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Sehr außergewöhnlich: LABATQUEEN
Hallo liebe Ahnenforscher,
Trotz intensivem Durchsuchen aller mir bekannten Datenbanken und Namenslexika hatte ich keinen Erfolg bei der Suche nach folgendem Familiennamen: LABATQUEEN, Anna Dorothea Der Familienname stammt aus dem Heiraths-Akt meiner Ururgroßeltern vom 26.07.1847 des Standesamtes Ramsen, heute VG Eisenberg/Rhl.-Pfalz. Die Brautleute waren Matthäus BLUM, * 18.10.1820 und Franziska MÜLLER, * 17.12.1814 In dem Heirats-Akt werden auch die Großeltern der Braut genannt: Sigesmund MÜLLER und Anna Dorothea LABATQUEEN. Die Braut war die "Enkelin väterlicherseits von den zu Rathsdorf auf preusischem Gebiete wohnhaft gewesenen, daselbst verlebten Tagnersleuten Sigesmund MÜLLER und Anna Dorothea LABATQUEEN". Die Heiratsurkunde ist in sehr deutlicher und gut leserlicher Schrift geschrieben. Trotzdem habe ichs auch mit "BABATQUEEN" versucht, was ja noch etwas seltsamer klingt. Aber keine Ergebnisse. Beim letzten Ahnenforschertreffen habe ich eine Lesekontrolle von anderen Mitgliedern machen lassen. Jeder hat "Labatqueen" gelesen. Vielleicht kann jemand helfen? Ps.: Laut Wikipedia ist heute Rathsdorf ein Ortsteil von WRIEZEN in Brandenburg, Landkreis Märkisch-Oderland. Bin gespannt auf Eure Antworten! Schöne Ostergrüße Martin |
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RE: Sehr außergewöhnlich
Eventuell Hugenotten? Hast du mal versucht den Namen "auseinanderzunehmen": La Batqueen?
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Labasquen
Sollte vielleicht der spanische Name LABASQUEN gemeint sein, der einem hier in der Datenbank der Mormonen begegnet?
- vgl. http://www.familysearch.org/Eng/sear...rchresults.asp Freundliche Grüße vom Rhein Nachtrag: Der von Luise vermutete Name "La Batqueen" ist in Frankreich in den letzten hundert Jahren nicht in Erscheinung getreten. |
#4
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RE: Sehr außergewöhnlich
Hallo,
der Name liest sich: Labatke-en nun wäre zu überprüfen, ob er eigentlich Labaske oder Lapatke lautet. Das findest du aber schnell, wenn du mal in das KB schaust. netten Gruß.. Irmgard |
#5
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wenn ich nur Labat eingebe habe ich mit Ahnensuche über 4000 Treffer.
und gib mal bei Geogen Labat ein dann bekommst du unter dem Butten Namensfamilie auch verschiedene Schreibweisen angezeigt. gruss uli |
#6
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RE: Sehr außergewöhnlich
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Hinweise. Mal sehen was sich herausfinden lässt. Ich arbeite daran. Gruß Martin |
#7
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RE: Sehr außergewöhnlich
>Sollte vielleicht der spanische Name LABASQUEN gemeint sein, der einem hier in der Datenbank der Mormonen begegnet?<
DAS ist SEHR einleuchtend und am wahrscheinlichsten - denn das s in Sütterlin sieht ja aus wie ein t! http://www.suetterlinschrift.de/Lese/Sutterlin0.htm |
#8
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RE: Sehr außergewöhnlich: LABATQUEEN
Hallo zusammen,
habe mir den Heiratsakt noch einmal intensiv angeschaut und bin dabei zu folgenden Überlegungen/Erkenntnissen gekommen: Die Braut konnte selbst nur mit allergrößter Mühe die Heiratsurkunde mit ihrem Namen "Franziska Müller" unterschreiben. Ihre Eltern waren bei der Hochzeit beide verstorben. Ebenso der Schwiegervater. Die Schwiegermutter konnte nicht unterschreiben, da sie laut Eintrag im Heiratsakt "des Schreibens unkundig war". Die Braut kannte den Mädchennamen ihrer im "fernen Ostpreußen" verstorbenen Großmutter "LABATQUEEN" nur vom Hörensagen. Der arme Standesbeamte (nach Schriftbild und Ausführung des Heiratsaktes ein sehr gewissenhafter "Beamter") konnte den Mädchennamen der Großmutter also nur so aufschreiben, wie er ihn von der Braut zu hören bekam, vermutlich auch noch im "breitesten pfälzischen Dialekt". Es hätten also wirklich nur die Eltern der Braut helfen können, aber diese waren ja bereits verstorben. Schriftliche Unterlagen konnte die Braut auch nicht vorlegen, da sie laut Aussage im Heiratsakt nicht die gringste Ahnung habe, wo dieses Rathsdorf, in dem die Großeltern gelebt hatten überhaupt liege. Eine "Lesekontrolle" durch die Braut war meiner Meinung nach auch nicht möglich, da sie des Lesens kaum kundig war, und ihren Namen (siehe oben) in der Unterschrift nur "malen" konnte. Es wird vorläufig wohl ein Rätsel bleiben, wie sich die Großmutter der Braut in Wirklichkeit geschrieben hat. PS: Habe noch etliche andere Heiratsurkunden aus dieser Zeit, bei denen der Standesbeamte vermerkt, daß die Braut- bzw. Bräutigameltern nicht unterschreiben konnten, da sie des Schreibens unkundig seien. Fast immer betraf es die weiblichen Elternteile. Lag wohl an der sozialen Stellung der Frau in dieser Zeit. Grüße von Martin |
#9
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RE: Sehr außergewöhnlich: LABATQUEEN
Hallo,
wenn Ostpreußen, dann ist der Name prußisch abzuleiten. Wurzel "labai" = gut; "laba, laban, labas" = Güte. Landschaft Lablack, See Labab in Galindien, Heiligtümer Labun/ Labuhn, See Labuhnen in Masuren, Wald Laberauten, Orte Labatag-Michel-Purwien, Labowischken usw. Beate |
#10
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RE: Sehr außergewöhnlich: LABATQUEEN
Möglich auch eine Umschreibung aus dem Kyrillischen. Könnte aus der Ukraine oder Russland stammen - Labatkin od. Lubatkin. Auf alle Fälle würde ich den Namen auch in östliche Gebiete, eher nicht in französische oder spanische einordnen.
Viele Grüße Hina |
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