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#1
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Genealogisches Programm, das kollaboratives Arbeiten zulässt?
Hallo Leute,
ich habe über die Jahre den Eindruck gewonnen, dass bei der Entwicklung von genealogischer Software zunächst kein Augenmerk auf kollaboratives Arbeiten (übers Internet) gelegt wird. Meine Verwandten benutzen überwiegend Gramps und ich seit kurzem MacFamilytree. In beiden Programmen vermisse ich die Möglichkeit, dass man komfortabel zusammenarbeiten kann an ein und derselben Stammbaum/Datenbank. a) Gibt es Programme, die eine solche Kollaboration ermöglichen? b) Wenn es kein Programm gibt, ohne nicht selber einen Server hosten zu müssen, weiß vielleicht jemand, ob es die Möglichkeit gibt, jedesmal die Datenbank in GEDCOM zu exportieren und über Services wie Dropbox zu synchronisieren, so dass andere diese GEDCOM nur noch importieren müssen und weiter arbeiten können? Scheint mir allerdings auch sehr problematisch. Oder habt ihr eine andere Verfahrensweise? Vielen Dank im Voraus, in Erwartung eurer hilfreichen Antworten Sebastian |
#2
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Moin,
ich frage mich ob man den sync nicht über git machen könnte. So könnten eventuell mehrere Leute unabhängig voneinander dran arbeiten und ihre Ergebnisse (ihre Version der .ged) auf den gitserver pushen und mit den anderen mergen. Bei Merge-Konflikten wäre natürlich definitiv Handarbeit und Kommunikation angesagt...aber prinzipiell vielleicht ne Idee. |
#3
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Hi
erst mal eine Fage zur Definition der "Kooperation". Was genau willst du? 1. Sollen zur gleichen Zeit verschiedene Menschen den identischen Datensatz bearbeiten? oder 2. Sollen die verschiedenen Menschen den identischen Datensatz zu verschiedenen Zeiten bearbeiten? Fall 1. halte ich persönlich nicht für sinnvoll da die Integrität der Daten nicht gewährleistet ist. Fall 2 halte ich z.B. mit GRAMPS für machbar: Der Datensatz muss sich auf einem Datenträger befinden, zu dem die verschiedenen Personen Zugang haben: Falls die Personen sich am gleichen Ort befinden: Datensatz (z. B. Ordner grampsdb) - auf externer Festplatte (oder Stick) die dann ausgetauscht wird - auf einem in einem privaten Netzwerk erreichbaren Datenträger, falls die Computer vernetzt sind Falls Personen nicht am gleichen Ort - auf einem gemeinsam zugänglichen Datenträger im web Eine (eingeschränkt) nutzbare Möglichkeit: Datensatz als (komprimierten) file über Netzwerk austauschen. Mit GRAMPS kann auch ein xml-file erstellt werden, das dann ausgetauscht werden kann, das würde dann nicht den direkten Zugriff auf die eigentliche Datenbank erfordern. mfG Willi W. |
#4
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Hallo,
ich halte die beschriebene Arbeitsweise für Gramps nicht für günstig, das könnte zu Datenverlust führen. |
#5
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Hallo,
ich empfehle ftp hosting. Gruss |
#6
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Moin Sebastian,
das Schlüsselwort zu Deiner Frage heißt Server-Client-Lösung. Damit kann man die Datenbank z.B. auf einen Webserver legen und alle berechtigten Nutzer können drauf zugreifen. Die Software regelt das konfliktfreie (quasi zeitgleiche) Bearbeiten eines Datensatzes von verschiedenen Clients aus. Ein Beispiel dafür ist TNG. http://genwiki.genealogy.net/TNG http://www.tngsitebuilding.com/ Herzliche Grüße Jürgen |
#7
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Hi
Datenverlust ist bei allen Arbeitsweisen immer ein Problem. Ich empfehle da das gute alte regelmäßige Backup. Ob und welche Daten man im Netz ablegen will, muss jeder selbst entscheiden. In genealogischen Datensätzen sind häufig Daten enthalten, die absolut vertraulich zu behandeln sind. Meine persönlichen Erfahrungen mit gemeinsam benutzen Datensätzen sind eher negativ. Wenn ein Datensatz korrumpiert ist war's meist keiner. Dann ist das Geschrei groß nach dem Verantwortlichen, der ein möglichst aktuelles Backup hat. Die "Software" regelt vielleicht technisches Versagen, aber (bis heute) kaum menschliches Versagen. mfG Willi W. |
#8
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Hallo,
ich kenne kein klassisches Desktop-Programm, was das auf dem Niveau anbietet, was man heutzutage erwarten würde (= mehrere Personen können zeitgleich an der Datenbank arbeiten). Das hin- und herschieben von den jeweiligen Datenbank-Dateien ist per se möglich, kann aber auch zu Problemen führen (lokale Pfade, unterschiedliche Programmversionen, …) und ist umständlich. Das von Jürgen vorgeschlagene TNG ist mit einer guten Benutzerverwaltung und zahlreichen Anpassungsoptionen das nach meinem Ermessen am besten geeignete Programm zur gemeinsamen Arbeit. (Die Chemie dafür muss übrigens stimmen, Eingabevorlieben, Ausmaß der Belegarbeit, etc. pp. sind nicht zu unterschätzende Streitpunkte ;-)) Grüße, A. |
#9
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Moin Willi,
vielleicht ein paar Bemerkungen zu Deinen Aussagen: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Durch die nun mehrfach genannte Konstellation lassen sich die "normalen" Bedienfehler besser beherrschen und ausbüglen als bei jeder klassischen Desktoplösung auf dem heimischen PC. Einzig die von Acanthurus angesprochene "Chemie" der an dem gemeinsamen Projekt beteiligten Nutzer ist für eine optimale Arbeitsweise wichtig. Da setzt man sich dann einmal zusammen und stellt ein entsprechendes Regelwerk auf. Und beim Beispiel TNG sind solche Regeln dann auch in die Software integrierbar. Herzliche Grüße Jürgen |
#10
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Zum Thema Backup/Datenverlust - daher schlug ich ja auch ein Versions-System wie git (oder svn, cvs) vor. Einmal eine Grundstruktur/Ordnerstruktur eingerichtet und auch Dateipfade sind kein Problem mehr (solange es relative Pfade sind).
So arbeitet man ja auch an (fast allen) Softwareprojekten mit mehreren (oder Tausenden) von Leuten gleichzeitig. Jedenfalls wäre das mein System beim offline-Arbeiten an einem .ged Projekt mit mehreren Leuten. Durch das Versionkontrollsystem kann es auch nie zu Datenverlusten per se kommen, da alle Änderungen protokolliert werden (also wirklich alle) und rückwirkend rekonstruierbar sind. Will man natürlich sofort alle Änderungen für alle sichtbar sehen, ist TNG möglicherweise praktischer. Inwieweit man bei TNG aber jeden Datenbank-Status rückwirkend rekonstruieren kann, weiß ich nicht - bei git & Co. ist das problemlos möglich. Aber TNG gibt es bereits und ist erprobt..das andere habe ich so in der Form noch nirgends gesehen und verlangt auch ein wenig technischen Background, ist daher sicherlich nicht für die breite Masse. Das nur kurz aus der Software-Entwickler-Sicht. Ob's praktisch auch gut funktioniert? Wer weiß... Geändert von StefOsi (11.09.2016 um 16:15 Uhr) |
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