Katholische Kirche Tarnowitz - warum externe Taufen im Kirchenbuch?

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  • Weltenwanderer
    Moderator
    • 10.05.2016
    • 4364

    Katholische Kirche Tarnowitz - warum externe Taufen im Kirchenbuch?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: um 1840
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Tarnowitz Kreis Tarnowitz
    Konfession der gesuchten Person(en): katholisch


    Hallo miteinander,

    nun ist es bereits zum zweiten Mal passiert, dass ich einen Ahnen im katholischen Taufbuch Tarnowitz finde, bei dem keine laufende Nummer angegeben ist, dafür aber ein Hinweis "aus ORT". Suche ich dann in den Kirchenbüchern des angegebenen Ortes, finde ich auch die Taufe - nochmal!

    Warum wurden manche Taufen doppelt eingetragen?

    Im vorliegenden Fall - siehe Anhang - waren ja beide Eltern aus dem Einzugsgebiet der Pfarrei Alt Tarnowitz, eine doppelte Taufe in Tarnowitz und Alt Tarnowitz macht von daher schon mal keinen Sinn.
    Auch sind die Details etwas anders - in Tarnowitz gibt es eingedeutschte Namen, der Beruf des Vaters ist anders, und es gibt gar einen zusätzlichen Zeugen - eine einfache Kopie des Eintrags aus Alt Tarnowitz kann es also auch nicht sein.
    Es ist auch bei weitem kein Einzelfall, diese doppelten Einträge sind recht häufig.

    LG,
    Weltenwanderer
    Angehängte Dateien
    Kreis Militsch: Latzel, Gaertner, Meißner, Drupke, Mager, Stiller
    Kreis Tarnowitz / Beuthen: Gebauer, Parusel, Michalski, Wilk, Olesch, Majer, Blondzik, Kretschmer, Wistal, Skrzypczyk, von Ziemietzky, von Manowsky
    Brieg: Parusel, Latzel, Wuttke, Königer, Franke
    Trebnitz: Stahr, Willenberg, Oelberg, Zimmermann, Bittermann, Meißner, Latzel
    Kreis Grünberg / Freystadt: Meißner, Hummel

    Mein Stammbaum bei GEDBAS
  • U.Christoph
    Erfahrener Benutzer
    • 19.08.2008
    • 1213

    #2
    Hallo Weltenwanderer,

    gibt es da noch einen Unterschied? Einmal wird der Vater als Inlieger, einmal als Bauer bezeichnet. Eigentlich sind das gewaltige Unterschiede.
    Mir sind die doppelten Buchführungen aus einem Ort bekannt, der gehörte z.T. nach Ludwigsdorf, z.T. nach Neurode, Grafschaft Glatz. Dort sind Kinder einer Sippe immer wieder doppelt geführt worden und auch die Vornamen weichen ab. Wollte man damit die Anzahl de Taufen in die Höhe treiben? Bekam man z.B. ab Taufe 501 eine Kaplanstelle mehr?
    Viele Grüße
    Ursula

    Kommentar

    • Weltenwanderer
      Moderator
      • 10.05.2016
      • 4364

      #3
      Hallo Ursula,

      die Taufe wurde ja in Tarnowitz nicht gezählt, d.h. sie taucht dann auch nicht in der Statistik auf.

      LG,
      Weltenwanderer
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      Kommentar

      • Nemo63
        Erfahrener Benutzer
        • 08.04.2017
        • 635

        #4
        Hypothese: Die Taufe fand nicht in der üblichen Kirche statt, d.h. wo man immer hin ging, sondern in einer anderen, vllt. war man zu Besuch bei Gevattern oder auf Reisen.
        Anschließend sagte man seinem zuständigen Pfarrer/Kaplan Bescheid, dass man woanders das Kind hat taufen lassen und der hat es dann ohne Nummer nochmals in das Taufbuch der zuständigen Kirche eingetragen.

        Kommentar

        • Silke Schieske
          Erfahrener Benutzer
          • 02.11.2009
          • 4400

          #5
          Zitat von Nemo63 Beitrag anzeigen
          Hypothese: Die Taufe fand nicht in der üblichen Kirche statt, d.h. wo man immer hin ging, sondern in einer anderen, vllt. war man zu Besuch bei Gevattern oder auf Reisen.
          Anschließend sagte man seinem zuständigen Pfarrer/Kaplan Bescheid, dass man woanders das Kind hat taufen lassen und der hat es dann ohne Nummer nochmals in das Taufbuch der zuständigen Kirche eingetragen.
          Hallo,

          Es wäre sogar möglich,das die eigendliche Kirche zeitweise nicht besetzt war und man daher in eine andere ging. Man reichte dann quasi die Taufe nach, sobald wieder ein Pfarrer da war.

          LG Silke
          Wir haben alle was gemeinsam.
          Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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