Wann ist man sicher mit dem gefundenen Ergebnis?

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  • Andreas27
    Benutzer
    • 04.06.2015
    • 54

    Wann ist man sicher mit dem gefundenen Ergebnis?

    Wann ist man sicher mit dem gefundenen Ergebnis?
    Hallo ins Forum,
    ich stelle hier mal diese Frage ins Forum, um mich mit euch, als Experten, auszutauschen.

    Hintergrund meiner Fragestellung:
    Ich forsche seit rund 10 Jahren bei meiner direkten Linie, Familienname Kaschube, aus der Region Bromberg und Ostometzko Kreis Kulm.

    In den vergangenen Jahren habe ich einiges über meine Vorfahren herausgefunden.
    Probleme macht mir nur, dass meine Vorfahren ziemlich unter dem „Radar“ lebten.

    Ausgangspunkt: Was ist mir bekannt:
    Heirat Jacob Kaschube (Rupienica) mit Louisa Ottelie Kroschenka 14.11.1847
    Geburt eines Kindes 03.11.1848
    Tod des Kindes 03.11.1848
    Tod der Mutter 05.11.1848

    2. Ehe
    Jacob Kaschube mit Auguste Hummel 09.06.1851
    Geburt eines Sohnes Theodor Alexander Kaschube 04.09.1852
    Geburt eines zweiten Sohnes Gustav Kaschube 19.10.1856
    Tod der 2. Ehefrau Auguste Hummel 19.09.1857
    Tod des zweiten Sohnes 25.11.1857

    Dann verschwindet diese Linie aus Bromberg, um dann bei Ostrometzko Kreis Kulm 1877 wieder auf zu tauchen. Von dort an, passt alles und ich kann dieses auch als direkte Linie verfolgen.

    Problem:
    Mein Problem ist die Vorgeschichte meiner Ahnen herauszufinden, dieses habe ich in den vergangenen Jahren versucht herauszufinden.

    ------------


    Zwei Heiße Spuren



    Die erste heiße Spur, die ich finden konnte, war in einem Taufeintrag bei den Taufpaten vom Bruder meines Ur-Großvaters Robert Wilhelm Kaschube 26.10.1887.
    Dort steht, dass ein Taufpate mit Karl Kaschube aus Deusch Fordon stammt.

    Ich bin dann mir Daten des Taufpaten rausgesucht, nämlich das Heiratsdatum, und konnte dann feststellen, dass dieser Karl Kaschube mit vollem Namen Karl Friedrich Kaschube hieß und am 24.11.1879 heiratet.

    Das elektrisierende daran war, dass auch der Herkunftsort erwähnt wurde, Karl Friedrich Kaschube stammt aus Rupienica. Das ist der gleich Ort wo auch mein Jacob Kaschube herstammte.

    Dann bin ich dieser Linie weiter zurück gefolgt und stellte fest dass der Taufpate aus Schubin stammte.

    In den Kirchenbüchern von Schubin (1821 bis 1874), fand ich auch nur einen Jacob Kaschube, der am 06.05.1830 dort konformiert wurde.



    Leider existiert kein Geburtseintrag.


    Die zweite heiße Spur die ich dann noch fand war, ein Taufeintrag vom 19.03.1845, dort stand, dass ein Jacob Kaschube ein Taufpate war. Anhand der Daten aus den Kirchenbuch Bromberg und Schubin konnte ich eine Verbindung herstellen zur Familie des Täufling, die Mutter des Täuflings war die Schwester von Jacob und dem o.g. Karl Friedrich Kaschube.


    Frage:
    Wie sicher kann ich mir nun sein, dass dieser Jacob Kaschube auch mein tatsächlicher Vorfahre ist. Parallel habe ich mir in der Region Bromberg/Schubin/Labisch alle Kirchenbücher durchgesucht und nur im KB Schubin und Bromberg (siehe Ausgangspunkt: Was ist mir bekannt:) fand ich einen Jacob Kaschube.





    Ich hoffe ihr könnt mir hier einen Rat geben, ob ich richtig liege oder nicht.

    Vielen Dank für eure Unterstützung .




    Mit freundlichen Grüßen
    Andreas27
  • Gastonian
    Moderator
    • 20.09.2021
    • 3325

    #2
    Hallo Andreas27:


    Für mich selber würde ich dies als "sehr wahrscheinlich" aber noch nicht als "gesichert" einstufen. Andere Forscher mögen andere Kriterien für "gesichert" haben.



    1) Gibt es in Ostrometzko einen Todeseintrag für deinen Jacob mit Altersangabe? Da der Konfirmationseintrag auf eine Geburt um 1816 hinweist, würde mir ein Todeseintrag mit errechneter Geburt um 1816 genügen.



    2) Hier weiß ich nicht, wie die Quellenlage um Bromberg herum ist, aber in Ostpreußen gibt es für das mittlere 19. Jahrhundert noch Grundsteuerrollen und sogenannte Prästationstabellen, in denen die Bauern in nicht-adligen Dörfern verzeichnet sind. Falls es solche Quellen in deinem Gebiet gibt, könnte man (falls er Bauer in nicht-adligen Dörfern war) seine Bewegungen nachverfolgen - und auch nochmals nachprüfen, daß es keinen anderen Jacob Kaschube in der Gegend gab.


    VG


    --Carl-Henry
    Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

    Kommentar

    • Andreas27
      Benutzer
      • 04.06.2015
      • 54

      #3
      Hallo Carl Henry,
      vielen Dank für Deine Ausführungen und Rat.
      In Ostrometzko ist leider kein Sterbeeintrag vorhanden. Ich habe nur den Verweis dass Jacob Kaschube vor 1874 verstarb, Hintergrund sein Sohn Theodor Alexander Kaschube hat am 01.01.1877 standesamtlich geheiratet, und ich habe mir sämtliche Sterbeeinträge bis 1877 in Ostrometzko angeschaut.
      Mehr leider nicht.

      Für Bromberg und Umgebung gibt es Einwohnerverzeichnisse von 1837 an, nicht immer für alle Ortschaften, diese enthalten leider auch keinen Jacob Kaschube.

      Ich habe mal alle die den Familienname Kaschube haben und aus der Region Bromberg/Schubin stammen in eine EXCEL-Liste eingetragen und mathematisch/mit KB Dokumentendaten/Archivdaten in Reihenfolge gebracht.

      Das Ergebnis dieser Analyse/Aufstellung zeigt, dass ich mir zu fast 100% sicher sein kann, dass ich richtig liege.

      Natürlich ohne Sterbeeintrag oder Einwohnerverzeichnis mit Altersangabe kann ich mir nie sicher sein.

      Aber ich finde es gut, dass ich mich mal mit einem Experten austauschen kann.

      Mit freundlichen Grüßen
      Andreas

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