Suche Einheiten meines GV vom 3. Brandenburgischen JB Lübben

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  • U Michel
    Erfahrener Benutzer
    • 25.06.2014
    • 680

    Suche Einheiten meines GV vom 3. Brandenburgischen JB Lübben

    Hallo,
    mein GV war mit Beginn des 1. WK wieder ins 3. Brandenburgische Jägerbataillon zum Heeresdienst eingezogen worden, nachdem er seine Armeezeit bereis 1913 beendete in Lübben.
    Nun suche ich innerhalb des 3. Brandenburgischen Jägerbataillons seine Dienststellung bzw. seine Einheiten (welches Regiment?) und Dienstaufgaben.
    Da meine Mutter diese Dinge gerne noch wissen möchte, und ich natürlich auch daran interessiert bin, bitte ich hier um Hilfe eventuell die Namenslisten der Soldaten der einzelnen Regimenter des 3. BJB und der dazugehörigen Traine finden zu können.
    Mein GV Felix Lutoschka (vom Beruf Bäckermeister in Cottbus) war 1914 noch in Frankfurt/ Oder als Bäcker eingeteilt. Davon haben wir sogar noch eine PK von ihm. Welche Einheit könnte diese "Bäckerkolonne" gehabt haben?

    Wer könnte mir dabei helfen, den soldatischen Werdegang meines GV zu finden? Die WaST hat leider keine Daten aus dem 1.WK.

    PS:
    Bilder der Postkarte 1914 - Felix Lutoschka ist der linke Soldat auf dem Foto. Entlassen wurde
    er 1918 allerdings als Feldwebel .
    Bild mit Eltern 1917 - Was ist das für eine Uniform?
    Angehängte Dateien
    Freundliche Grüße aus Böhmen von
    Michel

    (Suche alles zum :
    FN Lutoschka und FN Rose in Lettland-Riga, Litauen, Wehlisch/ Russland, Witebsk/ Weißrussland, Berlin - Cottbus Niederlausitz - Wahrenbrück - Hamburg/ Deutschland und Neustettin/ Polen;
    FN Neddermeyer in S.Petersburg, Hann.Münden-Bonaforth,
    FN Müller, FN Räbiger, FN Oertel aus Reinswalde und Waltersdorf/ Sorau, der ehemeligen Neumark;
    FN Balzke aus der Niederlausitz

  • Moselaaner
    Erfahrener Benutzer
    • 06.03.2013
    • 875

    #2
    Hallo U Michel,
    auf beiden Fotos sind Schulterklappen mit Zahlen zu sehen. Mit einer guten Lupe könnte man die vielleicht genauer erkennen. Das bringt uns auf der Suche erheblich weiter.

    Gruß
    Moselaaner

    Kommentar

    • U Michel
      Erfahrener Benutzer
      • 25.06.2014
      • 680

      #3
      Hallo Moselaaner,
      danke für Deinen Tipp!
      Auf den Schulterklappen ist m.E. eine 3 zu erkennen. Im Lebenslauf meines GV ist leider keine näher bezeichnete Einheit aus dem 1. WK angeführt worden von ihm. Familiär wurde von einer Sanitätereinheit erzäht. Was daran Wahrheit oder reine Annahme ist lässt sich für uns nicht feststellen.

      Für meine Mutter ist es auch nicht ganz selbstverständlich, wenn ihr Vater als Soldat (?) eingezogen und als Feldwebel entlassen wurde.
      Was war das für eine (Kriegs)Laufbahn?
      Angehängte Dateien
      Freundliche Grüße aus Böhmen von
      Michel

      (Suche alles zum :
      FN Lutoschka und FN Rose in Lettland-Riga, Litauen, Wehlisch/ Russland, Witebsk/ Weißrussland, Berlin - Cottbus Niederlausitz - Wahrenbrück - Hamburg/ Deutschland und Neustettin/ Polen;
      FN Neddermeyer in S.Petersburg, Hann.Münden-Bonaforth,
      FN Müller, FN Räbiger, FN Oertel aus Reinswalde und Waltersdorf/ Sorau, der ehemeligen Neumark;
      FN Balzke aus der Niederlausitz

      Kommentar

      • Basil
        Erfahrener Benutzer
        • 16.06.2015
        • 2414

        #4
        Hallo Michel,

        ein Bataillon ist eine relativ kleine Einheit. Im Deutschen Heer der Kaiserzeit bildeten bei der Infanterie 3 Bataillone (mit je 4 Kompanien) ein Regiment. Die Jägerbataillone gehörten aber nicht zu einem Regiment, sondern waren direkt einem Armee-Korps unterstellt. Ein Jägerbataillon bestand aus 4-6 Kompanien und umfasste in Kriegsstärke ca. 1000 Mann. Ob eine Bäckerkolonne auch dazu gehörte, weiß ich nicht.

        Da dein Großvater bis 1913 beim Jägerbataillon Nr. 3 gedient hatte, ist er vermutlich bei der Mobilmachung als Reservist auch zu diesem Bataillon oder dem Reservebataillon gerufen worden. Die 3 auf der Schulterklappe würde jedenfalls dazu passen.

        Da das Heeresarchiv in Potsdam im 2. Weltkrieg vernichtet wurde, wird es sehr schwer herauszufinden, welche Dienststellung dein Großvater genau hatte. Vielleicht wird er in der Bataillonsgeschichte erwähnt.



        Gruß
        Basil
        Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
        Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
        Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
        Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 15111

          #5
          Hallo,
          Lies dies:


          Gruss
          Viele Grüße

          Kommentar

          • muno11
            Erfahrener Benutzer
            • 02.05.2008
            • 160

            #6
            Hallo U Michel,

            sehr interessanter Beitrag, da ich selbst der Gegend Lübben/Cottbus aufgewachsen bin. Schulterklappen = Jäger-Bataillon 3/Lübben.

            Ansonsten wurde hier schon alles was man sagen kann gesagt. Es sieht leider mau aus mit den Recherchemöglichkeiten. Einzige Option: Schriftgut (Bataillonschronik und sonstige Memorialen nach dem Krieg). Früher gab es ein paar Leute, die sehr intensiv die "Lübbener Jäger" gesammelt haben. Weiß nicht ob die noch leben und was aus den Sammlungen wurde.

            Da es innerhalb des Bataillons nur Kompanien gab, kannst du auch nur die Kompanie-Nummer suchen.

            Die schöne Kaserne in Lübben hast du schon besichtigt?

            Dass er als Feldwebel entlassen wurde ist nicht ungewöhnlich: Er hatte schon vor dem Kriegsausbruch gedient (wie lange weiß ja niemand) und hat scheinbar 4 harte Jahre in einer richtigen Kampf-Truppe überlebt. Da wurde dann schon mal befördert.

            Grüße
            Zuletzt ge?ndert von muno11; 03.05.2017, 01:42.

            Kommentar

            • U Michel
              Erfahrener Benutzer
              • 25.06.2014
              • 680

              #7
              Hallo an alle,
              vielen Dank für die Beiträge zum 3. JB Lübben. Ich lese gerade noch die Geschichte vom JB, dessen Link mir Anna Sara Weingart freundlicherweise sandte. Auch diese Chronik ist für mich sehr interessant, da die Kriegsschauplätze für das Lübbener JB oft wechselten und dadurch eine relativ weite "Europa"ausdehnung entstand kann ich jetzt auch verstehen, warum GV kaum Briefe, PK oder sonstige Hinterlassenschaften aus seiner Dienstzeit hatte.

              GV war von 1911 - 1913 in Lübben zur Ausbildung/ Militärzeit eingezogen. Ich bin immer mal in Lübben und Umgebung unterwegs, aber in der Kaserne war ich noch nicht. Wird allerdings mit dem nächsten Heimatbesuch nachgeholt.

              Ich bin ja auch aus der Gegend, und der Spreewald ist meine erste Heimat von Geburt an bis nach der Berufsausbildung als Waldarbeiter und Revierförster. So kenne ich mich relativ gut aus in der Umgebung und kann sogar heute noch staunen, wie hoch und groß "meine" damals gepflanzten Wälder nun schon sind.....

              Euch allen eine gute Zeit, und danke!
              Freundliche Grüße aus Böhmen von
              Michel

              (Suche alles zum :
              FN Lutoschka und FN Rose in Lettland-Riga, Litauen, Wehlisch/ Russland, Witebsk/ Weißrussland, Berlin - Cottbus Niederlausitz - Wahrenbrück - Hamburg/ Deutschland und Neustettin/ Polen;
              FN Neddermeyer in S.Petersburg, Hann.Münden-Bonaforth,
              FN Müller, FN Räbiger, FN Oertel aus Reinswalde und Waltersdorf/ Sorau, der ehemeligen Neumark;
              FN Balzke aus der Niederlausitz

              Kommentar

              • Hampusch
                Erfahrener Benutzer
                • 30.09.2014
                • 882

                #8
                Hallo Michel,

                vielleicht solltest Du es dennoch Frau Schaper vom Landeshauptarchiv anschreiben. Sie ist 2 Tage pro Monat in Lübben, wo zahlreiche Heimatforscher unterschiedlicher Intressensgebiete recherchieren. Vielleicht kann Sie Dir einen Kontakt herstellen oder zumindest einen Tipp geben?!


                Oder Du versuchst es auch mal bei Herrn Mietk in Luckau beim Kreisarchiv.


                Ich freue mich sehr, seit längerer Zeit mal wieder jemand aus meiner Heimat hier im Forum kennen zu lernen.

                Gruß Dirk
                Gruß Dirk

                Immer auf der Suche nach FN:
                Hampusch, Herrgoß, Jedro, Bogott, Kunja, Litta, Merting, Bräschan, Jähnichen;
                Lüb(c)ke, Griem, Husfeld, Schmahl, Buchholz, Schlichting, Finze, Witte, Bohm, Sohst, Freitag, Bartelt, Zucker

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                • Matthias Möser
                  Erfahrener Benutzer
                  • 14.08.2011
                  • 2264

                  #9
                  Hallo, Michel!

                  Deine Dir bekannte Heimat um Lübben und den Spreewald ist ja selber sehr geschichtsträchtig, ich denke dabei vorallem an das Drama im "Kessel von Halbe", über das man viel lesen und erfahren kann, eine schreckliche Tragödie zu Ende des 2.Weltkriegs auch aus den Berichten Überlebender.

                  Gruß
                  Matthias
                  Suche nach:
                  Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                  und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                  Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                  Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                  Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                  Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                  Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

                  Kommentar

                  • gki
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2012
                    • 4823

                    #10
                    Eine Tragödie ist es wenn ein Vulkan ausbricht und ein Dorf in den Gluten untergeht. Eine unsinnige Kriegsverlängerungsaktion weil ein paar Rindviecher die Befehle anderer Rindviecher umsetzen ist was anderes.
                    Gruß
                    gki

                    Kommentar

                    • U Michel
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.06.2014
                      • 680

                      #11
                      Einen schönen Sonntag allen!

                      Vielen Dank für Eure Nachträge zum Thema.
                      An die Frau Schaper habe ich geschrieben, auch an den Herrn Mietk in Luckau. Bisher haben sie aber noch keine Antwort gesandt.

                      Ja, es ist eine Tragödie, wenn man an die Schlacht von Halbe denkt, und auch an alle anderen sinnlosen Unternehungen damals wie heute:

                      Mein GV war zufällig in die Kesselschlacht von Halbe geraten, da von und nach Berlin keine Züge mehr führen wollte er zu Fuß den Rückweg nach Cottbus laufen. Dabei war er dann mitten unter das Chaos der Flüchtlinge, Wehrmacht und Rote Armee gekommen. Obwohl er schon im 1. WK war sagte er später zu seiner Familie: Das war das sinnloseste Abschlachten von Zivilisten, Soldaten und Tieren, was er miterlebte. Und: er hätte sehr reich werden können, da um die zerschossenen Flüchlingswagen so viel Geld herumflog, was eigentlich zu dem Zeitpunkt niemanden mehr interessierte. Sondern, sich zu retten und am Leben zu bleiben.

                      Das wird sich abertausende mal in den Kriegen abgespielt haben, nicht nur in Halbe 1945. Wer sich erinnert, kann sich auch noch an Geschehnisse und ähnliche Beipiele nach 1945 bis aktuell ins Gedächtnis holen......
                      Freundliche Grüße aus Böhmen von
                      Michel

                      (Suche alles zum :
                      FN Lutoschka und FN Rose in Lettland-Riga, Litauen, Wehlisch/ Russland, Witebsk/ Weißrussland, Berlin - Cottbus Niederlausitz - Wahrenbrück - Hamburg/ Deutschland und Neustettin/ Polen;
                      FN Neddermeyer in S.Petersburg, Hann.Münden-Bonaforth,
                      FN Müller, FN Räbiger, FN Oertel aus Reinswalde und Waltersdorf/ Sorau, der ehemeligen Neumark;
                      FN Balzke aus der Niederlausitz

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                      • muno11
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.05.2008
                        • 160

                        #12
                        Mein Großvater war als Soldat im Halber Kessel. Es war die größte "Scheiße", die er in 6 Jahren Krieg erlebt hat wie er sich ausdrückte. Und der Mann hatte Leningrad, Brody, die Front an der Oder und einiges mehr erlebt.

                        Apokalypse. Das Ende. Nichts anderes war Halbe in Brandenburg.

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