General von Neber, Preußen und Russland

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  • ron
    Benutzer
    • 27.01.2012
    • 37

    General von Neber, Preußen und Russland

    Hallo,
    aus meinem Verwandtenkreis wird immer berichtet (hält sich beharrlich), dass ein Ahne der Nebers geadelt wurde (nicht erblich). Er soll in Preußen bereits Militär gewesen sein. Wann er zum General befördert wurde und wann wo geadelt ist unklar. Es wird aber immer berichtet, dass er an den Hof des Zaren in St. Petersburg ging (1700-1800?). Angeblich gab es da eine Linienverwandtschaft zu den Leuchtenbergs??? oder Lichtenbergs. Nach 1919 ist auf jeden Fall eine alte Dame aus dieser Familie (war wohl reich) von Russland nach Kreuznach in eine herrschaftliche Villa im Kurviertel gezogen.

    Kleine Andenken (Schmuckdosen etc. leider ohne Herkunftsangabe oder gar Prägung) waren mal vorhanden, sind aber verloren gegangen.

    Weiß jemand, wo man da ansetzen könnte.

    Oft ist ja doch an solchen Erzählungen neben dem Märchengehalt oder Wunschgedanken ein bißchen etwas dran.
    Unter Adelskalender etc. habe ich bisher nichts gefunden.

    Jeder nur irgendwie weiterführende Hinweis wäre toll.

    Viele Grüße
    Ron
  • Johannes v.W.
    Erfahrener Benutzer
    • 02.05.2008
    • 1150

    #2
    Hallo ron

    Zu deinem russischen General kann ich leider nichts beitragen.

    Die Herzöge von Leuchtenberg waren die Abkömmlinge von Napoleons Stiefsohn, Eugène de Beauharnais, der mit Prinzessin Auguste von Bayern verheiratet war. Diese Ehe war zuerst von der Braut als eine politisch erzwungene Mesalliance empfunden worden, wurde dann aber sehr glücklich. Eugène und seine Kinder erhielten den Titel der Herzöge von Leuchtenberg, Fürsten von Eichstädt. Es gibt in München noch das gleichnamige Palais am Odeonsplatz.
    Der jüngste Sohn, Maximilian, heiratete in die russische Zarenfamilie, so gelangten die Leuchtenberg nach Rußland. Nach der Revolution ließen sie sich m.W. relativ verarmt in Bayern am Chiemsee nieder, wanderten dann nach Kanada aus. Der letzte starb dort in den 1960/70er Jahren.

    Die Geschichte dieser Familie und ihrer Verbindungen ist recht ausführlich dargestellt in:
    Adalbert Prinz v. Bayern, Die Herzen der Leuchtenberg, Geschichte einer bayerisch-napoleonischen Familie.
    Das Buch findet man sicher in Leihbibliotheken, event. Fernleihe.

    Viele Grüße
    Johannes
    Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13440

      #3
      Hallo,

      zu Leuchtenbergs vgl auch hier: http://www.traunsteiner-tagblatt.de/...emg.php?id=597 und http://www.traunsteiner-tagblatt.de/...emg.php?id=234

      Freundliche Grüße

      Thomas
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

      Kommentar

      • Hina
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2007
        • 4661

        #4
        Zitat von Johannes v.W. Beitrag anzeigen
        Der jüngste Sohn, Maximilian, heiratete in die russische Zarenfamilie, so gelangten die Leuchtenberg nach Rußland. Nach der Revolution ließen sie sich m.W. relativ verarmt in Bayern am Chiemsee nieder, wanderten dann nach Kanada aus. Der letzte starb dort in den 1960/70er Jahren.
        Nicht die ganze Familie wanderte nach Kanada aus, die Nikolaus-Linie gibt es heute noch in Deutschland, Vater Nikolaus und Sohn Konstantin. Sie sind dann tatsächlich die Letzten der Familie. Dann gibt es noch einige, die sich als Herzöge von Leuchtenberg ausgeben, auch behaupten, sie entstammen einer südamerikanischen Adoptivlinie und letztendlich noch die bei ebay gekauften "Grafen von Leuchtenberg" aber die spielen ja hier keine Rolle .

        Einen preußischen General Neber konnte ich allerdings nicht ausfindig machen. Der wäre auch ganz sicher nicht nur in den persönlichen Adelsstand erhoben worden, zumal es den in Preußen um die Zeit auch nicht gab. Könnte natürlich sein, dass er in Russland erst Karriere gemacht hat und dort in den Adelsstand erhoben wurde. Dort gab es ja den Dienstadel.

        Also, als erstes müsste die Identität dieses Ahnen über die Ahnenforschung geklärt werden. Dann könnte ich wahrscheinlich auch behilflich sein. Aber ohne den genauen Namen oder andere etwas präzisere Anhaltspunkte, macht das alles keinen Sinn.

        Viele Grüße
        Hina
        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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        • Billet
          Erfahrener Benutzer
          • 21.01.2007
          • 1985

          #5
          hm...

          Zur Schreibweise "Neber" konnte ich lediglich
          in der Sammlung "Armorial Général" einen Wappen-Eintrag finden.
          Keine Angaben zur Familie
          Wappen-Billet.de
          M.d.WL.
          M.d.MWH.

          Kommentar

          • Hina
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2007
            • 4661

            #6
            Es gab ein längst erloschenes bayerisches und schwäbisches Adelsgeschlecht Negwer/Neber (Bohrer). Bei dem Wappen im Rietstap handelt es sich um die Schwaben.
            "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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