Berginvalidin

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  • viola63
    Erfahrener Benutzer
    • 28.07.2010
    • 869

    Berginvalidin

    Hallo zusammen,

    wer kann mir sagen, was eine Berginvalidin ist? Habe diese Woche den Sterbeeintrag meiner Urgroßmutter erhalten, der da lautet:
    "Bertha Oettel geb. Peter, Berginvalidin in Naundorf, Ehefrau, 67 Jahre, hinterläßt Ehemann und 8 Kinder, gest. 24. Dezember an Lungenentzündung. Sterbereg. Naundorf 1910/17".
    Ihr Ehemann war Grubenarbeiter. Soll das heißen, dass Urgroßmutter auch unter Tage gearbeitet hat ???????????
    Wer hat einen Rat?

    Viele Grüße
    Viola
    Viele Grüße
    viola63
  • mesmerode
    Erfahrener Benutzer
    • 11.06.2007
    • 2724

    #2
    hallo Viola,
    ich denke der Mann war Bergmanninvalide
    und sie war die Frau Bergmanninvalidin.
    Frauen durften nicht unter Tage arbeiten.


    Uschi
    Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
    Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
    NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
    Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

    Kommentar

    • Mechthild

      #3
      Hallo Viola,

      zu Berginvalide siehe hier: http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=289

      Viele Grüße
      Mechthild

      Kommentar

      • viola63
        Erfahrener Benutzer
        • 28.07.2010
        • 869

        #4
        Hallo Uschi und Mechthild,

        Danke für Eure Antworten. Ich kann es aber trotzdem noch nicht ganz verstehen. Ich kann noch nachvollziehen, wenn sich die Frau des Professors oder Doktors mit dessen Titel (unverdienterweise) "schmückt", aber hat man das auch mit den "Gebrechen" seines Mannes gemacht?
        Viele Grüße
        Viola
        Viele Grüße
        viola63

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        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 4843

          #5
          Hallo Viola,

          das war völlig normal, die Frau wurde nach dem "Stand" ihres Mannes benannt, also zB Schuhmacherin, Leinweberin, etc.
          Gruß
          gki

          Kommentar

          • Elisabeth
            Erfahrener Benutzer
            • 29.05.2012
            • 195

            #6
            Hallo Viola,
            Gibt es bei der Grube, bei der der Großvater gearbeitet hat auch Tagbau?
            Ich habe eine Verwandte, die als Rampenarbeiterin in einem Tagebau gearbeitet hat ( 1921). Im Tagbau gab es Frauen.
            Siehe auch z. B . de.wikipedia.org/wiki/Bergmann .
            Herzliche Grüße Elisabeth
            Zuletzt geändert von Elisabeth; 20.03.2013, 23:09. Grund: Ergänzung

            Kommentar

            • viola63
              Erfahrener Benutzer
              • 28.07.2010
              • 869

              #7
              Hallo Elisabeth,

              vielen Dank für Deine Antwort. Unter diesem Aspekt habe ich das noch garnicht betrachtet, aber da werde ich mal googeln. Ganz abwegig ist das mit dem Tagebau nicht. Danke für den Tipp !!!!!
              Viele Grüße
              Viola
              Viele Grüße
              viola63

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              • Mark Obrembalski
                Erfahrener Benutzer
                • 05.12.2011
                • 140

                #8
                Zitat von viola63 Beitrag anzeigen
                Ich kann noch nachvollziehen, wenn sich die Frau des Professors oder Doktors mit dessen Titel (unverdienterweise) "schmückt", aber hat man das auch mit den "Gebrechen" seines Mannes gemacht?
                Möglicherweise weist der Begriff nicht nur auf ein Gebrechen hin, sondern auch auf einen Anspruch auf Versorgung - z.B. durch eine Knappschaftskasse. Dann zeigt er natürlich auch an, woher der Lebensunterhalt für die Frau kommt.

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                • mesmerode
                  Erfahrener Benutzer
                  • 11.06.2007
                  • 2724

                  #9
                  hallo,
                  der Invalide war Rentner.

                  Uschi
                  Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
                  Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
                  NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
                  Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

                  Kommentar

                  • lizzy

                    #10
                    Zitat von viola63 Beitrag anzeigen
                    "Bertha Oettel geb. Peter, Berginvalidin in Naundorf, Ehefrau, 67 Jahre, hinterläßt Ehemann und 8 Kinder, gest. 24. Dezember an Lungenentzündung. Sterbereg. Naundorf 1910/17".
                    Hallo Viola,

                    wenn sie den Ehemann und die Kinder hinterlässt, war sie wohl keine Witwe
                    Demnach bezog sich die Berginvalidin auf sie selbst.

                    Schau mal hier. Der Zeitraum stimmt ja!

                    Und Meyers Großes Konversations-Lexikon sagt: Berginvaliden = arbeitsunfähige Bergleute


                    LG
                    Lizzy

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