Friedersdorf, Gießmannsdorf FN Hartmann

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  • Karl Groß
    Benutzer
    • 31.03.2017
    • 10

    Friedersdorf, Gießmannsdorf FN Hartmann

    Zeitraum 1846 - 1866 in Friedersdorf / Gießmannsdorf bei Zittau
    gesucht werden Informationen zu Hartmann:
    Johann Gottfried *05.12.1846, Friedrich Ernst *30.05.1852, Johanne Auguste *06.04.1854, Johann *23.06.1856, Ernestine Auguste *20.03.1859, Herrmann *22.07.1861, Auguste Ernestine *08.08.1866; alle evangelisch
    Angaben gem. Evang.-Luth. Superintendentur LÖBAU

    Vater Johann Gottfried Hartmann, Großvater Johann Gottlieb Hartmann aus RADMERITZ, Muter Johanne Sophie Eichler aus Eckartsberg bei Zittau
    keine Geburts- /Sterbedaten bekannt
  • Kleinschmid
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2013
    • 1239

    #2
    Gießmannsdorf gehörte ev. zur Pf. Friedersdorf. Die Orte lagen im Zittauer Zipfel und kamen, weil östl. der Neisse gelegen, 1945 zu Polen. Zuvor gehörten sie zu Sachsen. Also hat das nichts mit Schlesien zu tun. Die Polen machten daraus die kath. Pfarrei Biedrzychowice Górne, zunächst als Filiale von Reichenau, seit 1957 war es eine selbständige Pfarrei (daher sind poln.-kath. KB erst ab 1957 vorhanden). Sie wurde Anf. der 1970er Jahre aufgegeben und nach Großporitsch (Porajów) verlegt, weil man u.a. die Ortschaften Gießmannsdorf und Friedersdorf dem Braunkohleabbau opferte. D.h., die Dörfer gibt es heute nicht mehr. Ich kann unter der neuen Bez. Biedrzychowice in den poln. Online-Datenbanken nichts über ev. KB finden. Sie befanden sich bei Kriegsende vermutlich im Pfarramt von Reibersdorf, nach dort war man seit 1931 Filiale gewesen. Vorhanden bis 1945 waren Tf,Tr,Bg seit 1636 (!). Weil die Orte ja dicht an der Grenze liegen, könnte man die KB durchaus gerettet haben. Im Görlitzer Archiv sind sie nicht - gehören dort auch eigentlich nicht hin. Ich habe auch keine Kenntnis darüber, wo sich bspw. die Zittauer KB heute befinden.

    Man müßte diese Anfrage also in der Abteilung Sachsen wiederholen.

    Nachtrag: Die Tf reichen ja bis 1866, dann sind hier auch die Standesamtsregister von Interesse. Nach einem sächsischen Ortsverzeichnis befand sich das für Gießmannsdorf zuständige STA ebenfalls in Friedersdorf. Aber eine Suche nach 'Biedrzychowice' brache ja schon bei den KB keinen Treffer. Demnach scheint hier ebenfalls ein Totalverlust vorzuliegen.
    Zuletzt geändert von Kleinschmid; 12.09.2017, 17:26.

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    • GottfriedRainerBischoff
      Neuer Benutzer
      • 10.01.2014
      • 4

      #3
      Ihr Beitrag von 2013

      Guten Tag,
      ich beschäftige mich mit Giessmannsdorf. Meine Vorfahren waren dort von 1832-1871 ansässig.

      Haben Sie Infos über diese Zeit ?
      Ihrer Nachfrage kann ich nicht helfen.

      M.f.G.

      Rainer Bischoff
      Zuletzt geändert von GottfriedRainerBischoff; 12.09.2017, 18:40. Grund: Ihr Beitrag war/ist von 2017. Pardon

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      • Kleinschmid
        Erfahrener Benutzer
        • 20.01.2013
        • 1239

        #4
        Was hier noch nicht angesprochen wurde, sind die Schöppenbücher. Um 1900 waren folgende Jgg. vorhanden:
        Friedersdorf: 1590-1737. 1738-1770. 1770-1806. 1835-1846. Die ersten drei befanden sich im Pfarrarchiv, der vierte beim Gemeindevorsteher.
        Gießmannsorf: 1810-1846 (beim Gemeindevorsteher).

        Was heute noch in Dresden vorhanden ist:
        Die Schulangelegenheiten [vielleicht mit Schülerlisten?] zu Gießmannsdorf, 1858-1925, Sächsisches Staatsarchiv, 11125 Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Nr. 10817

        Grundstücks- und Hypothekenregister von Friedersdorf (bei Zittau), Gießmannsdorfer Anteil, 1798-1846, Sächsisches Staatsarchiv, 12613 Gerichtsbücher, Nr. GB AG Zittau Nr. 493

        Gerichtshandelsbuch von Friedersdorf (bei Zittau), mit Gießmannsdorfer Anteil, 1806-1820, Sächsisches Staatsarchiv, 12613 Gerichtsbücher, Nr. GB AG Zittau Nr. 489; dito 1821-1832 (Nr. 490); dito. 1832-1846 (Nr. 491); dito. 1845-1847 (Nr. 492);

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        • Kunze Peter
          Erfahrener Benutzer
          • 17.11.2010
          • 1172

          #5
          Hallo Carl Groß!
          Auf Ancestry ist Friedersdorf bei Zittau 1888/1889
          Könnte dich das interessieren.
          Grüße Renate

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          • Kunze Peter
            Erfahrener Benutzer
            • 17.11.2010
            • 1172

            #6
            Die Unterlagen gehen bis 1899
            Renate

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            • Kleinschmid
              Erfahrener Benutzer
              • 20.01.2013
              • 1239

              #7
              Zitat von Kunze Peter Beitrag anzeigen
              Auf Ancestry ist Friedersdorf bei Zittau 1888/1889
              Recht schönen Dank für die Ergänzung betref. Nebenregister des Standesamtes Friedersdorf b. Zittau. Also ist hier erfreulicherweise doch kein Totalverlust zu beklagen. Im Landesarchiv Berlin befinden sich demnach die Jgg.:
              Ge 1888-1900. 1907-1910. 1927-1928. 1930-1940
              He, To 1889-1900. 1907-1910. 1927-1928. 1930-1940

              Wäre nun interessant zu erfahren, wo die Sachsen ihre Nebenregister aufbewahrten. In Schlesien tat man dies in den Amtsgerichten - hier vielleicht in Zittau? So hatten die DDR-Behörden zwar die ev. KB nach Polen gegeben, nicht aber die Standesamtsregister.

              Bei einer Abfrage mit Friedersdorf und Hartmann erscheint bei ancestry aber lediglich:

              Pauline Tschirner geb. Hartmann +3.7.1896, * Schlegel 5.8.1853, Ehefrau des Maurers Karl Gottlieb T., To.d. Gottlieb Julius Hartmann u.d. Johanna Eleonora Lehmann.

              Arbeiterin Auguste Ernestie Hartmann, * Friedersdorf 8.8.1866, To.d. Johann Gottfried Hartmann u.d. Johanne Sophie Eichler, oo 28.9.1889 den Maurer Karl Gustav Schirmer.
              Zuletzt geändert von Kleinschmid; 13.09.2017, 23:02.

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              • Karl Groß
                Benutzer
                • 31.03.2017
                • 10

                #8
                Vielen Dank, damit hab ich die Eheschließung der Ernestine Hartmann als weiteren Mosaikstein. Da ich ziemlich am Anfang stehe freut mich dies umso mehr.
                Meine Anfrage zu Friedersdorf bei Zittau in der ev. luth. Kirchengemeinde Zittau brachte die Auskunft, dass die orig. Kirchenbücher von Friedersdorf als verschollen gelten. Duplikate 1800 -1930 in Löbau.

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                • Karl Groß
                  Benutzer
                  • 31.03.2017
                  • 10

                  #9
                  Die Anfrage in ev. luth. Kirchenbezirk Löbau ergab die o.a. Eheschließung Hartmann und die geborenen Kinder. Mehr hab ich dazu auch nicht. Dank Kleinschmid habe ich die Eheschließung der Ernestine Hartmann.
                  P.S. Kleiner Gebührenhinweis Löbau, für schriftliche Auskünfte werden 30,- € die Stunde berechnet.

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                  • Karl Groß
                    Benutzer
                    • 31.03.2017
                    • 10

                    #10
                    [QUOTE=Kleinschmid;1034720]Was hier noch nicht angesprochen wurde, sind die Schöppenbücher. Um 1900 waren folgende Jgg. vorhanden:
                    Friedersdorf: 1590-1737. 1738-1770. 1770-1806. 1835-1846. Die ersten drei befanden sich im Pfarrarchiv, der vierte beim Gemeindevorsteher.
                    Gießmannsorf: 1810-1846 (beim Gemeindevorsteher).

                    Was heute noch in Dresden vorhanden ist:
                    .....
                    Danke, das sind ja gleich wieder neue Quellen.

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                    • Kleinschmid
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.01.2013
                      • 1239

                      #11
                      Zitat von Karl Groß Beitrag anzeigen
                      Dank Kleinschmid habe ich die Eheschließung der Ernestine Hartmann.
                      Nein, der entscheidende Hinweis wurde von "Kunze Peter" gegeben. Ich nahm an, wenn in Polen überhaupt keine Standesamtsregister vorhanden sind, können auch keine im Landesarchiv Berlin (ancestry) sein.

                      Zitat von Karl Groß Beitrag anzeigen
                      Duplikate 1800 -1930 in Löbau.
                      Sehr interessant! Das scheint dann eine sächsische Besonderheit zu sein. In Preußen (Schlesien) wurde ja bekanntlich die Führung der KB-Zweitschriften mit der Gründung der Standesämter (Okt. 1874) eingestellt. Die Sachsen waren da (mal wieder) schlauer.

                      Vielleicht sollte man dieses Thema aber nun doch bitte in die Abteilung Sachsen verschieben.

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