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  • Horst3
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2009
    • 323

    #16
    Stammbaum oder mehr

    Hallo Mitforscher,
    ein Stammbaum ist doch nur ein Teil der Ahnen- oder Familienforschung. Zumindest verstehe ich das so. Ich will doch auch wissen, wo meine Ahnen gelebt haben, mit wem hatten sie Umgang (Paten u.ä.), welche gesellschaftliche/berufliche Struktur gab es in der Gegend und wie waren meine Ahnen darin eingebunden.
    Wenn ich also eine Quelle (Kirchenbuch o.ä.) vor mir habe, dann schreibe (oder kopiere) ich alles im genannten Zusammenhang. Mag sein, dass ich damit länger brauche als reine Stammbaumforscher (ist nicht abwertend gemeint), aber meine Interessen sind nun einmal so.

    Alles Gute für 2011.
    MfG

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    • Tobias1988
      Benutzer
      • 27.08.2010
      • 71

      #17
      Ich hatte anfangs auch nur geplant meine direkten Vorfahren zu verfolgen. Als ich aber immer mehr Spaß daran fand zu recherchieren, habe ich begonnen auch in die Nebenlinien zu schauen. So nehme ich mittlerweile alles, was sich auf die Nebenlinien bezieht. Der Vorteil liegt darin, dass unser Hobby quasi nie ein Ende finden wird, allerdings wird es ziemlich schwierig sein, Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.

      Viele Grüße
      Tobias

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      • roi
        Erfahrener Benutzer
        • 15.11.2006
        • 377

        #18
        "ich begrenze das ein wenig mit der "Blutlinie" "
        Ich denke, wenn man die Familien und deren Leben erfassen will, ist das kaum möglich. Vor 100 und mehr Jahren gab es sehr viel mehr "Patchworkfamilien" als heutzutage, weil man sich zwar selten scheiden ließ, aber in vielen Fällen den Ehepartner durch Tod verlor. Vor allem im bäuerlichen Bereich, aber auch bei den Handwerkern, musste schnell wieder geheiratet werden und natürlich wurden dann weitere Kinder geboren. Sogenannte "Kettenehen", bei denen das Elternpaar auf einem Hof bis zu 5 mal wechselte und es Kinder aus lauter verschiedenen Verbindungen gab, waren keine Seltenheit. Sowas kann man doch nicht einfach unberücksichtigt lassen, zumindest die Geschwister und deren Eltern müssen meiner Ansicht nach unbedingt aufgenommen werden. Zum besseren Verständnis des komplizierten Sozialgeflechts empfiehlt sich eine noch eingehendere Forschung. Und bei uns im Münsterland muss dann noch berücksichtigt werden, dass sich die Namenslinie und die Blutlinie auch noch oft unterscheiden.

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        • Garfield
          Erfahrener Benutzer
          • 18.12.2006
          • 2140

          #19
          Ich nehme auch alles, was ich kriegen kann. Dadurch habe ich auch schon Dinge über meine direkten Vorfahren rausgefunden. Aber auch Nebenlinien finde ich interessant.

          In meinem Programm bekommen eingeheiratete Personen aus entfernten Nebenlinien nur dann einen eigenen Eintrag, wenn sie Kinder haben. Deren Eltern kommen dann ins Notizfeld, da diese für mich etwas weniger wichtig sind.
          Viele Grüsse von Garfield

          Suche nach:
          Caruso in Larino/Molise/Italien
          D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
          Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
          Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
          Wyss von Arni BE/Schweiz
          Keller von Schlosswil BE/Schweiz

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          • Mats
            Erfahrener Benutzer
            • 03.01.2009
            • 3391

            #20
            Wenn ich die Vorfahren der angeheirateten Ehepartner nicht mit aufnehme, kann ich kaum etwas über sich mehrfach kreuzende Ahnenlinien erfahren.

            Gerade solche spannenden Dinge wie Heirat der Schwägerin, Heirat der Witwe eines Cousins, 2 Geschwisterpaare die heiraten und ähnliches findet man sonst nicht.
            Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
            der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
            also ist heute der richtige Tag
            um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
            Dalai Lama

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            • DerDirk
              Erfahrener Benutzer
              • 22.10.2010
              • 348

              #21
              Da ich ja noch relativ frisch bin mit der Ahnenforschung, bin ich erstmal voll und ganz auf die direkte Linie konzentriert.
              Mir ist aber, nachdem ich per Zufall über Geschwister gestolpert bin aufgefallen, das es wirklich hilfreich ist die Geschwister mitzunehmen um Sterbedaten usw. weiter eingrenzen zu können.
              Ich denke es werden jetzt immer mehr und mehr dazukommen.
              Angeheiratete werde ich aber nur namentlich erfassen.
              FN GESUCHT !

              NEUMANN in Stolp und Lauenburg(Pommern)
              LEIBRANDT in Westpreußen/Pommern
              BRESCHKE oder BRESZKA in Pommern
              KIRSCH und GOOR in Eupen(Belgien)
              RÖMER in Bochum, Hattingen,Essen und Detmold
              SCHAMBACH, LOMBERG,TRAPMANN in Hattingen
              WITTKAMP und BRUNKHORST in Gelsenkirchen/Wattenscheidt
              BUSCH in Hamm

              Infos/Anfragen einfach per PM

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              • #22
                Nicht zu verachten sind natürlich die Traueinträge der Geschwister.

                Sehr oft taucht der gesuchte Vorfahre als Trauzeuge bei seinem Bruder / seiner Schwester auf; oft auch als Taufpate bei deren Kinder.

                Wenn man Glück hat, steht nicht nur der Name des Tauf-/Trauzeugen im KB, sondern auch der Beruf bzw. in welchem Ort er "derzeit" wohnt.

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                • Tusnelda
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.10.2016
                  • 101

                  #23
                  Ich nehme in der Regel die Geschwister und deren Partner mit auf, weil ich häufig darüber auf Details zu den Eltern des Gesuchten stoße. Wenn ich z.B. nur die Heiratsdaten aus dem Kirchenbuch zu der Person habe, steht häufig nur der Vater drin. Über Geschwister (gleicher Vater/Ortsangabe im Dorf) finde ich dann ggf. eine Geburtsurkunde von Geschwistern und damit Infos zur Mutter. Online (ich nutze hauptsächlich Ancestry in dieser "Suchphase") finde ich ggf. auch andere Stammbäume zu diesem Zweig und kann ggf. per Mail vom Ersteller fehlende Infos oder gar Dokument-Kopien erfragen.
                  Wenn ich das später drucke, bieten die meisten Programme ja die Option, nur die direkte Linie zu drucken.
                  Aktuell tue ich mich noch schwer, wenn ich einen Zweig erforscht und aufgenommen habe, und dann feststelle, dass da was nicht passt. Daher habe ich auch "tote Zweige" in meinem Baum, in der Hoffnung, diese vielleicht in einer früheren Generation wieder nutzen zu können, was mir auch schon teilweise gelungen ist. Da in den kleinen Orten viel zwischen den gleichen Familien geheiratet wurde, ist die Chance dort relative groß, dass dann 1-3 Generationen vorher wieder eine Verbindung entsteht.
                  Auf diesem Wege habe ich auch schon Verwandte in den USA gefunden und kontaktieren können - manchmal sind ja auch die noch lebenden interessant ...

                  Im Online-Zeitalter denke ich auch, dass ggf. jemand anderes mit diesem Zweig noch etwas anfangen kann. Ich habe sogar schon überlegt, einfach "Ortsbäume" mit diesen Überresten anzulegen. Was meint Ihr?
                  Viele Grüße
                  Karin
                  Suche Pommern: FN Grunow, Bahr, Koglin, Loge, Wodtke - Orte Kr.Randow: Frauendorf, Neuenkirchen, Daber, Kr. Schlawe: Sydow, Gust, Breitenberg
                  Niedersachsen: FN Tiedemann, Elfers, von der Fecht, Hoffmann, Koppelmann, Wulff, Meyer, Bube - Orte: Assel, Bützfleth, Drochtersen, Osten
                  NRW: FN Peschel, Kamp, Becher, Müller, Orte: Wuppertal, Solingen, Hagen
                  Hugenotten: FN Desombre, Destouches, Logé, Vaquier, Parent, de Safre, Bleu

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                  • #24
                    Ich nehme auch alles auf. Nur momentan sprengt das durch die Firnhaber-Linie über Goethe jegliche Forschung, weil das definitiv bei mir in die Breite geht. Von den Adelsfamilien ganz zu schweigen, wo ich aber sehr nah dran bin.

                    Zudem habe ich gemerkt, da ich 2 Familien erforsche (einmal meine Adoptivlinie und meine leibliche Linie) das sich die Familiennamen auch der Groening, Deppe usw. in beiden Familien häufen und vorkommen. Da bin ich mir sicher das sich demnächst was ergänzen wird. Durch FB-Kontakte und entfernte Verwandte wenn man so will, habe ich natürlich mehr Daten bekommen. Zwar nicht von jedem eine Urkunde, dann würde ich hier ein Platzproblem bekommen, aber alles natürlich notiert und aufgeschrieben.

                    Momentan befinden sich aber die Daten auf meinen kaputten Rechner und ich hoffe, das ich die Festplatte noch retten kann. Ich habe mich noch aus Zeitgründen darum auch noch nicht gekümmert. Bin leider nicht mehr zur Datensicherun gekommen, aber ein Großteil ist hier mittlerweile auch wieder aufm Laptop drauf.

                    Richtig interessant wird es dann bei meinen Groenings. Der Ursprung des Namens hab ich jetzt von einer ebenfalls entfernten FB Bekannte, die mir die Daten übermittelt hat und auch eine FB Gruppe ist und bei My Hertage die Daten ebenfalls zu finden sind und mir zur Verfügung stellte.

                    Einiges schlummert noch im Dunkeln, aber ich demnächst mehr Zeit fürs das Forschen finden werde, wird mein Stammbaum sich im Laufe der Zeit immer mehr entwickeln, auch was meine "prominente" Familenforschung betrifft. Eine Chronik hab ich daher auch angefangen zu schreiben.

                    Kommentar

                    • holsteinforscher
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.04.2013
                      • 2491

                      #25
                      Moinsen,
                      ich sage mir ja immer: *Auch am Wegesrand wachsen schöne Blumen!*
                      Oftmals hat man ja den Vorteil, dass unsere Altsassen recht ortstreu waren,
                      teilweise über mehrere Jahrhunderte an Ort und Stelle verharrten, jedenfalls
                      bei mir. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, Ahnen die wie wild durch die Lande zogen.
                      Die Dateien gehen dabei natürlich mächtig in die Breite, die Arbeit ist dabei
                      auch nicht zu verachten, ganz bestimmt nicht, insbesondere wenn man
                      getrennte Ahnenstämme führt. Aber, wie hier auch schon angeklungen,
                      finden sich oftmals in den Nebenlinien die interessantesten Personen.
                      Mit den besten Grüssen von der Kieler-Förde
                      Roland
                      Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
                      Roland...


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                      • hakaro
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.07.2012
                        • 374

                        #26
                        Hallo zusammen,

                        Ich habe aktuell ca. 4.000 Personen selbst erfasst. Darin enthalten sind ca. 1.000 mit einer Kekule-Nummer.

                        Meine Arbeit orientiere ich an meiner selbst gemachten "Priorisierung":
                        1) Direkte Vorfahren (Vater- und Mutter-Stämme behandel ich gleichberechtigt)

                        2) Geschwister der Vorfahren
                        Oftmals tauchen Geschwister als Taufpaten auf. Bei Taufen angegebene Orts- oder Familiennamen können helfen bei den Vorfahren weiter zu kommen.
                        3) Partner der Geschwister
                        Bei Frauen findet man den Sterbeeintrag erst, wenn man weiß mit wem sie verheiratet waren
                        4) Kinder der Geschwister
                        Dabei versuche ich aber nicht vollständig zu werden. Gerade über die findet man Anknüpfpunkte zu anderen Forschern
                        5) Namensgleiche Zweige
                        Bei Namensgleichkeit ist es manchmal schwierig, die eigenen Ahnen zu identizifieren. Dann bleibt nichts anders übrig, als die Verwandschaftbeziehung einer mehr oder weniger großen Gruppe zu ermitteln
                        6) Personen, die mein Interesse wecken
                        Manchmal stoße ich beim Lesen von Dokumenten auf interessante Personen, deren Familienbeziehung mich interessiert. So habe ich kürzlich einen Abt und einen Pater über ziemlich viele Ecken an meinen Familienbaum angeknüpft. Auch habe ich eine ganze Menge von Schullehrer in den Dörfern meiner Vorfahren gefunden, die sich über viele Ecken an meinen Familienbaum anknüpfen lassen.

                        Viele Grüße
                        Harald

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                        • Garfield
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.12.2006
                          • 2140

                          #27
                          Uh, uraltes Thema...

                          Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
                          In meinem Programm bekommen eingeheiratete Personen aus entfernten Nebenlinien nur dann einen eigenen Eintrag, wenn sie Kinder haben. Deren Eltern kommen dann ins Notizfeld, da diese für mich etwas weniger wichtig sind.
                          Das war vor 6 Jahren... vor etwa 2 Wochen habe ich die angeheirateten Personen und allfällige weitere Verwandte, die nur im Notizfeld waren, auch noch in einen eigenen Datensatz umgearbeitet. So habe ich nun noch weitere häufige Namen entdeckt (bisher zuwenig Daten für Verknüpfungen und es ist mir in den meisten Fällen auch nicht so wichtig). Wichtiger ist mir, dass wenn ich Zufallstreffer finde oder jemand zu den selben Namen sucht, ich so besser sehe, ob es das selbe Ehepaar bei mir auch gibt.

                          In Italien habe ich schon seit Jahren immer alle Personen mit meinen Familiennamen raus gesucht und nun bin ich am puzzeln. So konnte ich schon viele komplette Familien bei mir anhängen und ich habe mehrere Heiraten von Cousins gefunden, Brüder die Schwestern heiraten, Witwer/Witwen, die ein Geschwister vom verstorbenen Partner heiraten und vieles mehr. Für mich ist sowas sehr interessant und ich finde, es gibt auch einen besseren Einblick in die Lokalgeschichte als wenn man nur seine Ahnen sucht.
                          Viele Grüsse von Garfield

                          Suche nach:
                          Caruso in Larino/Molise/Italien
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