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  #1  
Alt 05.08.2017, 12:15
Benutzerbild von SafeHaven
SafeHaven SafeHaven ist offline
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Lächeln Die Suche nach Gesichtern

Hallo zusammen,

anfangs war ich nur auf der Suche nach Daten und Namen, dann interessierte mich die persönliche Geschichte (wie viele Kinder, wie oft geheiratet) und dann die Lebensumstände und die allgemeine Zeit, in der die Ahnen lebten.
Jetzt brennt es mir unter den Nägeln, herauszufinden, wie die Leute ausgesehen haben. Vorausgesetzt es gab zu dieser Zeit schon Fotografien, wo könnte man ansetzen, um Bilder von Ahnen und deren Familien zu suchen? Die vorhandenen Bilder und Dokumente meiner Familie wurden schon durchgearbeitet, aber gibt es auch andere Akten oder Orte, die Bilder enthalten könnten?

Ich freue mich auf einen Austausch!

Liebe Grüße,
Jana
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  #2  
Alt 06.08.2017, 06:20
Benutzerbild von Araminta
Araminta Araminta ist offline weiblich
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Ja, so ging es mir auch.
Am Anfang war ich nur auf der Jagd nach Zahlen und Fakten!
Jetzt finde ich es das Drumherum, so weit es das gibt viel spannender. Fotos, Wohnanschriften, Berufe, usw. zum Glück haben in der mütterlichen Linie damals schon die Vorfahren auf solche Dinge geachtet und so viel erzählt, dass viel bei meiner Mutter hängen geblieben ist.
Väterlicherseits fast gar nichts....sehr schade! Als Kind habe ich damals nicht gefragt und jetzt weiß niemand mehr, welchen Charakter die Urgroßeltern hatten. Waren sie besonders lustig oder eher ernst. Hatten sie eine besondere Leidenschaft/Hobby.
Daher fand ich auch den eher negativen Eintrag des Pfarrers eher lustig, denn er hat meinem Urahn immerhin eine Art Temperament verschrieben! Es zeigte etwas, wenn auch wohl aus sehr persönlicher Sicht, aus seinem Leben.
Solche Dinge sind mir mittlerweile viel wichtiger geworden!
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  #3  
Alt 14.08.2017, 14:04
Benutzerbild von Garfield
Garfield Garfield ist offline weiblich
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Hallo

Sicher wird es nicht einfach .

Fotografien wurden seltenst komplett archiviert (also zB alles, was ein Fotograf in seinem Studio fotografiert hätte).
Aber ein paar andere Ideen / Ansatzpunkte hätte ich:
- bei kleinen Ortschaften im Archiv fragen, vielleicht landest du einen Zufallstreffer.
- Nach Büchern über Jubiläen von Schulen suchen, da hat es oft Klassenfotos drin
- Nach Jahrbüchern und Klassenfotos im örtlichen Archiv suchen
- Nach Infos zu Firmen, Vereinen, Zünften, Verbänden und Studenten-Verbindungen suchen, auch hier je Bücher (in Bibliotheken) und Originalen (in Archiven) suchen
- Spezialisierte Bibliotheken und Archive nicht ausser Acht lassen. Beispielsweise gibt es in der Schweiz ein Archiv von der SBB (Schweizerische Bundesbahnen), da müsste es unter anderem Fotos von Mitarbeitern geben (vermutlich nicht durchgehend, aber Zufallstreffer wären möglich)

Prinzipiell werden Fotografien eher selten einzeln in Archiv-Inventaren eingetragen, da es viel aufwändiger ist als Text. Man müsste also selber sehr viele Fotos durchsehen, falls das überhaupt möglich ist (je nach Archiv). Das kann sich ausserdem sehr nutzlos anfühlen, wenn da nicht zufällig die Rückseite beschriftet wurde - anders weiss man ja nicht, wer oder was da abgebildet.
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  #4  
Alt 15.08.2017, 12:02
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SafeHaven SafeHaven ist offline
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Registriert seit: 21.11.2014
Ort: Nürnberg
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Hallo Araminta, Hallo Garfield!

Vielen Dank für eure Beiträge und ganz lieben Dank auch an dich, Garfield, für deine Denkanstöße. Fast jeder hat daheim die gehassten Klassenfotos und auch Vereinsbilder, aber das ist zu simpel, auf die Ideen wäre ich alleine lange nicht gekommen. Jetzt geht es daran die Archive der Orte aufzusuchen und herauszufinden wo meine Ahnen in die Schule gingen. Ich hoffe die Gemeindearchive wissen mehr über Ihre erhaltenen Dokumente und Akten als die Pfarrämter

Viele Grüße aus Südafrika!
Jana
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  #5  
Alt 15.08.2017, 22:58
Suchende/r Suchende/r ist offline
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Auf Sterbebildern sind auch manchmal Fotos zu finden - da gibt es Datenbanken im Internet, wie http://sterbebilder.schwemberger.at für Tirol.

Passt zwar nicht ganz, weil es selten da selten Fotos gab, ich möchte es aber doch erwähnen:
Eine tolle Informationsquelle sind historische Zeitungen, die immer häufiger digitalisiert und durchsuchbar sind.

Zb. nicht nur für österreichische Zeitungen ANNO der Österreichischen Nationalbibliothen: http://anno.onb.ac.at - eine Eingrenzung nach Erscheinungsort der Zeitung ist oft sinnvoll. Es gibt neben ANNO noch weitere Digitalisierungsprojekte von Zeitungen, wie zB tessmann digital für Südtirol oder, als Plattform, das Projekt Europeana http://www.theeuropeanlibrary.org/tel4/newspapers .

Am häufigsten wird man hier Nachrufe finden, aber auch Berichte zu Hochzeiten, Unglücken, Feierlichkeiten zu Kaisers Geburtstag, Priesterweihen etc. Natürlich hilft es, wenn die Vorfahren bzw. die Familie einen gewissen Status in der Gemeinde hatten. Mir ist es jedenfalls dadurch gelungen, viel an zusätzlichen Informationen zu gewinnen.

Viel Spaß beim Schmökern!

Geändert von Suchende/r (15.08.2017 um 23:03 Uhr)
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  #6  
Alt 16.08.2017, 07:23
holsteinforscher holsteinforscher ist offline
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Moinsen Jana,
weitere *Bilderquellen* könnten noch sein:
Die Stadt-Kreis- und Landesarchive, die nicht selten
über einen umfangreichen Bildbestand verfügen.
Aber auch die Landes- und Staatsbibliotheken verfügen teilweise
über wahre *Bilderschätze*.
Beste Grüsse von der Kieler-Förde
Roland
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  #7  
Alt 16.08.2017, 08:09
Grapelli Grapelli ist offline männlich
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Zitat:
Zitat von SafeHaven Beitrag anzeigen
Vorausgesetzt es gab zu dieser Zeit schon Fotografien, wo könnte man ansetzen, um Bilder von Ahnen und deren Familien zu suchen?
Hallo Jana,

Fotografien sind seit 1860 ein Massenphänomen in den Städten, seit 1900 auch auf den Dörfern. Die beste Chance auf Fotos sehe ich allerdings bei den entfernten Verwandten.

Ich verstehe den Enthusiasmus meiner Vorredner nicht ganz. Was will man in einem Archiv finden - ein Passfoto von einem Vorfahren, der zufällig Beamter war? Auf der anderen Seite hat vielleicht irgendein Nachfahre deiner Groß- Urgroß- oder Ururgroßeltern das Familienalbum geerbt. Ich kenne nur einen Cousin meiner Mutter, und schon der besitzt etliche interessante Fotos. Vergleichbares wirst du in einem Archiv nicht finden.
__________________
Herzliche Grße
Grapelli

Geändert von Grapelli (16.08.2017 um 08:20 Uhr)
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  #8  
Alt 17.08.2017, 08:02
SteffenHaeuser SteffenHaeuser ist offline
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Registriert seit: 06.02.2015
Beiträge: 939
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Wenn es nicht nur um Photos geht, sondern allgemein das
"Drumherum", wie Araminta es nannte, empfehle ich
Grundbucheinträge, da erfährt man oft viel über
Familiäre Zusammenhänge (und ab und zu
die ein oder andere Generation mehr, die in den
Kirchenbüchern wegen Anfang der Zählung nicht
zu finden ist).
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  #9  
Alt 17.08.2017, 10:48
Benutzerbild von Garfield
Garfield Garfield ist offline weiblich
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Registriert seit: 18.12.2006
Ort: Bern, Schweiz
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Ja, wie Grapelli schreibt, sollten die entfernten Verwandten aber nicht ausser Acht gelassen werden! Ein Teil meiner entfernten Verwandten lebt(e) in Deutschland, ein Teil der Verwandten ging wieder zurück in der Schweiz. Es gab einen regen Austausch von Fotos, und ich besitze Fotos, die in Deutschland nicht mehr vorhanden sind. Anders rum hatte der Cousin meiner Mutter noch jede Menge alte Fotos, unter anderem von der Hochzeit meiner Grosseltern. Fotos in diese Richtung hatte meine Grossmutter nach der Scheidung offenbar vernichtet...

Der Tipp mit den Zeitungsartikeln ist gut, ich habe zwei Artikel mit Fotos (allerdings im Nachlass gefunden und nicht online): die Pensionierung von meinem Urgrossvater, da er sein Leben lang bei der selben Firma arbeitete und irgend ein Ehejubiläum von irgendwelchen Vorfahren.
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  #10  
Alt 27.08.2017, 14:14
paulberg paulberg ist offline männlich
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Registriert seit: 10.07.2013
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Bilder in öffentlichen Archiven zu finden, ist mE so unwahrscheinlich, dass es sich nicht lohnt, sofern nicht beruflich oder aus Standesgründen Anlass zur gegenteiligen Vermutung besteht. Falls man sich dabei irrt, ist es auch nur halb so schlimm, denn die Bilder sind ja in besten Händen.

Meine Empfehlung: Nachdem die bekannte Verwandtschaft abgegrast ist, die nächstunbekannte Verwandtschaft kontaktieren. Bei kleinen Orten und seltenen Namen im Telefonbuch recherchieren und auf Verdacht anrufen. Für Bilder von 1870 wird das nicht viel bringen, aber wenn ein Ahn um 1920 verstorben ist, können in seinen Vetternlinien noch Bilder und Postkarten vorhanden sein. Mit viel Glück sind die eigenen (Ur)Großeltern dem ein oder anderen noch irgendwie bekannt, den man da am Telefon erwischt. Das erfordert etwas Mut und Geschick, aber die Chancen sind je nach Ortsgröße, lokaler Namenshäufigkeit und "Entfernung" des Zielahnen vergleichsweise gut. Vor allem bekommt man so vielleicht noch Informationen, die in einigen Jahren sonst niemand mehr hätte.

Auch in der eigenen Verwandtschaft gilt im Übrigen, sich nicht vorschnell abspeisen zu lassen. Häufig hört man, dass nichts mehr da sei. Aber wer sich nicht intensiv mit seiner Familiengeschichte befasst, vergisst schon mal das Hochzeitsbild der Großeltern (mit der entfernten Verwandtschaft zu Besuch), das uralte Postkartenalbum usw. Das kommt den Leuten immer erst so nach und nach wieder alles in den Sinn. Und selbst wer wirklich nichts hat, weiß vielleicht jemanden, der noch etwas haben könnte.
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