von Aven

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  • Struppi
    Erfahrener Benutzer
    • 06.01.2013
    • 309

    von Aven

    Hallo liebe Mitforscher!

    In meiner Ahnentafel finden sich Ernst Christoph von Lepel, der mit einer Anna Dorothea von Aven verheiratet war. Vermutlich war sie eine Tochter des Vincent von Aven auf Bredenfelde, da Ernst Christoph von Lepel um 1740 auf Bredenfelde genannt wurde. In den gängigen Nachschlagewerken, wie Adelslexicon Kneschke, Gotha usw. habe ich bereits nachgeschlagen, aber nichts zu der Familie von Aven gefunden. Es wäre sehr schön für mich, nähere Angaben zu den von Aven zu finden. Für jeden Hinweis bin ich dankbar.

    Viele Grüße von der Müritz!

    Euer Struppi
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4823

    #2
    Hallo Struppi,

    Hast Du schon dieses Werk hier gefunden?



    Dort wird ein Lehenbrief mit Archivreferenz erwähnt, den der Vincent von Aven erhielt. Vielleicht steht da mehr über seine Familie drin?
    Gruß
    gki

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    • Johannes v.W.
      Erfahrener Benutzer
      • 02.05.2008
      • 1150

      #3
      Hallo Struppi

      Vielleicht wirst du bei F. Schilie, Kunst- und Geschichtsdenkmaeler Mecklenburgs, 1902, fuendig
      Dort wird als Besitznachfolger des Vincent v. Aven auf Bredenfelde ein Tochtersohn Friedrich ... erwaehnt (weiter reicht der Snippet leider nicht).
      Auch der besagte Lehnbrief (mit Anm.) fuer Vincent aus dem Jahr 1702 ist hier aufgefuehrt.

      Viele Gruesse
      Johannes
      Zuletzt ge?ndert von Johannes v.W.; 05.05.2014, 15:46.
      Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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      • Kasstor
        Erfahrener Benutzer
        • 09.11.2009
        • 13440

        #4
        Hallo,

        der Tochtersohn war ein v Kal(c)kreuth, aber auch mit der Verbindung finde ich keinen Aven im Netz.

        Frdl. Grüße

        Thomas
        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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        • Struppi
          Erfahrener Benutzer
          • 06.01.2013
          • 309

          #5
          von Aven

          Hallo gki und Johannes!

          Herzlichen Dank für Eure Mithilfe. Leider steht im Schlie auch nicht viel mehr, als der Name von Vincent von Aven. Trotzdem bin ich heute fündig geworden. In einer alten handgeschriebenen Familienchronik der von Voss habe ich Abschriften gerichtlicher Verhandlungen über Bredenfelde gefunden und darin wird auch Vincent von Aven genannt. Er war danach mit einer Tochter des Kapitäns (Hauptmann) Daniel von Garling (Garlip?) (wieder eine Familie, über die ich bisher nichts gefunden habe) und seiner Ehefrau Maria von Voss, einer To. des Valentin von Voss und der Metta von Linstow verheiratet. Durch die Akte habe ich auch erfahren, das es mehrere Kinder gab und zwei Töchter jeweils Lepels geheiratet haben.

          Leider stand nichts über das Herkommen der Familie von Aven, also wenn noch jemand über die Familie von Aven und von Garling etwas weiss, würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.

          Viele herzliche Grüße aus dem sonnigen Mecklenburg!

          Euer Struppi

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          • Johannes v.W.
            Erfahrener Benutzer
            • 02.05.2008
            • 1150

            #6
            Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
            der Tochtersohn war ein v Kal(c)kreuth
            Also nichts.
            von Aven: scheinbar auch nicht schwedischer Adel, da nicht beim Anrep aufgefuehrt (oder so eingedeutscht, dass man es bei den Schweden auf Anhieb nicht findet). Eventuell auch neuer Adel, der sofort wieder erlosch und deshalb durch die Maschen fiel. In Mecklenburg waren viele der neuen Nobilitierungen Reichsadel, so koennte man bei Frank, Standeserhebungen etc. nachsehen. Oder vielleicht gibt die Heraldik etwas zur Familie her?
            Zuletzt ge?ndert von Johannes v.W.; 05.05.2014, 16:07.
            Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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            • Struppi
              Erfahrener Benutzer
              • 06.01.2013
              • 309

              #7
              von Aven / Garlipp

              Hallo liebe Mitforscher!

              Erstmal herzlichen Dank an Thomas und Johannes für ihre Hinweise. Bei der Familie von Aven bin ich nicht weitergekommen, kann Euch aber Neues von der Familie "von Garling (Garlipp) berichten.

              Der laut Familienchronik genannte Ehemann der Maria von Voss hieß nicht von Garling, sondern war der Neubrandenburger Notar Daniel Garlipp. Ob oder wann die Familie Garlipp zum Adel gerechnet wurde, habe ich nicht ermitteln können, aber es bestanden verwandtschaftliche Beziehungen zu einigen adeligen Familien.

              Daniel Garlipp war der Sohn des fürstlichen Stadtrichters zu Neubrandenburg Daniel Garlipp (* ca. 1560 – + ca. 1630) und seiner Ehefrau Gertrud Lenecker. Er war ein Enkel des Neubrandenburger Stadtsekretärs Thomas Garlipp und des Friedländer Stadtvogtes und Bürgermeisters Heinrich Lenecker.

              Über weitere Hinweise zu den Familien von Aven und Garlipp würde ich mich sehr freuen!

              Viele Grüße von der Müritz!

              Euer Struppi

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              • Kasstor
                Erfahrener Benutzer
                • 09.11.2009
                • 13440

                #8
                Hallo,

                zu Garlippe sh Anhang ( Mecklenburgische Jahrbücher Bde 70/71, S. 78 ). Das sind dann ja so die Infos, die Du schon hattest.

                Frdl. Grüße

                Thomas
                Angehängte Dateien
                FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #9
                  und noch mal aus dem Register der Bände 31-60 von 1887.
                  Angehängte Dateien
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                  Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                  • rekem
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.10.2009
                    • 244

                    #10
                    In keinem der einschlägigen europäischen Adels- und Wappenwerke gibt es einen Eintrag "von Aven" oder "von Auen".

                    Zu Bredenfelde finden wir noch im Ledebur (Adelslexicon, 1855):

                    - Kruse,(W: Gesp.: vorn im S. F. 1 und 1 halb. Rose, hint. im R. F. 1 #. Flügel.) (Masch XXVIII. 164.). In Mecklenburg: Bredenfelde. (A. Stavenhagen) 1592. 1691.

                    - Lepel, Lepell. (W: Im S. F. 1 R. Schrgbalken.) (Siebm. III. 163.) (Masch XXX. 112.) In Mecklenburg: Bredenfelde. (ibd.) 1736. 1795.

                    - Klinggräff. (W: Durch 1 R. Balken get.; ob. im B. F. 1 G. Stern, unt. im G. F. 3 B. Kugeln.) (Köhne III. 67.) (Masch XXIV. 93.). In Mecklenburg: Bredenfelde 1808

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                    • Struppi
                      Erfahrener Benutzer
                      • 06.01.2013
                      • 309

                      #11
                      von Aven

                      Hallo Rekem!

                      Herzlichen Dank für deine Antwort. Die Familien von Lepel und von Klingengräff sind mit den von Aven verwandt und verschwägert. In der Familiengeschichte von Voss und auch in verschiedenen Gerichtsakten werden die von Aven als hochangesehene altadelige Familie bezeichnet. Ich bin so langsam ratlos was die von Aven`s angeht.

                      Über weitere Hilfe würde ich mich sehr freuen!

                      Viele sonnige Grüße!

                      Euer Struppi

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                      • Ostpreussin
                        Erfahrener Benutzer
                        • 17.06.2012
                        • 932

                        #12
                        Hallo Struppi,

                        es ist aber sicher, daß die Familie "v. Aven" und nicht "v. Oven" hieß?

                        Zum Namen Aven habe ich noch einen Eintrag im Mecklenburgischen Geschlechterbuch, Band 1:

                        Luisa Wilhelmine Aven * Fienstorf 23.10.1754 + Crivitz 10.11.1822
                        oo 10.06.1774 mit Levin Vollrath Krebusch (aus dieser Ehe ein Sohn, geb. 11.04.1775 zu Penzlin, Amt Lübz)
                        Ihr Vater: Johann Samuel Aven, 1742 Pächter zu Gesendorf, 1774 dgl. zu Kritzow; Ihre Mutter: Katharina Maria Busch

                        Viele Grüße,Tina
                        Viele Grüße von der Ostpreussin

                        "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

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                        • Struppi
                          Erfahrener Benutzer
                          • 06.01.2013
                          • 309

                          #13
                          Vincent von Aven - Ein Zwischenbericht

                          Hallo liebe Forschergemeinde!

                          Durch intensive Suche bin ich bei Vincent von Aven einen kleinen Schritt weiter gekommen. Er wird in der Familiengeschichte von Enckevort genannt:

                          S. 156

                          7. Juliana Margaretha, geb. Sonntag den 17.
                          August 1651 nachmittags um 6 Uhr, heiratete am 26. No-
                          vember 1680 den Fürstlich Mecklenburgischen Kapitän-Lieutnant
                          Vincenz von Aven, Erbherrn auf Breitenfelde, doch
                          genoß sie nur 11 kurze Wochen dies eheliche Glück und
                          verstarb schon am 28. Februar 1681.

                          Ich bin weiterhin für jeden Hinweis über die Herkunft von Vincent von Aven dankbar.

                          Viele sonnige Grüße von der Müritz!

                          Euer Struppi

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                          • rekem
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.10.2009
                            • 244

                            #14
                            1. Es gibt/gab mehrere Orte und Güter Breitenfelde.
                            zB. bei Mölln(Lauenburg), bei Naugard(Pommern), bei Schlochau(Westpreußen ...

                            2. wenn das bei Naurd gemeint sein sollte :
                            im Ledebur (Adelslexicon 1855) sind die v.Aven dort nicht aufgeführt.
                            Massow (1496), Plessen (1699), alle anderen später.

                            3. wenn das Lauenburgische gemeint sein sollte:
                            "Breitenfelde befand sich im Mittelalter im Besitze des Rittergeschlechts von Schack und wurde 1359 zur einen Hälfte an Lübeck verpfändet. Die andere Hälfte wurde von Lüdeke Schack an das Kloster Mariendal bei Reval zwecks Gründung des Klosters Marienwohlde veräußert, kam 1558 aber wieder in herzoglich Lauenburgischen Besitz. Die Lübecker Pfandherrschaft dauerte bis 1747. 1582 wurden die ursprünglich zu Siebeneichen gehörenden Dörfer Schretstaken, Tramm und Hornbek nach Breitenfelde umgepfarrt nachdem der Adlige Vollrath von Scharffenberg ein Jahr zuvor (1581) Niendorf aus dem Kirchspiel Breitenfelde herausgelöst und zu einem eigenständigen Kirchspiel erhoben hatte."

                            4. im Meclenburgischen finde ich keines.

                            5. welches ist tatsächlich gemeint ?

                            6. ich wiederhole : es gibt in keinem Adels- und Wappenregister eine Familie von Aven

                            7. passt der Vorname Vincent in die Gegend ?

                            Kommentar

                            • Kleinschmid
                              Erfahrener Benutzer
                              • 20.01.2013
                              • 1239

                              #15
                              Zitat von rekem Beitrag anzeigen
                              6. ich wiederhole : es gibt in keinem Adels- und Wappenregister eine Familie von Aven
                              Sicher richtig, aber an Adel u. Schreibweise besteht kaum noch Zweifel. Vielleicht nochmals etwas ausführlicher, was hier bereits geschrieben wurde:
                              Friedrich Schlie: Die Kunst- u. Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. 5. Bd., Die Amtsgerichtsbezirke Teterow, Malchin, Stavenhagen, Penzlin, Waren, Malchow u. Röbel, 2. Aufl. Schwerin 1902. Darin S. 219 f. über die Filialkirche zu Bredenfelde (fast 12 km südsüdöstl. v. Stavenhagen, Name stammt verm. von der alten Adelsfamilie Brede): 1353 erhalten die Gebrüder Henning und Hardeloff Voss durch den Fürst Bernard v. Werle neue Besitzungen verliehen und bestätigt ebenso ihre dortigen früheren. Dies bezieht sich auf Anteil I. Der andere gehörte den Krusen auf Varchentin. Die Voss behalten ihren bis 1702, dann treten sie ihn an Vincent v. Aven ab, welcher am 8.10.1702 um Erteilung des Lehns über Bredenfelde bittet und den Brief erhält. Nach dessen Tod übernimmt sein Tochtersohn Friedrich August v. Kalkreuth das Gut. 1773 erhält es der Rat Christian v. Klinggräff auf Chemnitz u. Pinow.
                              In der Herzogl.-Mecklenburg. Auseinandersetzungsconvention vom 3. August 1748, S. 189, wurden der Gutsbesitz von 1727 aufgeführt: Im Herzogthum Güstrow, Ritterschafltiche Ambt Stavenhagen: Bredenfelde mit Antheil Vossen mit 1 Halbbauern und 2 Gärtnern. Antheil Aven mit 1 Bauern und 3 Gärtnern. Das sollte dann falsch aufgenommen sein. Der Anteil Voss gehörte dem Aven, der andere den Krusen.
                              Die zust. Pfarrei war in Groß Varchow bzw. Luplow (?). Die entspr. KB sind verfilmt. Bspw. Anna Dorothea v. Aven aus Bredenfelde heiratet am 18.6.1716 den Ernst Christoph v. Tepel [aus Livland?] Oder: Barbara Sophia v. Aven aus Bredenfelde heiratet am 29.7.1720 den Carl Friedrich v. Kalkreuth. Oder Sophia v. Aven aus Bredenfelde verstarb am 1.3.1720.
                              Hier ist noch eine Karte zu Bredenfelde.
                              Man sollte hier beim Militär ansetzen. Das 'Heer' der Mecklenburger-Güstrower Herzöge war zur fraglichen Zeit (oo Aven/Enckevort war Ende 1680) sicher recht übersichtlich. Nach Ende des 30j. Krieges soll es noch Garnisonen in Rostock, Schwerin, Güstrow, Bützow, Plau u. Mirow gegeben haben. Herzog Gustav Adolph v. Güstrow unterhielt außer der Leibgarde u. einem Trabanten-Corps noch 3 Komp. Musketiere. Daneben gab es noch den Schweriner Anteil - der aber hier keine Rolle spielen sollte. Womöglich kommt man hier mit einer Anfrage beim entspr. Landesarchiv zum dortigen Militär um 1680 u. vor allem dessen Offz. weiter.
                              Zuletzt ge?ndert von Kleinschmid; 07.02.2017, 12:49.

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