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#11
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Zitat:
Ich lese: 1. bedienten sich "Orientbetrüger" einer vorgeblich orientalischen Idendität. 2. während Carl alli Bassa Fatime de Suilla unter verschiedenen Namen auftrat und je nach Ansprechpartner seine Idendität wechselte, prinzipiell aber ebenfalls der Maxime der Mischung abend- (Carl, auch Carl Alexander) wie morgenländischer (Fatime, Suilla) Namensformen huldigte. Zusätzlich benutzte er die damals gebräuchliche Form der Amtsbezeichnung eines hohen orientalischen Beamten und Offiziers ("Bassa" als veraltete Bezeichnung von "Pascha"), um seinem Namen mehr Glanz zu verleihen. 3. Carl alli Bassa Fatime de Suillas Geschichte ist mangels geeigneter Quellen leider nicht ausführlich zu schildern, doch gab er sich an verschiedenen Stellen in Niedersachsen nach 1748 als ein vertriebener orientalischer Prinz aus, der aus der Türkei geflüchtet, sich in Wien habe christlich taufen lassen. Frdl. Grüße Thomas Geändert von Kasstor (02.09.2017 um 14:05 Uhr) |
#12
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Hallo Kasstor
Du hast Recht. Da habe ich mich vertan. Gruss Entschuldige Christian! "Zwischen 1748 und 1759 reiste ferner ein sich unter anderem Carl alli Bassa Fatime de Suilla nennender Mann in Niedersachsen und Franken als vorgeblicher verfolgter türkischer Prinz oder wahlweise als verfolgter Lutheraner umher, der, teilweise Olivenprinzen [25] imitierend, hohe Almosenentgelte sammelte." [25] = "Angehörige der maronitischen katholischen Oberschichten aus dem Libanon, die zwischen 1730 und 1800 in Deutschland Almosen sammelten, um anschließend wieder in ihre Heimat zurückzukehren" bezieht sich auf die "Olivenprinzen" Geändert von Anna Sara Weingart (02.09.2017 um 17:26 Uhr) |
#13
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Klingt alles ein bißchen wie Felix Krull....
Gruß Matthias |
#14
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Immerhin handelte er wohl strafrechtlich legal:
"Carl alli Bassa Fatime de Suillas Begehren richtete sich deutlich auf die Erlangung von Geldern, die er nicht zurückzahlen mußte, indem er über ein Jahrzehnt lang einen verarmten Edelmann schauspielerte. Diese Art der Erlangung des Lebensunterhalts kostete zwar viel Mühe und brachte jeweils nur relativ kleine bare Summen ein, aber sie hatte den Vorteil, daß er nicht straffällig und verfolgt wurde, sondern seine Gelder "legal" erworben hatte." Also als Betrüger würde ich ihn demnach nicht bezeichnen, sondern eher als lügnenden Bettler, der eine falsche Identität schauspielerte, bzw. Hochstapler. Mit der Zuweisung des Begriffs Identitätsbetrüger könnte ich aber leben Geändert von Anna Sara Weingart (02.09.2017 um 18:03 Uhr) |
#15
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Also wenn jemand durch Vortäuschung falscher Tatsachen und einer falschen Identität Gelder von anderen Leuten eintreibt,
dann ist das in meinen Augen heute wie vor 250 Jahren illegal. |
#16
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Hallo,
ich hatte doch nur die Autorin zitiert: "... daß er nicht straffällig und verfolgt wurde, sondern seine Gelder "legal" erworben hatte." Gruss P.S. man muss auch von einem Geld-Spender erwarten können, dass er ein bißchen mitdenkt. Nur weil jemand dumm handelt (Geld-Spender) bedeutet dies nicht, dass er vom Staat gesetzlich geschützt wird, das gilt heute genauso wie damals. Geändert von Anna Sara Weingart (03.09.2017 um 11:15 Uhr) |
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