ich von der Witwe meines Großonkels bekam aus der Zeit von 1921. Meine Ururgroßmutter schrieb sie an Ihre Tochter ins Sanatorium, worin sie ihr die häuslichen Verhältnisse schildert und ihr empfiehlt dort zu bleiben u. a. erwähnt sie, dass die jüngere Tochter durch die Magd am rechten Arm verbrüht wurde. Nicht feststellbar ist, wann Urgroßmutter in eine geschlossene Abteilung verlegt wurde. Jedenfalls war ich viele Jahre wütend auf meinen Großvater und seine Schwestern, weil ich meinte sie hätten nichts unternommen und ich habe es auch nicht verstanden, warum sie nichts über ihre Mutter erzählen wollten. 1943 wurde Urgroßmutter von einem Ort in einen anderen verlegt. Wie ich inzwischen herausgefunden habe, wurden nur ganz wenige Patienten von dieser psychiatrischen Einrichtung in eine andere verlegt, während die restlichen einen anderen Weg gehen mussten. Da mein Großonkel bei der SS war, glaub ich heute, dass die Verlegung seiner Mutter in eine andere Einrichtung auf seine Initiative zurückging. Er ist noch im selben Jahr gefallen, und 1944 verstarb meine Urgroßmutter am sogenannten Hungerkostenerlass, laut Sterbeurkunde offiziell an Croup. Inzwischen kann ich auch nachvollziehen, warum meine ältere Großtante in Heulkrämpfen bei Fragen nach der Mutter verfiel. Als sie 8 Jahre alt war, verstarb ihre Patentante und Ersatzmutter, in deren Haushalt sie lebte und sie kam zurück zu ihrem Vater, wo sie eigenverantwortlich den Haushalt eines großen landwirtschaftlichen Betriebes führen musste, daDienstboten nicht mehr bezahlbar waren und der Hof dem Ruin nahe stand. Die Magd hatte längst den Hof mit ihrem Kind verlassen, nachdem sie auf eigene Einnahmen so gut wie alles verkauft hatte, was nicht angenagelt war.
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inzest , mord ... , uneheliche kinder

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