Herkunftsangabe in Brüchen

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  • Hans Grimm
    Erfahrener Benutzer
    • 22.07.2012
    • 428

    Herkunftsangabe in Brüchen

    Hallo liebe Mitglieder,

    mich beschäftigt seit heute morgen ein eher ungewöhnliches Thema (s.o.)!

    Was muss man sich darunter vorstellen?
    Ich denke jeder kennt so etwas, ob aus der Schule oder der Arbeit oder sonst woher. Irgendeiner sagt, dass er zu 1/8 chinesischer Herkunft sei oder zu 1/5 russischer Herkunft.
    Ich z.B. kann mich immer noch sehr gut daran erinnern, dass ein Mädchen in meiner Schule sagte sie sei "zu 1/6 polnischer Herkunft".
    Nun allerdings frage ich mich wie das gehen soll? Oder wie ich das verstehen soll?!
    Ich nehme an, die Gute wollte mir damit sagen, dass einer Ihrer Großeltern polnischer Herkunft ist oder wie?
    Aber angenommen das ist so, sobald einer der Vorfahren dieses polnischen Großelternteils nicht mehr polnischer Hekunft ist, kann sie doch nicht mehr behaupten zu einem sechstel polnischer Herkunft zu sein, oder?
    Mit Ihrer Aussage blendet sie somit ihre Ahnentafel ab ihren Großeltern aus, anders kann ich mir das nicht erklären!
    Man kann das doch nicht so verallgemeinern, das man sagt ich bin zu 2/3 deutsch und zu 1/6 polnisch und zu 1/6 niederländisch, oder?

    verwirrte Grüße von Hans
    Mit besten Grüßen

    Hans


    - Was sie einst waren
    Das sind wir jetzt
    Und was sie jetzt sind
    Das werden wir einst werden -
  • catarina
    Erfahrener Benutzer
    • 21.11.2010
    • 127

    #2
    Hallo Hans,

    Aber angenommen das ist so, sobald einer der Vorfahren dieses polnischen Großelternteils nicht mehr polnischer Hekunft ist, kann sie doch nicht mehr behaupten zu einem sechstel polnischer Herkunft zu sein, oder?
    Mit Ihrer Aussage blendet sie somit ihre Ahnentafel ab ihren Großeltern aus, anders kann ich mir das nicht erklären!
    Du bringst mich zum schmunzeln, derart genau kann nur ein Ahnenforscher sein.

    Ich glaube nicht, das "normale" sprich"nicht ahnenforschungsinfizierte" Leute sich darüber Gedanken machen.

    Ich bin z.B: 1/2 Italienerin (wobei ich mich aber noch nicht entschieden habe,wo die Trennung verläuft.Von oben nach unten-also rechte/linke Seite oder mittig- Oberteil/Unterteil)
    Und wie bringe ich jetzt auf der deutschen Seite meine west/ostpreussischen Urgroßeltern unter-heute liegt dieser Bereich in Polen bzw. Rußland. Andere Vorfahren stammen aus dem Hessischen/Westfälischen - vielleicht finde ich ja noch in ehemaligen franz.Bezirken jemand.
    Erschwerend kommt noch die Konfession hinzu, da ist die deutsche Seite in kath/evang. aufgeteilt.

    Mir ist das einfach zu viel Mathematik - ich bin Deutsche mit europäischen Wurzeln

    LG
    Catarina

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    • Garfield
      Erfahrener Benutzer
      • 18.12.2006
      • 2142

      #3
      Hallo

      Ich kenne das auch noch aus der Schule .

      Das geht natürlich nur, wenn man genau eine Generation der Ahnen anschaut. Bei den Eltern wären es n/2, bei den Grosseltern n/4, bei den Urgrosseltern n/8 usw. Wie 1/6 gehen soll, ist mir allerdings ein Rätsel!

      Ich glaube bzw hoffe, das machen wirklich nur Schulkinder, die gerade das Bruchrechnen gelernt haben .
      Viele Grüsse von Garfield

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      • Laurin
        Moderator
        • 30.07.2007
        • 5654

        #4
        Hallo Hans,

        eigentlich ist mir das nur für eine sehr unsägliche deutsche Zeit ein Begriff,
        als es um die "Deutsche Reinrassigkeit" ging (Vierteljude etc.)
        Freundliche Grüße
        Laurin

        Kommentar

        • Hans Grimm
          Erfahrener Benutzer
          • 22.07.2012
          • 428

          #5
          Hallo liebe Mitglieder,

          @ Catarina: Schön, dass ich dich zum schmunzeln gebracht habe, so soll es ja sein. Vermutlich hast du recht, dass sich keine "normalen" Leute darüber Gedanken machen! Ich denke, dass WENN überhaupt müsste man den Stammbaum vertikal trennen.

          @Garfield: Schön, dass ich da nicht mit alleine bin, dachte schon ich wäre auf der falschen Schule gewesen! Deine Theorie mit den exponentiell ansteigen Verzweigungen mit jeder Generation und damit auch Herkünften (kann man das sagen?), leuchtet ein, allerdings dadurch das es ja theoretisch n/∞ Generationen gubt, finde ich es einfach problematisch zu sagen: "Ich bin zu x/x dieser Herkunft!". Und außerdem hat mir das Mädchen bzw. später junge Frau auch noch in der Oberstufe davon geschwärmt.

          @ Laurin: Ich denke du hast da etwas in den falschen Hals bekommen, das Mädchen hat ihre Aussage lediglich im Sinne der kulturellen Diversität verlauten lassen und nicht um uns an "Praktiken" vergangener Zeiten zu erinnern!

          So, jetzt bin ich erstmal alles losgeworden.
          Mit besten Grüßen

          Hans


          - Was sie einst waren
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          Und was sie jetzt sind
          Das werden wir einst werden -

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          • Hintiberi
            Erfahrener Benutzer
            • 26.09.2006
            • 1075

            #6
            Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
            Bei den Eltern wären es n/2, bei den Grosseltern n/4, bei den Urgrosseltern n/8 usw. Wie 1/6 gehen soll, ist mir allerdings ein Rätsel!
            Naja.... die beiden unbekannten Väter, mit denen jeweils eine der 4 Urgroßmütter was hatte, wollte das Mädchen einfach außen vorlassen... ;-)
            Meine Ahnen
            http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
            www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

            Kommentar

            • Laurin
              Moderator
              • 30.07.2007
              • 5654

              #7
              Zitat von Hans Grimm Beitrag anzeigen
              @ Laurin: Ich denke du hast da etwas in den falschen Hals bekommen.
              Das Mädchen hat ihre Aussage lediglich im Sinne der kulturellen Diversität verlauten lassen und nicht,
              um uns an "Praktiken" vergangener Zeiten zu erinnern!
              Hallo Hans,

              oh nein!
              Gerade diese bewußten Praktiken legten meines Erachtens erst den Grund für eine mit Verlaub gesagt "dämliche" Abstammungs-Bruchrechnung
              - und diese hat sich leider bis heute hartnäckig erhalten.
              Freundliche Grüße
              Laurin

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              • Melanie_Berlin
                Erfahrener Benutzer
                • 31.12.2007
                • 1300

                #8
                Zitat von Laurin Beitrag anzeigen
                Gerade diese bewußten Praktiken legten meines Erachtens erst den Grund für eine mit Verlaub gesagt "dämliche" Abstammungs-Bruchrechnung
                - und diese hat sich leider bis heute hartnäckig erhalten.
                Nicht unbedingt. Ich kenne das Bruchrechnen auch aus den USA, wenn man seine Herkunft genauer angibt. Z.B. man sei zu 1/16 indianischer Abstammung (i.S. der Ureinwohner).
                Viele Grüße,
                Melanie

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