Einblick in Kirchenbücher nur noch aus dritter Hand?

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  • jolimica
    Benutzer
    • 06.06.2013
    • 35

    Einblick in Kirchenbücher nur noch aus dritter Hand?

    hiho,

    ich hätte da mal eine Frage: ist es richtig, dass Kirchenbücher nicht mehr eingesehen werden dürfen? auch dann nicht, wenn sie digitalisiert sind?

    Das war heute morgen die Auskunft einer Pfarrei in Thüringen.
    Man kann nur noch schriftlich einen Antrag stellen und die suchen dann für einen..

    Wie sind diesbezüglich eure Erfahrungen?

    lg jolimica
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  • Carmen1452
    Erfahrener Benutzer
    • 02.07.2012
    • 1831

    #2
    Hi,

    also das ist mir auch neu. Aber wenn die Bücher digitalisiert sind ist es ja vielleicht auch logisch. Weil dann kannst du ja darauf zugreifen. Für die Bücher ist es sicher besser wenn sie nicht so viel angegriffen werden. Wenn die Pfarre dir das so sagt müssen sie dir aber auch sagen ob die Bücher digitalisiert sind und wo du darauf zugreifen kannst. Aber einfach sagen es gibt nur eine Abschrift. Das geht glaube ich nicht. Weil ich glaube nicht das sich die Mitarbeiter in der Pfarre so gut mit der Schrift auskennen. Also ich bin davon kein Freund. Frage einfach ob die Bücher digitalsiert sind und wo du darauf zu greifen kannst.

    Mfg Carmen
    Mfg Carmen

    habe nach langer Zeit wieder angefangen zu forschen. Meine aktuellen Gebiete Ruhrgebiet und Ostwestfalen.

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    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28395

      #3
      Hallo Jolimica,

      das wäre mir neu, ich war erst kürzlich im Archiv und konnte dort bequem die Digitalisate durchsuchen.

      Ich könnte mir höchstens vorstellen, daß sie in Deinem Fall mit den Originalen arbeiten und diese schützen wollen. Bevor das Passauer Archiv seine Bücher digitalisiert und ins Netz ( ) gestellt hatte, hatte man dort auch in den Originalen gesucht. Einige Bücher waren aber auf Grund ihres schlechten Zustandes nur den Archivaren zugänglich. Je mehr Leute natürlich darin herumblättern, desto eher leiden die Bücher.

      Aber wenn die Bücher digitalisiert oder auf Fiches verfilmt sind, gibt es dafür doch keinen Grund.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • lizzy

        #4
        Zitat von jolimica Beitrag anzeigen

        Man kann nur noch schriftlich einen Antrag stellen und die suchen dann für einen..
        Zitat von Xtine Beitrag anzeigen

        Aber wenn die Bücher digitalisiert oder auf Fiches verfilmt sind, gibt es dafür doch keinen Grund.
        Doch...den gibt es! Die Suchgebühren

        LG
        Lizzy

        Kommentar

        • jolimica
          Benutzer
          • 06.06.2013
          • 35

          #5
          ich hatte heut früh mit dem Generalvikariat in Erfurt telefoniert. Der nette Herr sagte mir, die Bücher von Dingelstädt lägen dort, die von Beuren in der Pfarrei.
          Die hätten die Daten zwar digitalisiert, wollten diese oder eine Kopie nicht an Erfurt abgeben.
          Daraufhin habe ich mich in der Pfarrei erkundigt, wollte wissen, wie lang vorher man da terminieren muss, um Einsicht zu nehmen.
          Die Auskunft war dann, dass man überhaupt keine Einsicht bekommt, sondern schriftlich anfragen muss, was man genau sucht, dann käme einmal pro Woche jemand, der eben recherchieren würde. Über anfallende Kosten konnte mir die Dame auch nix sagen..
          Für mich war das alles etwas merkwürdig.

          lg jolimica
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          Kommentar

          • Joanna

            #6
            Von welcher Zeit wird hier eigentlich gesprochen?

            Gruß Joanna

            Kommentar

            • jolimica
              Benutzer
              • 06.06.2013
              • 35

              #7
              @joanna

              Nach der Zeit/ dem Zeitraum haben die gar nicht gefragt. Grundsätzlich gehts um die Jahre um 1800 bzw 1835. Ich bin da auf der Suche nach direkten Vorfahren.

              lg jolimica
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              • Joanna

                #8
                @jolimica

                Versuche doch hier einmal nachzufragen:

                Archiv des Ev. Ministeriums ErfurtEv. Ministerium Erfurt, ArchivNordstraße 699089Erfurt
                Z.B. gibt es im Landes-/Staatsarchiv Wolfenbüttel auch Kirchenbücher aus dem Harz. Muss nicht sein, aber ein versuch ist es schon wert.

                Und das man sich die KB vor Ort nicht anschauen kann, habe ich schon von einigen Pfarren gehört. Andere sind wieder sehr großzügig. Man muss aber auch sehen, dass sehr häufig in den KB mit Farbstiften geschrieben wurde bzw. sogar Seiten rausgerissen wurden.

                Ich wünsche viel Erfolg!
                Joanna
                Zuletzt geändert von Gast; 12.08.2013, 14:33.

                Kommentar

                • Matthias Möser
                  Erfahrener Benutzer
                  • 14.08.2011
                  • 2264

                  #9
                  Wer aus Kirchenbüchern ganze Seiten rausreißt oder mit Farbstiften dort fingiert, ist für mich kein Genealoge, sondern ruiniert den Ruf einer ganzen Forscherzunft. Da kann es nur was auf die Finger geben ()....Also Anstand und Stil bewahren.

                  Gruß
                  Matthias
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                  Kommentar

                  • Joanna

                    #10
                    Zitat von Matthias Möser Beitrag anzeigen
                    Wer aus Kirchenbüchern ganze Seiten rausreißt oder mit Farbstiften dort fingiert, ist für mich kein Genealoge, sondern ruiniert den Ruf einer ganzen Forscherzunft. Da kann es nur was auf die Finger geben ()....Also Anstand und Stil bewahren.

                    Gruß
                    Matthias
                    Da haste natürlich vollkommen recht! Nur finde diese Schmierfinken und... mal!!!!

                    Gruß Joanna

                    Kommentar

                    • jolimica
                      Benutzer
                      • 06.06.2013
                      • 35

                      #11
                      @ joanna

                      vielen Dank für die Tipps. An das Landes-/Staatsarchiv werde ich mich auf jeden Fall mal wenden.
                      Als erstes werde ich es wohl über das Generalvikariat in Erfurt versuchen - die Vorfahren waren auf jeden Fall katholisch. Vielleicht finde ich ja da etwas heraus.

                      @matthias
                      dergleichen hatte ich nicht beabsichtigt.. wollte einfach nur schaun

                      lg jolimica
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                      Kommentar

                      • Ruhland
                        Erfahrener Benutzer
                        • 11.11.2012
                        • 240

                        #12
                        Ich hab aber auch schon Gemeinden erlebt, die mich nicht persönlich die Kirchenbücher einsehen lassen dabei weiß man doch selber viel besser wen man sucht

                        Kommentar

                        • Carmen1452
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.07.2012
                          • 1831

                          #13
                          Hi,

                          das ist ja das Problem mit dem selber raus suchen lassen. Das funktioniert doch gar nicht wirklich. Wenn man ein genaues Datum hat dann geht das. Aber wenn man eine Person sucht und nur den Zeitraum weiß, hat der Mitarbeiter der Pfarre ja mehr arbeit oder er macht sich die arbeit gleich gar nicht. Und die Schrift lesen können die dann auch nicht so gut. Es heißt nicht immer das ein Pfarrer die Schrift besser lesen kann als ein Laie. Die sind darin ja gar nicht geübt. Am ende wird einem noch was falschen geschickt. Selber kennt man sich damit ja besser aus. Verstehen kann ich das schon. Ich habe zum Beispiel schon Bücher in einer Pfarre in den Händen gehabt wo sich der Einband schon aufgelöst hat. Also eigentlich sollten diese alten Bücher ins Archiv und am besten digitalisiert werden. Aber scheinbar sparen die Kirchen ja an so was immer.

                          Mfg Carmen
                          Mfg Carmen

                          habe nach langer Zeit wieder angefangen zu forschen. Meine aktuellen Gebiete Ruhrgebiet und Ostwestfalen.

                          Kommentar

                          • jolimica
                            Benutzer
                            • 06.06.2013
                            • 35

                            #14
                            naja, so wie ich das verstanden habe, haben die ihre KB digitalisiert. damit müsste ja auch eine Suchroutine verbunden sein

                            lg jolimica
                            der Weg ist das Ziel

                            Suche nach: Hucke/Huke, Heyl, Rogge, Eckhardt, Nensel/Nenzel (Hessen/Thüringen)
                            Fiene, Willer, Sempell

                            Kommentar

                            • Gertrud Dinse
                              Erfahrener Benutzer
                              • 09.02.2013
                              • 981

                              #15
                              Warum sollen es kirchliche Gemeinden net wie die weltlichen Institutionen machen. In Abwandlung: Aus jedem Familienforscher sind noch ein paar Euronen rauszuholen.

                              Ich kenne Standesämter, die weigern sich ihre Akten an Archive abzugeben und verlangen für die Recherche außerhalb der Sperrfrist genaus dasselbe wie in der Sperrfrist. Die Kopie kostet dann selbstredend ebenfalls 10 Euro.

                              Die Gemeinde hat es beschlossen und die Gemeinde hat immer Recht.

                              Elisabeth

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