Muß einfach mal meinem Unmut rauslassen

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  • ClampChamp
    Benutzer
    • 18.01.2012
    • 92

    Muß einfach mal meinem Unmut rauslassen

    Hallo!

    Keine Ahnung, ob das jetzt hier die richtige Stelle ist, aber ich muss einfach mal was loswerden, was mich seit längerem und auch zunehmend wurmt:

    Ahnenforschung ist für mich das Hobby, an das ich am liebsten meine freie Zeit hänge. Immer wenn es geht, wird hier und da ein bischen geforscht und jeder neue Verwandte entflammt das Feuer für diese Leidenschaft etwas mehr.

    Aber mittlerweile hat sich eine Welle von, sagen wir, "Rückschlagen" eingestellt, die einfach nur noch ätzend sind:

    - Vor einigen Jahren habe ich angefangen, meine amerikanischen Verwandten aufzuspüren, die Nachfahren einiger Geschwister meines Urgroßvaters. Nach langer Suche habe ich dann tatsächlich auch alle gefunden und es gab mit einigen doch regen Schriftverkehr. Doch seit Anfang diesen Jahres besteht quasi Funkstille, und zwar mit allen drüben. Ich schreibe Mails, ja, ich sehe manche von denen sogar im Facebook online, bekomme aber auf die Mails oder das anschreiben auf Facebook (sogar Chat) nichts, aber auch gar nichts, zurück.

    - Vor einiger Zeit habe ich eine Cousine meiner Mutter ausfindig gemacht, deren gemeinsame Vorfahren aus Schlesien kommen. Es gab eine freundliche Antwort mit einigen Informationen über meine Ur-Ur-Großeltern, ich schrieb zurück - keine Antwort. Nach 4 Wochen habe ich freundliche angefragt, ob meine Mail nicht angekommen ist. Antwort: "Ja, ist angekommen, aber keine Zeit gehabt zu antworten. Wenn ich noch etwas über die Familie rausfinde, was interessant sein könnte, schreib ich Ihnen zurück" - Rumms, seitdem auch Funkstille.

    - Vor kurzem schrieb mich jemand an, da ich einen bestimmten Familiennamen im Stammbaum bei ancestry.com habe, ob ich mit XY Familienname was zu tun habe. Es hat sich herausgestellt, dass dieser XY mein 4fach Urgroßvater war. Schrieb ich freudig zurück, und fragte an, wie der anderen mit XY verwandt ist. Keine Antwort.

    Ich hab ja Verständnis dafür, dass nicht jeder was mit Ahnenforschung anfangen kann, wenn die Verwandtschaft gerade mal um x Ecken besteht. Aber ist es echt soviel verlangt, ab und an mal in Kontakt zu treten oder bleiben, wenn man gemeiname Wurzeln hat ?
  • saburasti
    Erfahrener Benutzer
    • 14.09.2012
    • 304

    #2
    Servus

    Nicht den Kopf hängen lassen. Geht mir genauso.
    Ich warte seit 1/2 auf Antwort aus dem Kirchenarchiv aus Ludwigsstadt. Immer wieder heisst es: Sorry, hab den Zettel verlegt oder keine Zeit ... bla bla.
    Auch warte ich seit 3/4 Jahr auf eine Auskunft bei der WaSt. Es dauert halt seine Zeit.

    Man muss einfach Geduld haben und einfach nochmal freundlich daran erinnern.

    Ich drück Dir die Daumen

    LG
    Saburasti
    Suche: Boxhorn, Escher, Hammerschmid(t), Heyder, Hillenmaier aus Dinkelsbühl, Kochnisch/Kochniss od. Kochnich, Langbein, Macheleit, Treuner, Tröbs u. Zeiner. Alle aus dem Raum Oberfranken (Ludwigsstadt, Gräfenthal, Issigau, Ebersdorf,Steinbach a.d. Heide, Langenau)

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    • franz ferdinand
      Erfahrener Benutzer
      • 15.01.2013
      • 345

      #3
      Genau deswegen betreibe ich Ahnenforschung und nicht Nachfahrens- bzw. Familienforschung.

      LG Martin
      Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR

      Forschungsgebiet: Niederösterreich, Oberösterreich, Deutsch-Westungarn, Steiermark, Mittelfranken, Oberbayern, Wien, Oberfranken, Südmähren, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Oberpfalz, Oberschwaben

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      • gudrun
        Erfahrener Benutzer
        • 30.01.2006
        • 3277

        #4
        Hallo,

        das geht mir genau so. Das ist halt mal so.
        Ich bin über jeden Kontakt froh, egal wie lange das anhält,
        und freue mich über neue Daten.
        Aber ich hab mir schon lange abgewöhnt, immer darauf zu hoffen,
        dass der Kontakt bleibt.

        Viele Grüße
        Gudrun

        Kommentar

        • Karl Heinz Jochim
          Erfahrener Benutzer
          • 07.07.2009
          • 4805

          #5
          Hallo, zusammen,
          mir geht es seit nunmehr 50 Jahren so: Die Einen lehnen es komplett ab, die Anderen sind hellauf begeistert ("Das wollte ich schon immer mal machen"), äußern sich erfreut über die künftige Zusammenarbeit und lassen dann nie mehr was von sich hören! So wie es "Arbeit" macht oder es Rückschläge gibt, steigt der Rest dann aus ...
          Aber es gibt auch noch den kleinen Prozentsatz, dem das alles nichts ausmacht und begeistert weiter macht und sogar anderen hilft; DANKE!
          Den Satz von Martin "Genau deswegen betreibe ich Ahnenforschung und nicht Nachfahrens- bzw. Familienforschung" finde ich aber auch nicht schlecht. Auch wenn ich ergänzend Nachfahren-Forschung betreibe, ist mir die reine Ahnenforschung am liebsten, denn "die Toten laufen mir nicht weg".
          Liebe Grüße
          Karl Heinz

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          • mumof2
            Erfahrener Benutzer
            • 25.01.2008
            • 1347

            #6
            Karl Heinz, Du sprichst mir aus der Seele! Auch ich bin auf Irritationen oder aber große Begeisterung gestoßen, wobei letztere selten anhielt. Das wurmt manchmal.

            Und auch ich hatte Kontakte über den großen Teich, die zeitweise sehr intensiv waren und nun leider in der großen Funkstille endeten. Aber soll ich deshalb mein Hobby aufgeben? Keineswegs. Statt mich über die "bucklige" Verwandtschaft zu ärgern, plane ich doch lieber den nächsten Archivbesuch ;-)

            mum of 2
            Viele Grüße
            mum of 2

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            • Lora
              Erfahrener Benutzer
              • 15.11.2011
              • 1511

              #7
              Zitat von ClampChamp:Aber ist es echt soviel verlangt, ab und an mal in Kontakt zu treten oder bleiben, wenn man gemeinsame Wurzeln hat ?
              Dass frage ich mich auch oft. Erhalte nicht zum ersten mal von U.S.A.
              Oh, L.!! You have answered a question for family here in the U.S. This is the sister of your great-grandfather . und usw..
              They will be so very happy to find cousins in Germany & Russia!!!
              Und danach - kein Mucks.
              Kann mir nicht erklären, warum. Einmal war ich sehr "wütend" und schrieb: "Es tut sehr weh, ignoriert zu werden". Danach kam ein wenig positive Reaktion. Kurz. Jetzt bekomme ich zum Weihnachten regelmäßig elektronische Postkard. Mit einem anderem Cousin, bin ich von so was unzufrieden und enttäuscht, dass ich alle meine Emails gelöscht habe.
              Ahnenforschung, ohne Familienkunde ist, meine Meinung nach, sinnlos. Mich interessiert schon die Geschichte über alle meine, wenigstens, Urgroßväter und Urgroßonkel.
              ...Am Ende rede ich mir ein: vielleicht erkrankt (in zwei Fällen ist es Tatsächlich so); vielleicht Immokrise....Tornado...Weis was ich noch...In einem Fall aber Eindeutig: schlechte Manieren, oder wie nennt man so eine Verhalten...? Ich hab aufgegeben zu Hoffen.
              Viele Grüße
              Lora
              PS: ..es ist eine Erleichterung zu wissen, dass nicht nur mich behandelt man so...
              "Der Akzent unserer Heimat behalten wir in unserem Geist und in unserem Herzen wie in unserer Sprache".
              La Rochefoucauld

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              • fps
                Erfahrener Benutzer
                • 07.01.2010
                • 2161

                #8
                Hallo zusammen,

                bitte nehmt es den Amis nicht übel, aber viele sind einfach so: schnell und heftig aufflackerndes Interesse, das ebenso abrupt enden kann. Da hat wahrscheinlich so manch einer eine ähnliche Erfahrung gemacht. Ich nehme an, auf der anderen Seite des großen Teichs denkt man sich nichts Arges dabei - wenn die meisten sich so verhalten, dann gilt es als normal und fällt nicht weiter auf.
                Klar, es gibt auch andere, mit denen man einen Kontakt aufrecht erhalten kann. Und ebenso gibt es in Europa Eintagsfliegen.
                So sind die Leut.

                Gruß, fps
                Gruß, fps
                Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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                • Guter Nordwind
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2012
                  • 1060

                  #9
                  Nabend Ihr Lieben,

                  geht mir auch nicht anders....
                  Ich brauche so unbedingt Hinweise auf die Geschwister meiner Oma und die meiner Ur-Oma, habe über Geneanet Menschen angeschrieben, (oder bei Ancestry anschreiben lassen) und es kommt so gar keine Reaktion.
                  Total blöde.
                  Und mal eben ins Stadtarchiv Hannover fahren ist eben auch halt nicht, wobei ich nicht mal weiß ob ich überhaupt Auskunft bekomme?
                  Die Geschwister meiner Oma sind zwischen 1894 und ca.1915 geboren.
                  Seufz.

                  Trotzdem sonnige Grüße,
                  Katrin

                  Kommentar

                  • Odette
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.05.2009
                    • 518

                    #10
                    Ja, ja Ihr Lieben...

                    Da braucht man nicht mal über den großen Teich zu blicken...
                    Außer anfänglicher Neugierde, kommt meist auch nichts weiter.
                    Bleibt trotzdem dran und lasst euren "Forscherdrang" nicht sinken...
                    Das kann es doch wohl nicht sein, oder ?
                    Auf in den Kampf(frei nach "Carmen") !
                    -und weiter machen !
                    LG odette

                    Kommentar

                    • norddeutscher
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.06.2012
                      • 151

                      #11
                      Moin ClampChamp,

                      Ich glaube das geht allen so, und wie du schon in deinen ersten Sätzen es erwähntest, es ist Dein Hobby Ahnenforschung.
                      Und es ist wohl aller unser gemeinsames Hobby hier, und wahrscheinlich sind wir auch die einzigen in unseren Familien die die Leidenschaft haben, darum darf man sich nicht wundern wenn man so ziemlich alleine dasteht.
                      Stell dir vor du würdst Briefmarken sammeln und damit alle Nerven in deiner Familie, die würden sich schnell abwenden von dir.
                      So ist das auch bei der Familienforschung, das Interesse wird auch nur kurz angefacht bei den anderen Familienmitgliedern, weil der Mensch von Natur aus neugierig ist, aber sobald man merkt es gibt keine wichtigen Neuigkeiten außer langweilige Daten und Urkunden hört das so ziemlich auf.
                      Ich persönlich habe es aufgegeben längere Kontakte aufrechtzuerhalten mit entfernten Verwandten, man merkt schnell das wenig Interesse später vorhanden ist, es fehlen einfach die persönlichen Beziehungen.
                      Ich suche auch nur noch nach Nachfahren um Urkunden und ganz wichtig Fotos zu bekommen.
                      Ein Tipp aus eigener Erfahrung, sobald man Kontakt zu neuen Verwandten hat, sofort alles sichern, Fotos, Urkunden, wenn keine Originale , wenigstens scanns machen, sobald das Interesse nicht mehr da ist,kann es passieren das man nicht mehr rankommt.

                      Viele Grüße
                      Ralf

                      Kommentar

                      • MONA13
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.05.2011
                        • 302

                        #12
                        Joooh

                        Hallo ClampChamp und alle anderen
                        leider bin ich zu spät, denn ich wollte genau das Gleiche schreiben wie Ralf - norddeutscher- !
                        Obwohl ich "nur" Geschichtsforschung / Namensträger "erforsche" habe ich nach längerer Überwindung auch einmal einen Brief an einen eventuellen Verwandten geschrieben zwecks Daten. ICH habe darin sogar geschrieben, dass ich nicht auf "Familie" machen will, und trotzdem kam keine Antwort... ! Ich glaube, dass in heutiger Zeit "das Früher" nicht mehr gewollt wird, da manch einer unter Stress steht und /oder Sorgen für die eigene Zukunft und /oder eigenen Interesse hat.
                        Bis vor 2 Jahren wollte ich davon auch nichts wissen - warum also die anderen ? Man muss sich, glaube ich,mal die Frage stellen : Warum mache ich (wir) denn die Ahnenforschung : als Hobby, ja - denn anfangen kann man ja nicht mehr wirklich was mit der Vergangenheit - es sei denn, mann möchte sich doch wieder eine große Familie "anschaffen" - und davor haben viele auch wohl Angst und / oder keine Zeit ?!
                        Es ist zwar schade, aber leider nicht zu ändern - deshalb mein Motto : Lasst uns gegenseitig helfen so gut es geht und als ein Puzzelspiel annehmen, wo jeder Baustein einfach Freude macht ! Vielleicht wird so ein Bild auch mal Wirklichkeit - aber was dann : dann hat man ja auch kein Hobby mehr....!
                        Schönen Gruß von Mona
                        "Alles im Leben hat seine Zeit"

                        Kommentar

                        • rionix
                          Erfahrener Benutzer
                          • 24.03.2010
                          • 1196

                          #13
                          Nahmd zusammen,

                          ich glaube diese Erfahrung macht jeder von uns. Auch wenn es schwerfällt, man muß dann einfach akzeptieren, daß der andere kein Interesse (mehr) hat. Ich für mich handhabe es so, daß ich ich meinen Verwandten einmal per Mail anschreibe und -wenn keine Antwort kommt- nach einer angemessenen Zeit, etwa 4 Wochen, noch einmal per Post. Kommt auch dann keine Antwort lasse ich es dabei bewenden. Es ist _mein_ Hobby und ich habe nicht das Recht damit jemandem auf den Keks zu gehen. Damit kann ich gut leben.
                          Zuletzt geändert von rionix; 24.06.2013, 21:38. Grund: Buchstabenanordnung optimiert

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                          • Guter Nordwind
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.10.2012
                            • 1060

                            #14
                            @Ralf, Mona und Mario:

                            ich gebe Euch absolut Recht, dass es schwierig ist, sein Hobby den anderen Menschen aufpfropfen zu wollen.

                            Meine Baustelle sind ja Stammbaumersteller, also schon quasi "Hobby-Kollegen", wenn da dann keine Reaktion kommt, ist das ...hm....*wie soll ichs schreiben*.....doof?
                            Ich freue mich ein Loch in den Bauch, wenn jemand anders ergänzende Daten hat, oder vllt. einen Hinweis auf Verbindungen.
                            Und da bin ich wohl manchmal zu optimistisch, das Andere das auch so supi finden.

                            Gruß,
                            Katrin

                            Kommentar

                            • econ
                              Erfahrener Benutzer
                              • 04.01.2012
                              • 1424

                              #15
                              Zitat von franz ferdinand Beitrag anzeigen
                              Genau deswegen betreibe ich Ahnenforschung und nicht Nachfahrens- bzw. Familienforschung. LG Martin
                              Hallo,

                              ohne die weiteren Nachfahren meiner Vorfahren ausfindig gemacht zu haben, würden meine Forschungen bereits im Jahre 1901 enden. Ohne die Hilfen der entfernten Anverwandten, die ich durch Befragung meiner Oma und durch Durchackern ihrer zig Fotoalben finden konnte, würde ich nicht mal die Eltern meiner Urgroßeltern namentlich kennen, geschweige denn deren Herkunft.
                              Aber das muß jeder für sich selbst wissen, wie er vorgeht und vielleicht hattest du einfach die bessere Datengrundlage als viele andere.

                              Trotzdem machts ja Spaß (das Forschen) und ich habe mit dem überwiegenden Teil der Verwandten, die ich ausfindig gemacht habe, nach wie vor Kontakt. Es sei zu erwähnen, daß es sich überwiegend um (ziemlich) alte Leute handelt, die sich auch gerne mit mir über die gute alte Zeit unterhalten.

                              Lg von Econ
                              Zuletzt geändert von econ; 24.06.2013, 23:22.

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