Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • rpeikert
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2016
    • 2658

    Afra, ungewöhnlich? Guckst Du hier: http://www.geneal-forum.com/tng/sear...ree=&tngpage=1
    Ronny

    Kommentar

    • Verano
      Erfahrener Benutzer
      • 22.06.2016
      • 7819

      Ich habe 21! Ahninnen mit VN Abelke, einer Koseform von Abel. Dieser VN taucht bei den weiblichen Vorfahren noch weitaus öfter auf.
      Viele Grüße August

      Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

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      • rpeikert
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2016
        • 2658

        Hallo Laurin

        Danke für das Verschieben meines Beitrages. Und nichts für ungut wegen meiner Intervention. Ich konnte einfach nicht widerstehen, weil der Vorname Afra allein schon bei meinen direkten Vorfahrinnen fünf Mal vorkommt.

        Jetzt wo im Original-Thema nicht mehr von "selten" gesprochen wird, ist meine Kritik (die es ja nicht wirklich war) ziemlich hinfällig geworden. Von "ungewöhnlich" kann man sicher eher sprechen, das schliesst ja nicht aus, dass es im deutschen Sprachraum Regionen gibt, wo der Vorname gehäuft vorkommt. Solche lokalen Häufungen finde ich immer recht amüsant, und manchmal ist sogar mir als Laien klar woher das kommt (Heiligenverehrung, lokal bedeutende Persönlichkeiten, etc.).

        Bei meiner Ahnensuche in Niederschlesien ist mir zum Beispiel rund um Neustädtel der Vorname Mariana (oder Marjana, aber immer mit einem 'n') aufgefallen. In den dortigen Kirchenbüchern nimmt er immer mindestens einen Top 10 Platz ein, und ich hatte diesen vorher noch nicht einmal gekannt. Ich hätte auf einen slawischen Vornamen getippt, wenn nicht die dazugehörigen Nachnamen fast ausschliesslich deutsch gewesen wären. Wie ich finde, ein "ungewöhnlicher" Name, und vielleicht kann mir ja jemand sagen, warum der dort so populär war.

        Ronny
        Zuletzt ge?ndert von rpeikert; 30.07.2017, 16:25.

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        • Xtine
          Administrator
          • 16.07.2006
          • 28326

          Hallo,

          ich habe gerade beim Blättern in einem KB aus Hannover den schönen Vornamen

          Engel Blaneline Charlotte

          gefunden

          Wobei der Vorname Engel bei den Mädchen häufiger vorkommt und hier ja auch schon genannt wurde.
          Viele Grüße .................................. .
          Christine
          sigpic .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

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          • fps
            Erfahrener Benutzer
            • 07.01.2010
            • 2152

            Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
            Jean-Baptist = Johannes der Täufer, richtig ? Sorry, ich habe nie französisch gelernt.

            Stimmt.

            Franz kenne ich nur wenige und die sind alle schon etwas älter d.h. 50 und aufwärts.

            Passt. Für alle drei in unserer Familie.
            . (Punkt)
            Gruß, fps
            Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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            • Polly
              Erfahrener Benutzer
              • 11.08.2014
              • 170

              Hallo,

              ich forsche hauptsächlich in Mähren und da ist mir aufgefallen, dass bis ins 18. Jh. der Name Marina sehr häufig vorkam. Dafür aber keine Maria. Dieser Name setzte sich in Mähren erst später durch. Das scheint mir ähnlich wie Mariana zu sein. Ich denke, dass bis ins 18. Jh. der slawische Einfluss noch recht stark war, und erst später nachließ.

              Viele Grüße, Polly

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              • rpeikert
                Erfahrener Benutzer
                • 03.09.2016
                • 2658

                Hallo Polly

                So könnte es in meinem Fall natürlich auch gewesen sein. Wahrscheinlich bin ich einfach in eine Gegend geraten, wo ein früher beliebter (vermutlich slawischer) Name sich länger halten konnte, während er anderswo schon selten geworden war.

                Gruss, Ronny

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                • Roswitha
                  Erfahrener Benutzer
                  • 10.10.2009
                  • 507

                  Hallo,

                  ich lese das erste mal den weiblichen Vornamen Kunne. Er taucht bei meinen Vorfahren im Landkreis Göttingen auf. Die Frau könnte so um 1410 geboren sein.

                  Viele Grüße
                  Roswitha
                  Suche nach Kreutzburg, Kreuzburg, Creutzburg, Creuzburg.

                  Kommentar

                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11321

                    Moin Roswitha,

                    ich tippe da auf eine Form von Kunigunde.

                    Friedrich
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                    Kommentar

                    • Florek
                      Erfahrener Benutzer
                      • 24.10.2013
                      • 293

                      Hallo Ronny,

                      ich teile deine Einschätzung, dass Mariana (oder Marjana) etwas mit einem slawischen Einfluss hat. Mariana scheint mir die (west)slawische Form von Marianne zu sein. Auch wenn ich aus Polen nur die Schreibweise mit zwei N kenne.

                      Gruß

                      Florek

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                      • Schleifischer
                        Benutzer
                        • 16.01.2017
                        • 71

                        In meiner Familie gibt es den doch eher ungewöhnlichen Männernamen Christel. Kurioserweise heißen gleich zwei meiner Uropas so (jeweils die väterlichen Opas meiner Eltern). Aufgrund von Nachbenennungen tragen noch ein paar andere Familienmitglieder diesen Namen. In der Ortschaft, aus der meine Uropas kamen, gab es noch ein oder zwei andere Christels, außerhalb davon ist mir dieser Name aber nirgendwo begegnet (zumindest nicht als Männername). Ich werde irgendwann mal die Taufeinträge meiner Uropas überprüfen, vielleicht lässt sich ja dadurch der Namensursprung klären.

                        Ansonsten habe ich noch eine 3xUroma namens Hilleburg. Wahrscheinlich irgendwas altgermanisches, sticht jedenfalls heraus.

                        Das sind aber auch wirklich die einzigen ungewöhnlichen Vornamen unter meinen Vorfahren (bis jetzt). Ansonsten sind sie wirklich unglaublich langweilig...

                        Bei den Männern ist zu 90% einer der folgenden Namen dabei:
                        Johann, Hans, Friedrich, H(e)inrich, Christian, August

                        Bei den Frauen sieht es ähnlich aus:
                        Maria, Margaretha, Magdalena, Sophia, Christina, Johanna
                        Zuletzt ge?ndert von Schleifischer; 02.08.2017, 12:29.

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                        • fps
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.01.2010
                          • 2152

                          Es gibt so manche Nebenform eines bekannten Vornamens, die in einer bestimmten Region über einen Zeitraum auftaucht und dann oft auch wieder verschwindet.

                          Kürzlich stieß ich in ostpreußischen KB auf "Lovisa", was ich zunächst als Louisa las, weil der Name vor allem mit frankophonen Nachnamen auftrat.
                          Dann aber wurde mir doch klar, dass es Lovisa gelesen werden musste, und dass es sich um eine weitere Form der Luise handelte.
                          Ähnlich verhält es sich wohl mit "Lovis", dem männlichen Pendant, das regional statt Ludwig verwendet wurde.
                          Gruß, fps
                          Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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                          • Laurin
                            Moderator
                            • 30.07.2007
                            • 5639

                            Zitat von Schleifischer Beitrag anzeigen
                            In meiner Familie gibt es den doch eher ungewöhnlichen Männernamen Christel. Kurioserweise heißen gleich zwei meiner Uropas so (jeweils die väterlichen Opas meiner Eltern). Aufgrund von Nachbenennungen tragen noch ein paar andere Familienmitglieder diesen Namen. In der Ortschaft, aus der meine Uropas kamen, gab es noch ein oder zwei andere Christels, außerhalb davon ist mir dieser Name aber nirgendwo begegnet (zumindest nicht als Männername). Ich werde irgendwann mal die Taufeinträge meiner Uropas überprüfen, vielleicht lässt sich ja dadurch der Namensursprung klären.
                            Die Verbreitungskarte für Vornamen differenziert den VN Christel leider nicht in die überwiegend weibliche und eher seltene männliche Form.
                            Als Familienname ist Christel vor allem im Bereich in / um Bamberg anzutreffen.
                            Angehängte Dateien
                            Freundliche Grüße
                            Laurin

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                            • assi.d
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.11.2008
                              • 2676

                              Ich besitze nur einen "Liborius" und einen "Nicodemus".

                              Ich finde die Namen eigentlich immer noch schön, auch wenn die besitzer schon 350 Jahre tot sind.

                              Gruss
                              Astrid

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                              • fps
                                Erfahrener Benutzer
                                • 07.01.2010
                                • 2152

                                Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
                                Als Familienname ist Christel vor allem im Bereich in / um Bamberg anzutreffen.
                                Kann ich aus Erfahrung bestätigen.

                                Ich könnte mir vorstellen, dass der männliche Vorname, ebenso wie der Familienname, aus einer "Verkleinerungsform" von Christian oder Christoph resultierte.
                                Früher wurden eben oft die landläufig verwendeten Namen eingetragen, und so wird es zu den "Christeln" gekommen sein.
                                Gruß, fps
                                Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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