Von Skoroszewski

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    Von Skoroszewski

    Quellen, Belege, Literatur zum genannten Adel/Namen: von Skoroszewski (Skoraszewski)
    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung: Westpreußen
    Fernabfrage vor der Beitragserstellung genutzt [ja/nein]:
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):


    Hallo,

    Ich suche nach Informationen zu der Adelsfamilie von Skoroszewski (auch Skoraszewski) aus Westpreußen.

    Viele Grüße
    Leander
  • Ostpreussin
    Erfahrener Benutzer
    • 17.06.2012
    • 932

    #2
    Hallo Leander,

    da gibt es so einiges.
    Kannst du deine Suche genauer eingrenzen?
    Namen, Zeitraum, Orte...
    Viele Grüße von der Ostpreussin

    "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

    Kommentar

    • Johannes v.W.
      Erfahrener Benutzer
      • 02.05.2008
      • 1150

      #3
      Hallo
      wie schon von Ostpreussin gesagt, waere eine zeitlich-oertliche Eingrenzung immer hilfreich... (Fragebogen!)

      Die Skoroszewski (auch Skoraszewski) aus Grosspolen fuehrten das Wappen Abdank.
      [Daneben gab es noch eine andere Familie Skoroszewski Wappen Jelita, aus dem Kreis Zakroczym in Masowien, erw. 1697 mit dem Beinamen "Łatosek", von denen jedoch wenig mehr bekannt ist; Q.: E.v.Zernicki, Der Polnische Adel, Bd. 2, 1900]

      Stammhaus der S. mit Wappen Abdank ist der Ort Skoroszewice/Skoraszewice, Kreis Koscian in Grosspolen, von wo die Ahnenreihe mit Mikolaj "Barabasz" Skoroszewski z Skoraszewic h. Abdank, erw. 1465-93, (? vllt. Sohn des Michal, 1459), beginnt. Es spalten sich mehrere Linien ab, von denen eine in Grosspolen bleibt, eine (oder mehrere) andere im 17./18. Jh. nach Westpreussen gelangen. Die westpreussischen Skoroszewski sind bei T. Zychlinski bis in die Zeit des spaeten 19. Jh. dargestellt: Teodor Żychliński, Złota księga szlachty polskiej, R. 28, Poznan 1905, S. 64-77
      Bei http://ebuw.uw.edu.pl/dlibra/docmeta...om=publication einzusehen oder herunterzuladen, und auch ohne groessere Polnischkenntnisse kann man sich mit etwas Geschick hindurchfinden. Fuer das 18./19. Jahrhundert koennte das schon einmal hilfreich und ohne groessere Fehler sein.
      Bei der aelteren Genealogie ist, wie immer bei Zychlinski, aeusserste Vorsicht(!) angesagt. Der von mir erforschte grosspolnische Zweig mit Feliks Skoroszewski, + vor 1636, (bei Zychlinski, S. 67) z.B. hatte sich bereits viel frueher abgespalten.

      Gruss Johannes
      Zuletzt ge?ndert von Johannes v.W.; 03.11.2016, 18:50.
      Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

      Kommentar


      • #4
        Hallo,

        Danke Euch für die Beiträge. Es handelt sich um das Gebiet Marienwerder (Luchowo, Pehsken). Die Person ist Andreas (oder Franz) von Skoraszewski, Maurer, verheiratet mit Franziska Felski.

        LG

        Kommentar

        • Johannes v.W.
          Erfahrener Benutzer
          • 02.05.2008
          • 1150

          #5
          Zitat von leander222 Beitrag anzeigen
          Hallo,

          Danke Euch für die Beiträge. Es handelt sich um das Gebiet Marienwerder (Luchowo, Pehsken). Die Person ist Andreas (oder Franz) von Skoraszewski, Maurer, verheiratet mit Franziska Felski.

          LG
          Nun denn, da ist er doch

          - Andrzej [Skoroszewski h. Abdank], * in Piaseczna ("Pehsken"), Powiat Malbork [Kreis Marienburg]
          oo ... Franciszka Falska
          Soehne: Bronislaw Skoroszewski und Wenecyusz Skoroszewski

          T. Zychlinski (zit. oben), S. 77, recht weit unten:


          Wenn du kein polnisch verstehst, musst du dich einfach ein wenig durchwursteln (genealogische Aufstellungen sind ja immer irgendwie aehnlich), bzw. einzelne Teile abtippen, dabei die Sonderzeichen beachten und durch den google-Uebersetzer jagen... zur Not auch mal ein online-Lexikon benutzen

          VG Johannes

          Anmerkung: Das deutsche "von" wurde vom poln. Adel meist ungern gefuehrt und oftmals nur bei den offiziellen preussischen Aemtern etc. Traditionell identifizierte sich der dortige Adel ueber die Wappenzugehoerigkeit, also hier: "herbu Abdank" oder abgekuerzt "h. Abdank" [= des Wappens Abdank].
          Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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          • #6
            Hallo Johannes,

            Vielen Dank, ich bin ja überwältigt!
            Was bedeutet dieses "pok."?

            LG
            Leander
            Zuletzt ge?ndert von Gast; 05.11.2016, 22:12.

            Kommentar

            • derteilsachse
              Gesperrt
              • 28.10.2013
              • 1286

              #7
              Hallo Leander
              soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe...
              POK= pok?
              Polnisch
              Orthodoxe
              Kirche
              viele Grüße
              Reinhard

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              • #8
                Hallo,

                Bin glaube ich selber schon drauf gekommen Pokolenie = Generation

                Danke dir trotzdem

                LG

                Kommentar

                • Johannes v.W.
                  Erfahrener Benutzer
                  • 02.05.2008
                  • 1150

                  #9
                  Zitat von leander222 Beitrag anzeigen
                  Bin glaube ich selber schon drauf gekommen Pokolenie = Generation
                  Richtig. Pok.[olenie] = Generation. Davor dann immer eine roemische Zahl, so kann man sich von Generation zu Generation durchfinden.

                  Zu deiner obigen Frage: "Wie kommt's..."? [Anmerkung: die hast du ja jetzt wieder geloescht]
                  Einfache Antwort: Glueck gehabt Da duerften einige 100 Adelsahnen zusammenkommen, vllt. auch mehr, wer weiss

                  Scheint auch teilweise in wieder in den deutschen Adel zu gehen: die Ururgrossmutter deines Andrzej war eine geb. Margarethe Ludwika von Seidlitz-Kurzbach, Tochter d. Alexander und der Margaretha Sophie von Kalckreuth (immer nach T. Zychlinski, der hier aber die eigentlich deutschen Namen "polonisiert").
                  Zuletzt ge?ndert von Johannes v.W.; 06.11.2016, 01:39.
                  Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

                  Kommentar

                  • Johannes v.W.
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.05.2008
                    • 1150

                    #10
                    So, jetzt die etwas laengere Antwort: der polnische Adel ist traditionell etwas anders erforscht worden, v.a. in den verschiedenen Herbarz, d.h. Wappenwerken. Dort werden Familien eher lose beschrieben und meist ohne einen durchgehenden geneal. Zusammenhang. Dazu kommt, dass die wichtigsten davon, wie das Herbarz polski von Adam Boniecki nach der Haelfte des Alphabets Schluss machen. Da ist der Buchstabe "S" dumm dran.
                    Die heutige Forschung geht wiederum vielfach von Ortszusammenhaengen aus, beschreibt also einzelne Orte oder Regionen und deren Besitzverhaeltnisse.

                    Teodor Zychlinski hatte eine deutsche Mutter und lebte auch (z.T.) in Berlin. Wohl von der deutschen Adelsforschung inspiriert hat er seine geneal. Abhandlungen "Zlota ksiega szlachty polskiej" [Das Goldene Buch des polnischen Adels] geschrieben, insgesamt sind davon 31 Baende erschienen mit recht ausfuehrlichen Genealogien. Er behandelte nicht nur die grossen Magnatenfamilien, sondern auch vielfach den niederen, land- und gutsgesessenen Adel. Den sog. Kleinadel, von dem es im alten Polen jede Menge gab, allerdings nicht. Die Auswahl der Familien ist nicht immer logisch, auf jeden Fall war sein Schwerpunkt Grosspolen und Umkreis.

                    Die Skoroszewski waren ueber viele Generationen eine gutsgesessene Familie, einige Mitglieder hatten auch hoehere und sogar hohe Stellungen inne: so war z.B. Mikolaj S. (Bruder des Franciszek, des Begruenders der westpreuss. Linie), Kastellan von Przemet, Abgeordneter am Krontribunal und Bannertraeger von Wschowa. Deren beider Vater Wladyslaw Michal war kgl. poln. Oberst, Bannertraeger von Posen, Starost von Bromberg, 1666 Marschall [Praesident] des Sejms von Schroda etc.

                    Das Dumme bei Zychlinski ist allerdings, dass er trotz "heissen Bemuehens" immer wieder eine Menge Fehler gemacht hat, was seine Gesamtleistung nicht schmaelern soll. Aber Vorsicht ist geboten, es muss viel nachkontrolliert werden.

                    Zur Ausgangsfrage "deinen" Andrzej betreffend, vielleicht wird eher umgekehrt ein Schuh daraus. Wie kam es, dass dieser "nur" ein Maurer war (obwohl ja Handwerk bekanntermassen goldenen Boden hat)... Das wird auf jeden Fall auch soziologisch interessant, so etwas zu verfolgen bzw. zu rekonstruieren.

                    Also herzlichen Glueckwunsch zum Treffer
                    VG Johannes
                    Zuletzt ge?ndert von Johannes v.W.; 06.11.2016, 01:22.
                    Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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                    • #11
                      Hallo Johannes,

                      vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe schon gemerkt, dass bei den Skoroszewski ein paar Kinder gar nicht aufgeführt sind!
                      Eine andere Frage: Glaubst Du, dass die "späten Skoroszewskis" eher polnisch oder deutsch waren?
                      (Denn bei Andreas, der hat in Standesamtsunterlagen immer mit "Andreas v. S." unterschrieben)

                      LG

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                      • Johannes v.W.
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.05.2008
                        • 1150

                        #12
                        Hallo

                        erstmal eine Gegenfrage: ist das ein direkter Vorfahre von dir oder taucht er irgendwo als Pate o.Ae. auf?
                        Zu deutsch, du musst hier auch mal ein bisschen "Butter bei die Fische" geben...

                        VG Johannes
                        Zuletzt ge?ndert von Johannes v.W.; 06.11.2016, 15:45.
                        Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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                        • #13
                          Hallo,

                          Nein kein direkter Vorfahre, eine (entfernte) Verwandte heiratete eine Tochter von Andreas.

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                          • Johannes v.W.
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.05.2008
                            • 1150

                            #14
                            Das kann man dann auch eher sagen Da muss ich mich nicht bei dessen Ahnen reinhaengen... Den "Glueckwunsch zum Treffer" kann ich also zuruecknehmen.

                            Zur Frage: z.B. den Namen der Soehne nach zu urteilen, waren die mehr polnisch als deutsch. Das Adelspraedikat "von" musste, sofern der Adel der Familie in Preussen anerkannt war, gefuehrt werden.

                            Gruss Johannes
                            Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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                            • #15
                              Hallo,

                              Okay, Danke Dir für Deine Hilfe, du hast mir sehr geholfen!

                              Alles Gute
                              Leander

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