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karlfriedrich 19.08.2010 22:11

Adelsgeschlecht Goldacker
 
Weiß jemand Näheres zu den Namensträgern Goldacker ?

Ich habe bei mir eine Walburgis Goldacker oo vor 1544 Bartholomäus Ebersbach
sowie ihren Vater Asmus Goldacker * um 1474 + vor 28.10.1544
Örtliche Eingrenzung auf das Gebiet um Zwickau

Daneben gibt es auch ein altes Adelsgeschlecht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Goldacker

Meine Probanden tragen jedoch weder ein "von", noch kenne ich weitere Vorfahren und kann daher auch keine Adelszugehörigkeit ableiten.

Gibt es noch mehr Quellen, Informationen ?

Hannibal 20.08.2010 02:32

Hallo rolo,

ich glaube nicht, dass ein Zusammenhang zwischen Deinen Goldackern und dem adeligen Geschlecht Goldacker besteht, denn erst in neuere Zeit wurde auf das "von" verzichtet. Desweiteren spricht die Entfernung (Besitzungen bis nach Zwickau) dagegen.

MFG
Hannibal

Hina 20.08.2010 21:47

Hallo rolo,
das scheint interessant zu sein. Daten aus dem 15. Jh. findet man ja nicht alle Tage. "Örtliche Eingrenzung auf das Gebiet um Zwickau" - kannst Du das noch ein wenig konkretisieren? Wie lautet der Eintrag und wo wurde er gemacht? Direkt in Zwickau?
Viele Grüße
Hina

karlfriedrich 21.08.2010 07:05

Wo der Eintrag herkommt, weiß ich nicht. Die Informationen stammen aus Zweitquellen, die auch im Internet vorhanden sind. 2 Generationen vorher steht der Ort Mülsen, 2 danach Reinsdorf.

jele 09.11.2016 18:40

Jemand zuhause?
 
Hallo zusammen,

ich suche die Geburt des Wolf-Albrecht (von) Goldacker, der 1640 in Berlin als Rittmeister gestorben ist. Es ist im Netz von einem "kleinen Goldacker" die Rede, der im 30-jährigen Krieg unterwegs war. Auch steht in einem Nachlass im GStA Berlin etwas von einer Geburt 1612, was mir aufgrund seiner militärischen Karriere (Oberstleutnant) zu spät erscheint. Auch wüsste ich zu gerne, wie er mit der bekannten Thüringer Familie zusammenhängt.

Weiß da jemand Rat?

Mit Gruß und Dank

jele

jele 28.11.2016 21:36

Rätsel gelöst!
 
Ganz herzlichen Dank für die rege Teilnahme!

Gruß

jele

Johannes v.W. 29.11.2016 01:28

Lieber Jele,
es tut mir leid, aber zu den Goldacker habe ich auch so gut wie nichts, obwohl ich einen Eitel Burkhard (* um 1620) in der AT habe. Da die Literatur zu denen aber sparsam ist, habe ich ihn noch nicht weiterverfolgt. Es war eine, wie du sicher schon weißt, relativ kleine Familie fast durchgängig mit Besitz in Thüringen in und um Weberstedt. Gibt denn das Adelslexikon hier keine weiteren Literaturangaben her?

Herzliche Grüße
Johannes

jele 29.11.2016 10:27

Lieber Johannes,

schön, von Dir zu hören!
Es ist, wie Du sicher weißt, (fast) immer die gleiche Crux mit den Adelsüberlieferungen! Da hat sich einer achtzehnzwickig mal hingesetzt und irgendwelche Unterlagen seiner Väter abgeschrieben, und das Ganze wird dann als erratischer Stein der Weisen kritiklos verehrt und verbreitet, bis ins 21. Jahrhundert, wo dann clevere Geschäftsmodelle wie ancestry oder myheritage dazukommen, die aber genau den gleichen Mist verzapfen. Dass da Kirchenbücher, Leichenpredigten und andere Personalschriften existieren - zu Hunderttausenden - wird überwiegend ignoriert und - da arbeitsintensiv - gescheut wie der Teufel das Weihwasser.
Das gilt auch für die Goldacker.
Aber da gibt es exakt eine Leichenpredigt, die sich irgendwo im Herzen Deutschlands befindet.
Und dank einer lieben Person, die dort arbeitet, lässt sich Einblick in selbige nehmen, und plötzlich ist alles anders und es erscheint ein Licht am Ende des Tunnels...

Herzliche Grüße

jele

PS: Die Gemeinde Weberstedt sucht einen neuen Pächter für ihr Schloss Goldacker. Wäre das nichts für Dich, so um ferragosto zu entgehen?

Johannes v.W. 29.11.2016 16:56

Lieber Jele,

das hast du jetzt hübsch polemisch formuliert (und Klappern gehört zum Handwerk :wink:). Die Diskussion um das für und wider von genealogischer Sekundärliteratur ist an dieser Stelle so alt, wie das gesamte hiesige Forum. Letztlich muß es jeder abwägen und für sich selbst entscheiden. Klar ist: je tiefer man in eine Materie oder eine spezielle genealogische Linie einsteigt, desto offensichtlicher werden die Unschärfen und Probleme.
Wäre dem aber nicht so, gäbe es ja für heutige Ahnenforscher auch nichts mehr zu tun, gell? :D:p:wink:

Zitat:

Zitat von jele (Beitrag 967995)
Aber da gibt es exakt eine Leichenpredigt, die sich irgendwo im Herzen Deutschlands befindet...

Ich vermute mal, daß sich dieser Ort irgendwo im Herzen Deutschlands in Wolfenbüttel und genauer gesagt in der Stollberg’schen Leichenpredigten-Sammlung befindet? Darin würde ich zu gerne einmal eine gewisse Zeit verbringen, die ich i.M. nicht habe. Es scheint aber schon einiges daraus online einsehbar zu sein...

Viele Grüße von Johannes

jele 29.11.2016 19:09

Fast
 
Lieber Johannes,

es handelt sich um die Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha.

Ja, Du hast ja recht, was lamentiere ich da, bringt ja eh' nichts, auch wenn ich gerade erfahren musste, dass eine andere - nur ein einziges Mal vorhandene - Lp aus "restauratorischen Gründen lange nicht" (O-Ton: "das kann bis zum Frühjahr dauern" - Freunde des BER kennen solche Statements) einsehbar ist.
Mit mir kann man's ja machen!

Ja, ich weiß, Geduld bringt Rosen etc.

Viele Grüße

jele


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