KRESSE in Gräfenhain

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  • Kleinschmid
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2013
    • 1239

    #16
    Alfreds Geburtsurkunde
    Der Jgg. 1915 befindet sich nicht im SA Grünberg. Auch nicht im STA Berlin I, Landesarchiv oder ancestry (siehe oben). Die Polen haben die Verwaltungsstrukturen geändert und Verbandsgemeinden gegründet. Gräfenhain gehört heute zu Linderrode u. Reichenau (das STA Gräfenhain ging später im STA Reichenau auf) zu Sagan. Deshalb die noch laufenden Anfragen an diese beiden Verbandsgemeinden. Aber die Chancen sind natürlich sehr gering, die Geburtsurkunde doch noch zu finden. Ev. KB Gräfenhain sind auch keine mehr erhalten geblieben. Eine allerletzte Möglichkeit wäre dann ein Hinweis in der örtlichen Presse. In Sagan gab es bereits im 18. Jhd. eine eigene Zeitung ('Nützliche Unterhaltung für den Bürger und Landmann', seit 1800: 'Sagansches Wochenblatt', seit 1903: 'Niederschlesische Allgemeine Zeitung'), die in großen Teilen in der UniBib Breslau erhalten blieb. Gerade aber der Jgg. 1915 mit Lücken. Die Zeitung erschien 6x die Woche. Der 15. Februar war ein Montag und sollte - wenn ich mich nicht verzählt habe - der Nr. 38 entsprechen. Vorhanden sind die Nummer 14-37, 39-63. Demnach sollte eine standesamtliche oder private Anzeige in Breslau erhalten geblieben sein - falls es sie denn überhaupt gab.

    Benau
    Gehört nicht in die Abteilung Schlesien, sondern Neumark, Brandenburg usw. Nach seiner Sterbeurkunde war Robert im April 1937 mit 63 Jahren verstorben. Er wurde also 1873 oder 1874 geboren. Nach dieser Mitteilung setzen die erhaltenen Geburtsurkunden des STA Benau erst 1876 ein, und die KB der ev. Pfarrei Benau wurden vernichtet. Weiteres müßte man dann aber in der Abteilung Neumark abklären.

    Ich würde den vorgeschlagenen Weg über Alfreds vermeintlichen Bruder Richard bzw. das Lastenausgleichsarchiv versuchen.

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    • Kleinschmid
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2013
      • 1239

      #17
      Danke für die PN. Vielleicht können wir die Sache auch hier klären - und jemand anderes kann noch zur Aufklärung beitragen.

      Die Strukturen der meisten Familien aus den ehemaligen dt. Ostgebieten wurden bei der Vertreibung in den 1940er Jahren aufgelöst. Immer wieder wird darüber berichtet, daß die einzelnene Mitglieder dann auch später nicht mehr zueinander gefunden haben. Ob der schlesische Großvater noch Geschwister oder Vettern hatte, weiß man nicht und was aus denen später wurde, ist demnach schon gar nicht bekannt. Hier könnte nun die Heimatortskarteien (HOK) helfen, die früher vom kirchlichen Suchdienst geführt wurden und sich heute im Lastanausgleichsarchiv in Bayreuth befinden. Allerdings ist der Zugang dazu - wenn man nicht gerade Erbenermittler mit einer richterlichen Genehmigung ist - nicht so ganz einfach (Datenschutzbestimmungen!).

      Im Anschreiben an das BA Bayreuth würde ich daher zunächst darauf hinweisen, daß nachweislich alle Urkunden (Haupt- u. Nebenregister des Standesamtes sowie das ev. Kirchenbuch) vernichtet wurden. Weshalb man jetzt eben versucht, noch lebende Nachfahren der Familie zu ermitteln. Aus diesem Grund wird hier nicht nach einzelnen Personen, sondern nach der Familie gesucht.

      Konkret:
      Ich bitte um die Überprüfung:
      a.) der HOK Niederschlesien nach dem Namen Kresse aus der Ortschaft Gräfenhain im Kreis Rothenburg (vor 1932 Kreis Sagan!);
      b.) ob für den Namen Kresse aus der genannten Ortschaft ein Antrag auf Lastenausgleich gestellt wurde.

      Erfährt man dann eine Anschrift (aus den 1950/60er Jahren?), kann dort weitergesucht werden. Was natürlich auch nicht einfach wird, aber immerhin läge ein neuer Ansatzpunkt vor.

      Viel Erfolg!
      Zuletzt geändert von Kleinschmid; 06.10.2017, 08:27.

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      • Kressman
        Erfahrener Benutzer
        • 21.09.2017
        • 116

        #18
        Heute bekam ich einen Brief aus dem Archiv in Breslau:

        W odpowiedzi na Pana pismo z dnia 27.09.2017, uprzejmie informuje ze w naszych zbiorach mamy ksiegi metrykalne do 1811r. z Grotowa. Szukane prezez Pana ksiegi znajduja sie prawdopodobnie na parafii w Grotowie p.w. Narodzenia NMP
        Grotow 78
        68-213 Lipniki Luzyckie
        luw w Archivum Panstwowym w Zielonej Gorze / Wroclawiu
        Dort habe ich bereits am 22.09.2017 folgende E-Mail hingeschickt (grotow@diecezjazg.pl), bisher ohne Antwort:

        Szanowni Państwo,

        cześć moje rodziny pochodzi z Grotów (Gräfenhain). W związku z tym chciałbym uprzejmie prosić o fotokopię następujących aktów: urodzenie z rejestru Urzędu Stanu Cywilnego:
        • Kresse, Alfred [nazwisko, imię] * 13.02.1915 [urodzony]

        Pana koszty natychmiast Panu zwrócę. Proszę podać tylko całkowitą sumę oraz numer konta z oznaczeniem międzynarodowym (IBAN + BIC).

        Za fatygę i okazaną pomoc serdecznie dziękuję

        Z pozdrowieniami
        Sollte ich vlt. einen Brief dorthin schreiben? Wenn ja, mit welchem Inhalt?
        Oder wäre dies auch nur vergebene Liebesmüh?

        Gruß
        Kressman

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        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 19715

          #19
          Guten Tag,
          da bei ancestry Standesamtsregister von Reichenau Krs. Rothenburg OL und Gräfenhain online sind, würde ich diese durchsehen.
          Eine Indexsuche verläuft zwar erfolglos, aber man weiß ja nie.
          Vielleicht hat Richard Kresse zu einer Zeit geheiratet, zu der schon die Familienbücher geführt wurden (01.07.1938?) und in dem Heiratseintrag finden sich die vollständigen Vornamen der Eltern, ihre Geburtsdaten und das Heiratsdatum samt Ortsangaben.
          Einen Versuch wäre es wert.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

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          • Kressman
            Erfahrener Benutzer
            • 21.09.2017
            • 116

            #20
            Zitat von Kleinschmid Beitrag anzeigen
            Den Namen Kresse findet man öfters in Benau. So heiratete am 11.10.1904 in Sorau ein Kutscher Paul Gustav K, * Bernau 9.2.1881, So.d. + Tagearbeiters Karl August K. zu Benau u.d. Christine Auguste Hoffmann zu Benau.
            Woher stammt diese Information eigentlich?

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            • Kleinschmid
              Erfahrener Benutzer
              • 20.01.2013
              • 1239

              #21
              Zitat von Kressman Beitrag anzeigen
              Woher stammt diese Information eigentlich?
              Hatte ich bereits hier geschrieben.

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              • Kressman
                Erfahrener Benutzer
                • 21.09.2017
                • 116

                #22
                Wäre dies vlt. einen Versuch wert?



                Rothenburg , Kirchenkreis Niesky
                Nummer: 28351
                Taufen von 1897 bis 1920

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                • Kressman
                  Erfahrener Benutzer
                  • 21.09.2017
                  • 116

                  #23
                  Zitat von Kressman Beitrag anzeigen
                  Die Heiratsurkunde werde ich nächste Woche in Tschechien anfordern
                  Heute morgen habe ich eine Antwort erhalten und möchte Sie euch nicht vorenthalten.
                  Angehängte Dateien

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                  • Kleinschmid
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.01.2013
                    • 1239

                    #24
                    Vortrefflich! Ich gratuliere zu dieser 'schönen' Urkunde, in der so wunderbar alle Daten aufgelistet sind und womit unsere bisherigen Forschungen bestätigt werden.

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                    • Horst von Linie 1
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.09.2017
                      • 19715

                      #25
                      Guten Tag,
                      dummerweise wurde das Heiratsdatum seiner Eltern nicht eingetragen.
                      Zuletzt geändert von Horst von Linie 1; 28.10.2017, 12:18.
                      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                      Und zum Schluss:
                      Freundliche Grüße.

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                      • Kleinschmid
                        Erfahrener Benutzer
                        • 20.01.2013
                        • 1239

                        #26
                        Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                        ... wurde das Heiratsdatum seiner Eltern nicht eingetragen.
                        Gab es das überhaupt jemals - das Heiratsdatum der Eltern in der Heiratsurkunde der Kinder?

                        Vor allem suchen wir das doch hier gar nicht, oder? Wir sind bereits eine Generation weiter:
                        Der Opa ist der Alfred (*1915), dessen He-Urkunde nun vorliegt. Der Uropa ist der Fleischer Friedrich Robert (*1873) oo Emma Schindler. Der Ururopa ist der Viehhändler Friedrich August oo Johanna Sündermann und genau diese Tr suchen wir. Da Johanna aus Benau stammte, wird die Tr dort gewesen sein, aber es gibt anscheinend keinen Tr-Bd. für ev. Benau um 1870 (?).

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                        • Horst von Linie 1
                          Erfahrener Benutzer
                          • 12.09.2017
                          • 19715

                          #27
                          Zitat von Kleinschmid Beitrag anzeigen
                          Gab es das überhaupt jemals - das Heiratsdatum der Eltern in der Heiratsurkunde der Kinder?
                          Guten Morgen,
                          es ist ja auch eine Heiratsurkunde im Rahmen des Familienbuchs, vgl. Beitrag # 19. Insofern gab es da ab Mitte 1938.

                          Und warum sollte das Heiratsdatum von Alfreds Eltern nicht von Interesse sein? Da steht, wo Roberts Eltern zum Zeitpunkt seiner Heirat lebten und wer Emmas Eltern waren.
                          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                          Und zum Schluss:
                          Freundliche Grüße.

                          Kommentar

                          • Kleinschmid
                            Erfahrener Benutzer
                            • 20.01.2013
                            • 1239

                            #28
                            Jetzt ist auch bei mir der Groschen gefallen ... Ich hatte tatsächlich an die 'normalen' Heiratsurkunden gedacht, wo dieses Datum fehlt. Bei den Heirats-Familienbuch-Register aus der NS-Zeit (ab 1938) gab es jedoch ein Feld zum Eintragen des He-Datums der Eltern. Da Emma aus Ruppendorf stammte, wird die Tr in der dortigen ev. Pf. bzw. He im dortigen STA gewesen sein, wovon für den fraglichen Zeitraum (~vor 1900, da beide * 1873) wieder keine Jgg. erhalten blieben. Da die To-Urkunde der Emma Schindler (oo Friedrich Robert Kresse) bei ancestry fehlt, werden wir ihre Eltern verm. nicht mehr ermitteln können (oder starb sie nach 1945?). 1929 wohnte ein Emil Schindler, Scholtiseibesitzer, in Ruppendorf. Da gibt es sogar eine Postkarte von. Den Beitrag 19 habe ich gelesen, aber es gibt doch keine He-Register von 1938 in deutschen Archiven (Frist: 80 Jahre). Vielleicht nächstes Jahr oder eher nach 2020. Man müßte also das STA I Berlin befragen, aber es handelt sich um Alfreds Bruder. Fraglich, ob man von dort Auskunft über einen Bruder des eigenen Großvaters erhält. Doch bekommen wir höchstens das He-Datum, aber die Urkunde selbst (He oder Tr) wird nicht mehr vorhanden sein.

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                            • Kressman
                              Erfahrener Benutzer
                              • 21.09.2017
                              • 116

                              #29
                              Guten Abend,

                              wäre das noch eine Möglichkeit?


                              Rothenburg , Kirchenkreis Niesky
                              Nummer: 28351
                              Taufen von 1897 bis 1920

                              Schöne Grüße
                              Kressman

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                              • Kressman
                                Erfahrener Benutzer
                                • 21.09.2017
                                • 116

                                #30
                                Es gibt neue Erkenntnisse:

                                Einem ehemaligen Einwohner von Gräfenhain habe ich es zu verdanken, dass ich Kontakt zur Nichte meines Großvaters aufnehmen konnte. Ihr Vater Richard war tatsächlich der Bruder von Alfred und hat 1935 die Fleischerei des Vaters übernommen.
                                Darüberhinaus gab es insgesamt 8 Kinder der Emma und des Robert: 5 Söhne und 3 Töchter.
                                Ein Foto der ganzen Familie darf ich nun mein Eigen nennen.
                                Auch eine Abschrift der Heiratsurkunde aus dem Jahr 1901 von Robert und Emma aus Gräfenhain, aus der hervorgeht, dass ihre Eltern der Scholteibesitzer (?) Heinrich Eduard Schindler und die Auguste Pauline Alert (beide aus Ruppendorf) waren.

                                Hat jemand Informationen zu den Eltern der Emma?
                                Kann mir jemand sagen was der Beruf des Vaters bedeutet?
                                Welche Chancen gibt es weitere Informationen über meine Familie zu erlangen?

                                Schöne Grüße
                                Kressman

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