Hallo Martin,
1947
in der Nr. 30d (Straßennamen gab es noch nicht) wohnte
Schulze, Hermann, Neubauer und
Schulze, Wilhelm, Schlosser
Schulze, Hilde, Gärtnerin, Nr. 35
Die Nummer 30 war unterteilt in 30, 30a,b,c und d. (5 Teile)
Eine Art der Unterteilung findet sich sonst noch bei Nr. 1 (Mühle), 10, 13 und 14, aber nicht in so viele Teile.
Insgesamt 25 Neubauerstellen habe ich gezählt. Ich vermute, daß das Rittergut in 25 Teile aufgeteilt wurde.
Die Nr. 25 ist nicht unterteilt. Sie wurde von der einzigen Lehrerin, 2 Hausgehilfinnen und einer Schneiderin bewohnt. Ich tippe schwer auf eine alte Schule.
Aber Du bestätigst meine These zum Haus meiner Ahnen, indem ein ähnliches Haus in Deinem Dorf auch eine Schule ist.
Auch unser Haus war verändert, aus dem mittlerem Fenster wurde ein Vorbau mit danebenliegender Eingangstür. Später fügte mein Großvater noch einen Anbau hinter dem Haus an. Denn der Wohnraum war unglaublich klein. Das größte Zimmer wurde als Büro, Biblothek und Spezialitätenladen von meinem Großvater genutzt, da passten sicher die gesamten Gutsbesitzer hinein. Nur an Weihnachten hätten sie als Kinder in das Zimmer gedurft, erzählte mein Vater.
Beste Grüße
Artsch