entfernte Archive und Kosten

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  • federwolke
    Erfahrener Benutzer
    • 04.03.2012
    • 130

    entfernte Archive und Kosten

    Einen guten Abend an Alle,

    Ich habe mal eine ganz profane Frage. Ich habe auch keine Ahnung, ob ich mit dieser Frage hier im richtigen Unterforum bin...

    Da ich ziemlich weit weg wohne von den Orten meiner Vorfahren kann ich die dortigen Archive nicht selbst durchsuchen. Wenn ich jetzt die Archivmitarbeiter bitte für mich zu suchen, dann machen die das entweder nicht, oder es kann ziemlich teuer werden...

    Wie ist Eure Erfahrung mit den Kosten der Ahnenforschung? Wenn ich das zusammenrechne, was ich so durch Voranfragen erfahren habe, dann kann das schnell ziemlich in die Höhe gehen?
    Mache ich etwas falsch? Gibt es Möglichkeiten die Kosten im Rahmen zu halten, ausser selbst hinfahren?

    Liebe Grüße
    Renate
  • HelgeundKlaus

    #2
    entfernte Archive und Kosten

    Hallo Renate,

    die Frage kann man nicht so einfach beantworten.

    WennDu schriftlich einen Suchantrag stellst, dann stellen Dir fremde Personen Ihre Zeit zur Verfügung und dann erwartet man, daß Du dafür auch zahlst. Umsonst ist nix!

    Man kann es auch anders machen: Man nimmt seinen Jahresurlaub und forscht selber in den Archiven, wozu man sich meistens anmelden muß.
    Vorher jedenfalls telefonisch sich erkundigen, ob auch Plätze frei sind und zu welcher Zeit.
    Der Archivbesuch ist jedoch auch nicht kostenlos, sondern Du mußt eine Gebühr zahlen, leider.
    Ist eine ganz interessante Geschichte, wenn man plötzlich Dokumente vor sich liegen hat, die die eigenen Vorfahren betreffen.
    Dazu muß man jedoch in der Lage sein, die alten Schriften einwandfrei zu entziffern. Eine Lesehilfe gibt es in den meisten Fällen vor Ort nicht, denn dazu reicht die Anzahl der Mitarbeiter nicht aus.

    Bei unseren Suchen in den letzten 12 Jahren haben wir den Wert eines heutigen Mittelklassenautos verbraucht und sehr schöne Erlebnisse gehabt. Die Wochenenden haben wir in der Umgebung verbracht, weil dann die Archive geschlossen waren. Das war billiger, als wieder nach Hause zurück zu fahren.

    Grüße von

    HelgeundKlaus

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    • cgraaf
      Erfahrener Benutzer
      • 06.12.2009
      • 351

      #3
      Hallo Renate,

      auch ich wohne relativ weit weg von meinen Ahnen.
      Habe einen prof. Familienforscher eingeschaltet, der 30 Euro die Stunde abrechnet und seit mehr als 3 Jahren für mich tätig ist.

      Vertrauensbasis ist allerdings eine wichtige Voraussetzung für eine derartige, nicht nachprüfbare (Anzahl der abgerechneten Stunden) Vereinbarung.

      Ich bin mit meiner Wahl außerordentlich zufrieden.
      Die gefundenen Daten (16 Generationen) und Fakten rechtfertigen den Aufwand.
      MvH

      Carsten

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      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator
        • 21.12.2013
        • 4674

        #4
        Hallo Renate,

        es hängt sicher von der körperlichen Verfassung eines jeden einzelnen ab, ob er reisen und die Mühen eines Archivurlaubs auf sich nehmen kann.

        Einen professionellen Forscher habe ich noch nie beauftragt. Von Pfarrämtern habe ich bisher fast nichts heraussuchen lassen, weil ich mir der Qualität der gelieferten Daten nicht sicher bin. Wenn mir der persönliche Zutritt verweigert worden ist, wurde das "Problem" im Regelfall ausgesessen, sprich: auf den Pfarrerwechsel gewartet.

        Ich führe also soweit es geht jede Recherche selbst durch. Auf Kosten und Mühen schaue ich dabei meist nicht. Ich war etwa schon mehrmals mehrtägig in schweizerischen Staatsarchiven. Beim letzten Mal sind dabei hin, quer von West nach Ost und zurück locker 2000 km draufgegangen. Ich habe allerdings den Vorteil, im Übrigen mitten im "Nest" des Großteils meiner Vorfahren eine Wohnung zu haben. Ich brauche also solch weite Archivreisen nicht fortwährend zu veranstalten.

        Es grüßt der Alte Mansfelder
        Gesucht:
        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
        - Tote Punkte in Ostwestfalen
        - Tote Punkte am Deister und Umland
        - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
        - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
        - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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        • gabyde
          Erfahrener Benutzer
          • 24.12.2010
          • 488

          #5
          Hallo Renate,

          Wenn Du aus verschiedenen Gründen (körperliche Verfassung, Kleinkinder etc.) tatsächlich nicht reisen kannst, bleibt Dir kaum was anderes übrig als jemanden zu beauftragen.
          Wenn Dein Argument allerdings die Kosten sind, bist Du vermutlich preiswerter dabei, wenn Du selbst in die Archive fährst, vor allem, wenn Du nicht nur an einem Ort suchst und wenn Du auch in Seitenlinien forschst.
          Ein professioneller Forscher oder ein Archivmitarbeiter (wenn er überhaupt Zeit hat), läßt sich nach Stunden bezahlen (dazu kommen Spesen etc.), und je nachdem wie aufwendig das Ganze ist, wird das schnell ziemlich teuer.

          Außerdem entdeckt man bei eigener Recherche in den Archiven oft Dinge, mit denen man nicht rechnet - die natürlich eine beauftragte Person kaum beachtet, weil sie ja einen klaren Suchauftrag hat.

          LG
          Gaby
          Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
          http://www.alteltern.de/
          http://www.ahnekdoten.de/

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          • Melanie_Berlin
            Erfahrener Benutzer
            • 31.12.2007
            • 1300

            #6
            Hallo Renate,
            Manchmal hilft auch die Gegenrechnung:

            Eigener Archivbesuch: Anreise (Auto, Bahn etc.), eventuell Hotel, Archivgebühr, Kopien, Verpflegung

            versus

            Beauftragter Genealoge/Archivmitarbeiter: Stundensatz, Kopien, Archivgebühren, eventuell Reisekosten

            Wenn man nur ein paar wenige Einträge sucht und vielleicht auch direkt Daten angeben kann, dann lohnt sich eine Beauftragung doch eher.

            Und meist ergeben sich aus einem Besuch im Archiv und auch aus den Urkunden, die jemand anderes sucht, noch ein paar weitere Ansatzpunkte. Die kann man dann später aufgreifen.
            Viele Grüße,
            Melanie

            Kommentar

            • Brigitte Bernstein
              Erfahrener Benutzer
              • 02.08.2010
              • 590

              #7
              Hallo!
              Da in den Archiven von Zamresk und Trautenau nicht gesucht wird gibt es nur die Möglichkeiten einen Forscher zu beauftragen oder selber hin fahren und suchen. Es ist richtig, dass eine Reise dort hin auch teuer ist aber ich kann mir 100% sicher sein, dass es die richtigen Daten sind.
              Schöne Grüße Brigitte
              Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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              • mumof2
                Erfahrener Benutzer
                • 25.01.2008
                • 1347

                #8
                Hallo Renate,

                ich möchte noch eine weitere Möglichkeit erwähnen. Die LDS, besser bekannt unter "die Mormonen", haben viele Unterlagen verfilmt. In diesen Filmen zu recherchieren ist so gut, wie in die Originale zu schauen, die z.T. durch Kriegswirren verloren gegangen sind. Jeder Film kostet € 8,50, kann in eine Lesestelle in Deiner Nähe bestellt werden und ist dort für ca. 3 Monate einsehbar.

                "Meine" Lesestelle hat samstags geöffnet, das spart Urlaubstage. Auch wenn ich jedesmal insgesamt 3 Stunden unterwegs bin, so brauche ich dort kein Hotel.

                Wenn ich allerdings viel Suchen muss, in unterschiedlichen Pfarren, wie in Berlin, und auch nicht genau weiß, in welchem Zeitraum, dann lohnt sich m.E. doch ein Besuch im Archiv, in diesem Fall die EZAB.

                Du hast Dir halt kein kostengünstiges Hobby ausgesucht ;-)

                Ich hoffe, das tröstet Dich?! Viele Grüße
                mum of 2
                Viele Grüße
                mum of 2

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