FN Pakroppa

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  • Forscher2024
    Benutzer
    • 28.01.2024
    • 19

    FN Pakroppa

    Familienname: Pakroppa (auch in anderer Schreibweise)
    Zeit/Jahr der Nennung: 1777
    Ort/Region der Nennung: Groß Pillacken, Kreis Angerburg, Ostpreußen



    Tag zusammen,

    hat jemand eine Ahnung woher der Name Pakroppa stammt bzw. ob er eine Bedeutung oder ähnliches hat?

    Meistens finden sich in den Kirchspielen Kutten Hinweise, allerdings auch in Buddern. Bis ca. 1730 finden sich in Groß Pillacken Träger des Namens Pakroppa.

    Danke und Gruß

    Christian
  • Pat10
    Erfahrener Benutzer
    • 07.08.2015
    • 1970

    #2
    Hallo Christian,


    der Name Pokroppa nicht Pakroppa war hier schon einmal Thema.

    Hallo liebe Mitwirkende, in Zusammenhang mit meinen gerade in Postnicken ermittelten Echternach-Ahnen, taucht ein wohl eher seltener Name auf: Pokropa. Lt. OB Postnicken hat: Amande Loysa CLARA Antonie Echternach, * 07.10.1851 in Postnicken, + ? am 16.10.1872 in Postnicken geheiratet, den Theodor Pokropa, Beruf:



    VG
    Pat

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    • Laurin
      Moderator
      • 30.07.2007
      • 5655

      #3
      Hallo Christian,

      sollte es sich um eine evtl. Verschleifung des vorgenannten FN Pokrop(p)a handeln, hat dieser polnischen Ursprung und könnte ggf. das Femininum zum FN Pokrop sein.
      Bedeutung nach Stankiewicz / Rymut:
      Pokrop - od pokropić, pokrop ‘spryskanie wodą’.
      Pokrop - von (poln.) „sprühen, besprenkeln; mit Wasser besprühen / benetzen“
      NB: Den FN Pokrop gibt es auch heute in PL, aber nicht die Variante Pakrop.
      Freundliche Grüße
      Laurin

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      • Dudas
        Erfahrener Benutzer
        • 25.04.2021
        • 842

        #4
        Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
        sollte es sich um eine evtl. Verschleifung des vorgenannten FN Pokrop(p)a handeln, hat dieser polnischen Ursprung und könnte ggf. das Femininum zum FN Pokrop sein.
        Kannst du zitieren, was Rymut und Stankiewicz über die weibliche Form geschrieben haben, denn hier scheint etwas durcheinander geraten zu sein.

        Kommentar

        • Pat10
          Erfahrener Benutzer
          • 07.08.2015
          • 1970

          #5
          Hallo,

          der sehr weit entfernte Verwandte von mir,
          Friedrich Julius Theodor Pokroppa wurde 1876 in Johannisburg geboren. Somit ist die Richtung Polen wohl nicht so verkehrt.

          VG
          Pat

          Kommentar

          • Laurin
            Moderator
            • 30.07.2007
            • 5655

            #6
            Zitat von Dudas Beitrag anzeigen
            Kannst du zitieren, was Rymut und Stankiewicz über die weibliche Form geschrieben haben, denn hier scheint etwas durcheinander geraten zu sein.
            Stankiewicz zitiert ja meist Rymut, aber bei Letzterem konnte ich in seinem Werk „Nazwiska Polaków“ nichts konkretes finden, er führt lediglich die (Grund-)Form Pokrop an.
            Nebenbei: Im Polnischen gibt es eine größere Anzahl von FN, die auf -a enden und sowohl männliche als auch weibliche Träger haben können.
            Zitat von Wikipedia:
            Nachnamen können im Polnischen, wie in den anderen slawischen Sprachen, bei Anwendung auf weibliche Träger ein angehängtes -a als entsprechende Endung erhalten
            Freundliche Grüße
            Laurin

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            • Dudas
              Erfahrener Benutzer
              • 25.04.2021
              • 842

              #7
              Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
              Stankiewicz zitiert ja meist Rymut, aber bei Letzterem konnte ich in seinem Werk „Nazwiska Polaków“ nichts konkretes finden, er führt lediglich die (Grund-)Form Pokrop an.
              Nebenbei: Im Polnischen gibt es eine größere Anzahl von FN, die auf -a enden und sowohl männliche als auch weibliche Träger haben können.
              Ich verstehe, dass man deiner Meinung nach an jeden Nachnamen ein "-a" anhängen kann, um die weibliche Form zu bilden, und Prokopa ist solch ein Fall? So geht das nicht.


              Wenn man einen polnischen Ursprung annimmt, dann ist der Vorname Prokop eine Überlegung wert.
              Prokop.png




              Bei Geneteka sind die Varianten innerhalb einer Familie erfasst.
              Geneteka.png




              Selbst in einem alten (1866) Wörterbuch findet sich unter dem Stichwort "Pokrop" ein Hinweis auf den Vornamen Prokop.
              Pokrop.png




              In einem polnischen Buch (1883) wird Kropop als eine Ableitung des Vornamens Prokop genannt, also es gibt sehr unterschiedliche Ableitungen dieses Vornamens.
              Kropop.jpg



              Vielleicht könnte man im Falle des Nachnamens mit der Endung -a nach einer Analogie zu ähnlichen Nachnamen wie Hopp - Hoppe - Hoppa suchen, d.h. nach einer Frage der Aussprachepräferenz.

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              • Laurin
                Moderator
                • 30.07.2007
                • 5655

                #8
                Zitat von Dudas Beitrag anzeigen
                Ich verstehe, dass man deiner Meinung nach an jeden Nachnamen ein "-a" anhängen kann,
                um die weibliche Form zu bilden, und Prokopa ist solch ein Fall? So geht das nicht.
                Das ist nicht „meine Meinung“ - so wird es bei Wiki erläutert und ich kannte es auch nicht anders.

                Man könnte hier vermuten, daß bei der Schreibweise Prokopa der Genitiv zum Tragen kam,
                z.B. aus einem Kirchenbucheintrag für Sohn / Tochter des Prokop (syn / córka Prokopa),
                und dieser beim (falschen) Lesen des Eintrages von jmd., welcher der (poln.) Grammatik nicht mächtig war,
                als FN mit dem Suffix -a gedeutet und fixiert wurde.

                Zitat von Dudas Beitrag anzeigen
                Wenn man einen polnischen Ursprung annimmt, dann ist der Vorname Prokop eine Überlegung wert.
                … der später auch zum Familiennamen wurde.
                Freundliche Grüße
                Laurin

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                • Forscher2024
                  Benutzer
                  • 28.01.2024
                  • 19

                  #9
                  Vielen Dank für eure Hinweise, die durchaus plausibel erscheinen.

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