Heiratsort einfach nicht zu finden!

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  • Rheinländer
    Erfahrener Benutzer
    • 14.02.2012
    • 1468

    Heiratsort einfach nicht zu finden!

    Hallo zusammen,
    hatte jetzt schon des öfteren den Fall, dass sich der Heiratsort der Brautleute einfach nicht finden lassen will (zur Kirchenbuchzeit vor Einführung der Zivilstandsregister); weder am Heimatort des Bräutigam noch der Braut habe ich eine Eheschließung finden können. Weiß jemand, wie ich weiterkommen könnte? Habe schon Familysearch nach den Gesuchten durchforstet, aber selbst da bin ich nicht fündig geworden! Ideen oder Tipps, wie es dennoch funktionieren könnte? Vielen Dank schonmal für Hinweise!
  • Karl Heinz Jochim
    Erfahrener Benutzer
    • 07.07.2009
    • 4807

    #2
    Hallo, Rheinländer,
    vor dieser Frage stand ich auch schon öfter.
    Früher war es meist üblich, am Wohnort der Braut zu heiraten (es ging ja nur um die kirchliche Trauung). Lagen die Orte von Braut und Bräutigam sehr weit auseinander, hat man auch schon mal an beiden Orten geheiratet, damit die Verwandten daran teilhaben konnten - weite Reisen waren früher meist nicht möglich, nicht nur aus Kostengründen. Wenn Sie diese Möglichkeiten schon "abgeklopft" haben, bleibt noch eine andere Chance: Hatten die Wohnorte von Braut und Bräutigam bzw. deren Eltern keine eigene Kirche, so wurde in dem Ort geheiratet, zu dessen Kirchspiel das Dorf der Brautleute gehörte, obwohl dort u.U. niemand von den Familien wohnte. Versuchen Sie also raus zu finden, ob dies in Ihrem Beispiel der Fall war. Viel Glück und Erfolg.
    Liebe Grüße
    Karl Heinz

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    • gudrun
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2006
      • 3277

      #3
      Hallo,

      da bleibt nur die Ochsentour.
      Die Kirchenorte der Gegend nacheinander abklappern.
      Manchmal wollte das Brautpaar den Pfarrer der eigenen Kirche
      nicht und gingen ums Eck, in eine andere Pfarre.
      Auch eine Heirat an einem eventuell in der Gegend
      liegenden Wallfahrtsort wäre möglich.
      Viel Erfolg wünscht Gudrun.

      Viele Grüße
      Gudrun

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      • Rheinländer
        Erfahrener Benutzer
        • 14.02.2012
        • 1468

        #4
        Zitat von Karl Heinz Jochim Beitrag anzeigen
        Lagen die Orte von Braut und Bräutigam sehr weit auseinander, hat man auch schon mal an beiden Orten geheiratet, damit die Verwandten daran teilhaben konnten - weite Reisen waren früher meist nicht möglich, nicht nur aus Kostengründen.
        Hallo, vielen Dank für die wertvollen Hinweise! Dass man zweimal heiraten konnte, wusste ich bislang auch noch nicht - habe zwar schon einmal zwei Hochzeiten mit den gleichen Namen gefunden, aber hatte an eine Namensgleichheit gedacht!

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        • Rheinländer
          Erfahrener Benutzer
          • 14.02.2012
          • 1468

          #5
          Hallo ihr beiden, vielen Dank für die Tipps! Dann werde ich wohl jeden Ort im näheren Umkreis durchforsten müssen!

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          • fps
            Erfahrener Benutzer
            • 07.01.2010
            • 2161

            #6
            Hallo Rheinländer,

            was ich auch schon gefunden habe, ist die Heirat in einer Kapelle der betreffenden Gegend, und da kann es dann auch sein, dass sich der Eintrag in dem Kirchenbuch findet, das der Pfarrer führte, der die Trauung vollzog - und der musste nicht unbedingt aus einer der beiden Heimatpfarreien der Brautleute stammen. Es kann sich bei dem Pfarrer z.B. um einen Verwandten von Braut oder Bräutigam gehandelt haben.

            Also bleibt wohl nur die Ochsentour des Abklapperns... leider!

            Gruß, fps
            Gruß, fps
            Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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            • Rheinländer
              Erfahrener Benutzer
              • 14.02.2012
              • 1468

              #7
              Hallo fps,
              da wird mir leider wirklich nichts anderes übrig bleiben - aber dann ist wahrscheinlich die Freude umso größer, wenn ich fündig werde!

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              • Dieter Seeghitz
                Erfahrener Benutzer
                • 14.07.2006
                • 117

                #8
                Heiratsort nicht zu finden

                Hallo Rheinländer,

                check mal die erste Geburt des Ehepaares. Aus meiner eigenen Forschung kenne ich den "Umstand", dass man ungern der Gemeinde eine schwangere Braut präsentieren mochte. Die Paare hat man dann in einer Gemeinde getraut, die ein paar Kilometer entfernt lag - in meinem Fall 10 km. In der evangelischen Kirche nannte man das eine Fornikanten-Hochzeit. Ob es sich im katholischen Glaubensbereich ähnlich abgespielt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber es müsste sich aus den jeweiligen Kirchenbüchern heraus lesen lassen, welche Gemeinde mit diesem Akt vorrangig betraut war.

                Gruß

                Dieter

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                • gki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2012
                  • 4843

                  #9
                  Zweimal heiraten konnte man natürlich nicht, aber es kam bei meinen Ahnen vor, daß das Eheversprechen an dem einen Ort und die eigentlich Hochzeit an dem anderen gefeiert wurden.

                  Momentan vermisse ich auch eine Hochzeit. Ich habe eigentlich alle Pfarren der Umgegend durch. Ich hoffe auf ein Sponsalienbuch, das von dem Zeitraum existiert und evtl. einen Hinweis enthält.
                  Gruß
                  gki

                  Kommentar

                  • Farang
                    Erfahrener Benutzer
                    • 25.04.2010
                    • 1116

                    #10
                    Hallo Rheinländer,

                    da Du uns hier im Unklaren lässt, bezüglich der Region und der Zeit in der Du die Hochzeit suchst, ist es sehr schwierig konkrete Hilfestellung zu geben.
                    In meinem Forschungsbereich Böhmen, war es im 17.-19.Jh üblich Heiratsverträge bei der Bezirkshauptmannschaft (Bezirksgericht) abzuschließen.
                    Diese haben mir immer mehr als geholfen, wenn der Kirchenbucheintrag erst mal nicht zu finden war...vielleicht gibt es so was ja auch in deinem Forschungsbereich.

                    Mit bestem Gruß

                    Michael
                    Sandau bis Tepl - Egerland /Böhmen /Sudetenland.
                    Infos über das: Das k.(u.)k. Militär

                    Infos zur Suche nach Dokumenten der k.(u.)k. Soldaten

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                    • Rheinländer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 14.02.2012
                      • 1468

                      #11
                      Zitat von Farang Beitrag anzeigen
                      Hallo Rheinländer,

                      da Du uns hier im Unklaren lässt, bezüglich der Region und der Zeit in der Du die Hochzeit suchst, ist es sehr schwierig konkrete Hilfestellung zu geben.
                      l
                      Hallo Michael,
                      zur Zeit hab ich folgende Angabe gemacht: "Zur Kirchenbuchzeit vor Einführung der Personenstandsunterlagen"; aber du hast Recht: Ohne Ort etwas vage... Es geht um den Zeitraum zwischen den Jahren 1740 - 1790 und um die Gegenden um Köln und Bonn.

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                      • Rheinländer
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.02.2012
                        • 1468

                        #12
                        Hallo zusammen,
                        vielen Dank für eure Hilfe und Hinweise, werde mich jetzt dransetzen- irgendwo müssen die Leute ja geheiratet haben!

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