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#21
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Flucht aus Tschiefer / Zollbrücken
Datum: 22.01.1945 Fluchtroute: Zollbrücken - Oderbrücke - Freystadt - Erzgebirge (Wilischthal /Zschopau) In Freystadt wurden die Dorfbewohner auf Transportwagen der Reichsbahn verteilt und Richtung Erzgebirge (Wilischthal / Zschopau) transportiert. Die meisten Dorfbewohner blieben für 2-3 Monate in Wilischthal. Danach entschied der Großteil, die Flucht in den Kernbereich des Deutschen Reiches fortzusetzen. Die anderen Dorfbewohner entschieden sich zur Rückflucht, da vom Roten Kreuz die Information gegeben wurde, Zollbrücken sei frei, man könne in die Heimat zurückkehren. Meine Familie entschied sich zur Rückflucht. Von Wilischthal führte der Weg in die Lausitz in den Ort Horka. Dort hieß es dann, eine Rückkehr sei nicht möglich, der Russe hätte die Dörfer besetzt. Von Horka wanderte meine Familie dann zwecks Familienzusammenführung bis nach Schleife/Rohne (Oberlausitz), wo die meisten Familienmitglieder im Umkreis seßhaft wurden. Geändert von PasoDoble40 (16.08.2017 um 18:36 Uhr) |
#22
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Von der Lehrerin, Frau Schwiedewie, die in Tschiefer / Zollbrücken an der evangelischen Schule unterrichtet hat, konnte ich eine Personalkarte für Lehrerinnen ausfindig machen, die ich hiermit zur Verfügung stelle möchte.
Keine Erklärung habe ich, warum und von wem die Personalkarte im Jahr 1952 erstellt wurde (siehe Datum ganz unten rechts). Zu dem Zeitpunkt stand Niederschlesien schon lange unter polnischer Verwaltung, die Städte u. Orte hatten bereits alle polnische Namen und die letzten Reichsdeutschen waren längst vertrieben. Geändert von PasoDoble40 (26.08.2017 um 12:48 Uhr) |
#23
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Falls noch nicht bekannt:
BBF – Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF Die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) in Berlin ist eine internationale Forschungsbibliothek mit einem herausragenden Bibliotheks- und Archivbestand zur deutschen Bildungsgeschichte und ein Zentrum der historischen Bildungsforschung in Deutschland. Sie ist eine Abteilung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF). https://bbf.dipf.de/de (bzw. http://archivdatenbank.bbf.dipf.de/actaproweb/index.xhtml). Hierüber habe ich alte Lehrerkarten von Lehrern, die seinerzeit in Tschiefer / Zollbrücken unterrichtet haben, ausfindig machen können (Lehrer Paulig, Lehrer Kielmann). Die Karte von Lehrerin Schwiedewie hatte ich schon in dem Beitrag zuvor eingefügt. Geändert von PasoDoble40 (01.09.2017 um 22:18 Uhr) |
#24
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Dorfplan von Tschiefer / Zollbrücken mit Namen von Dorfbewohnern
Den Plan habe ich gerade auf Flickr entdeckt.
Das war wie einen Goldschatz finden ;-) https://www.flickr.com/photos/christ...s/13949795352/ |
#25
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Zufallsfund / Taufeintrag / Taufpatin Erna Kliemke
Durch Zufall wurde dieser Taufbucheintrag entdeckt:
Erna Kliemke und Luisa Riedel, beide aus Tschiefer, übernahmen am 13.06.1932 die Patenschaft des am 03.07.1932 geborenen Sohnes Franz Gustav (?) Paul des Ehepaares Bernhard Mendel und Frau Lisbeth, geb. Riedel, ebenfalls aus Tschiefer (ab 1936 wurde der Ort in Zollbrücken umbenannt). Luisa Riedel war gleichzeitig auch die Patentante von Erna Kliemke (getauft 1912) und ihrem Bruder Willy Kliemke (getauft 1903). Luisa Riedel wird in den Taufbucheinträgen als Zimmermannsfrau geführt. Mehr über die Familie Kliemke (Blatt-Kliemkes) habe ich in einer .pdf-Datei zusammengefasst: https://drive.google.com/file/d/0B6Q...UyTkRJMU0/view Geändert von PasoDoble40 (22.09.2017 um 14:39 Uhr) |
#26
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Handelsunternehmen in Tschiefer, 1930
Die Information stammt aus dem Deutschen Reichs-Adressbuch für Industrie, Gewerbe, Handel, Landwirtschaft, 1930
Auszug aus dem Deutschen Reichs-Adressbuch, 1930 für Industrie, Gewerbe, Handel und Lnadwirtschaft Dorf Tschiefer, 1.020 Einwohner Regierungsbezirk Liegnitz Kreis Freystadt Amtsgericht Carolath (auch Karolath) Landgericht Glogau Nächste Bahnstation: Beuthen, 8 km von Tschiefer entfernt Zuständiges Postamt: Neusalz a.d. Oder Oberförsterei Tschiefer gehört zu der evang.-lutherischen Parochie Neusalz a.d. Oder (Dreifaltigkeitskirche) Bäcker: Kulke, Malicke, Teichert Bank: Spar- und Darlehenskasse, EGmuH. Friseur: Teschner Baugeschäfte: Putzke, Tulke Fleischer: Mendel, Hentschel, Kellert Fuhrwesen: Irgang, Wechtel Gasthöfe: Rieger, Schwiedewie, Siebner Gemischtwaren: Reiliger, Schäfer, Wiesemann Landesprodukte: Gohle Mühlen: Kuske, Teichert, Zeiske Sägewerk: Tulke Schmiede: Lindner, Rüster, Sander Wild- und Geflügel: Nitschke Es fällt auf, dass folgende Unternehmen bereits einen Telefonanschluss besaßen: Tulke, Schwiedewie, Gohle, Nitschke Geändert von PasoDoble40 (19.10.2017 um 10:55 Uhr) |
#27
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g
Zur allgemeinen Informaton an der Oder 1945:
Auf dem youtube - Kanal gibt es einige Filme (z.B letzter Wehrmachtbericht Anfang 1945) zur militärischen Situation an der Oder (natürlich wurde da ja einiges vom NS-Regime beschönigt, denn die Russen hatten das Zehnfache an Truppen dort aufgefahren). Mit Hitlerjungen und Volkssturmgreisen sollte dort u.a die Front gehalten werden, was für ein Wahnsinn! Es gab zum Teil doch noch Möglichkeiten über die Oder zu fllüchten..... Gruß Matthias |
#28
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Lagerstellen von schlesischen Kirchen- und Zivilstandsbüchern
Eine wertvolle Liste mit Hinweisen, wo sich heute schlesische Kirchenbücher und Standesamtsregister befinden:
http://www.christoph-www.de/kbsilesia2.html |
#29
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Meisterbetriebe in Tschiefer, 1927 (J-Z)
Die Information stammt aus dem Deutschen Reichs-Adressbuch für Industrie, Gewerbe, Handel, Landwirtschaft, 1927 (S.625)
Meister(Betriebe) in Tschiefer J-Z |
#30
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Tschiefer / Zollbrücken: Katasteramtseintrag für die Grundstücke Nr. 673, 674, 679, 680, 681
Am 08. Februar 1910 wurden zu dem Grundstück "Tschiefer 165" (ehemaliger Besitzer: Paul Kerber, Briefträger in Tschiefer) im Königlichen Katasteramt Freystadt, Niederschlesien, Einträge vorgenommen. Das Grundstück wurde offenbar in neue (zusätzliche) Parzellen unterteilt.
Als bisherige Parzellen bestanden bereits Nr. 673 + Nr. 674 Die Besitzer kann ich leider nur in einzelnen Worten entziffern. Nr. 673: Ehepaar Kuske Nr. 674: Ehepaar Rieger Als neue Parzellen sind hinzugekommen: Nr. 678, 679, 680, 681 Die Besitzer dieser neuen Parzellen waren: Nr. 678: meine Urgroßeltern Kliemke, Wilhelm, Hüttenarbeiter und Ehefrau Emma, geb. Weigler Nr. 679: Ehepaar Kutzke Nr. 680 + Nr. 681: Kerber, Paul, Briefträger. Ihm gehörte zuvor offenbar das gesamte Areal. Geändert von PasoDoble40 (21.06.2018 um 17:06 Uhr) |
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flucht , fluchtroute , przyborów , treck , tschiefer , zollbrücken |
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