gute kirchliche Kentnisse?

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  • Schocki
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2009
    • 298

    gute kirchliche Kentnisse?

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum:
    Genauere Orts-/Gebietseingrenzung:
    fernabfrage.ahnenforschung.net vor der Beitragserstellung genutzt: ja / nein
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive, Datenbanken):


    Hallo alle Elsass-Forscher

    Wer kennt sich gut mit kirchlichen Gegebenheiten aus im Elsass in den Jahren um 1750?
    In meinem Fall habe ich bei einer Vorfahrenlinie bisher immer meine Vorfahren bei den Protestanten gefunden.
    Nun habe ich durch Zufall in einem Katholischen KB ebenfalls einen aus dieser Linie aus dem selben Ort gefunden(Soultzbach).
    Kam es tatsächlich vor, das Mitglieder derselben Familie unterschiedlichen Konfessionen angehörten?
    In heutigen Zeiten, wo Glaubensfreiheit herrscht, sicher eine normale Sache, aber in der damaligen Zeit?
    Ist mir bisher jedenfalls nicht untergekommen.
    Wie sind Eure Erfahrungen?

    Viele Grüße
    Schocki
    Viele Grüße
    Schocki

    Dauersuche:
    Sachsen: Clauß, Otto, Wadewitz, Albrecht, Schwartzburg
    Schlesien: Schimpke,
    Ba-Wue: Schock(Schoch), Deyle, Kammerer, Trefz,
    ???: Ohlhäuser
    Elsass: Bender, Spielmann, Hauswirth, Mallo, Ostertag, Naas, Gallman, Bene, Helck, Wick, Sutter
    Schweiz: Siebenthal(von), Reichenbach(von), Frutschi, Russi, Sumi
  • Madeleine
    Erfahrener Benutzer
    • 07.05.2009
    • 192

    #2
    Hallo Schoki

    Können Sie mir sagen um welche Sorte von Akten händelt es sich ? Taufe ? Hochzeit ?
    Manchmal passierte, dass um eine/r zu heiraten, eine andere Religion nötig war.

    Gruss

    Madeleine
    Familie GÜNTHER (marktnachen Schiffer auf der Mosel) und familie GILBERG (Korbmacher - Mosel) - Ferchland (Magdeburg)- Grossert (Leipzig)

    Kommentar

    • Schocki
      Erfahrener Benutzer
      • 15.11.2009
      • 298

      #3
      Hallo Madeleine

      Das wäre in der Tat eine Erklärung, da es sich um eine Hochzeit handelte.
      Gab es da bestimmte Regeln? Also das z.B. der Mann die Religion wechseln musste? Das wäre ja in meinem Fall so gewesen.
      Oder war es egal?

      Viele Grüße
      Schocki
      Viele Grüße
      Schocki

      Dauersuche:
      Sachsen: Clauß, Otto, Wadewitz, Albrecht, Schwartzburg
      Schlesien: Schimpke,
      Ba-Wue: Schock(Schoch), Deyle, Kammerer, Trefz,
      ???: Ohlhäuser
      Elsass: Bender, Spielmann, Hauswirth, Mallo, Ostertag, Naas, Gallman, Bene, Helck, Wick, Sutter
      Schweiz: Siebenthal(von), Reichenbach(von), Frutschi, Russi, Sumi

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      • Madeleine
        Erfahrener Benutzer
        • 07.05.2009
        • 192

        #4
        Soweit ich weiss, gab es keine Regeln. Es war sicher nur für praktische Gründe (nur ein gemeinsamer Gottesdienst am Sonntag - Taufe der Kinder - etc), dass beide dieselbe Religion hatten. Wenn Sie etwas Geduld haben, werde ich eine Freundin von mir fragen. Sie kennt sich mit der Religion in der Geschichte gut. Sie ist aber zur Zeit unterweg und wird nur erst Ende Oktober zu erreichen sein.

        Gruss

        Madeleine
        Familie GÜNTHER (marktnachen Schiffer auf der Mosel) und familie GILBERG (Korbmacher - Mosel) - Ferchland (Magdeburg)- Grossert (Leipzig)

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        • irmengard
          Erfahrener Benutzer
          • 06.01.2010
          • 187

          #5
          Hallo Schocki

          Ich bin zwar nicht aus dem Elsass, aber ich weiß von meinen Großeltern, da wurden die ersten 2 Kinder evangelisch getauft,dann hatte mein Großvater einen Streit mit dem Pfarrer, so wurden die 2 letzteren Geschwister katholisch getauft.

          MFg
          Irmengard

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          • Cardamom
            Erfahrener Benutzer
            • 15.07.2009
            • 2023

            #6
            Hallo Schocki,

            Es wurden einige persönliche Gründe, um die Konfession zu wechseln, hier angesprochen: Ärger über den Pfarrer; die Möglichkeit, einen Partner der anderen Konfession zu heiraten.
            Zu beachten ist aber die politische Großwetterlage im Elsass, die durch den Einfluß Franbkreichs z.T. zu einem Verbot der Protestanten und zu einer Abwanderung in den Untergrund führte, so daß es durchaus "leichter" war, katholisch zu sein. Hier gibt´s gute Informationen dazu:




            Um Konkretes für Soultzbach sagen zu können, müsste man die politischen Herrschaftsverhältnisse des Ortes kennen, dann läßt sich auch etwas zum Verhältnis und der Lage der Konfessionen sagen.

            Liebe Grüße!

            Cornelia

            Kommentar

            • Schocki
              Erfahrener Benutzer
              • 15.11.2009
              • 298

              #7
              Hallo an alle Antworter

              Vielen Dank dafür.
              Das sind in der Tat alles Möglichkeiten und logische Erklärungen.
              Es war also doch nicht so ungewöhnlich.
              Ich hatte in meiner bisherigen Forschung so etwas aber noch nicht.
              Na irgendwann ist immer das erste mal....

              Danke. Viele Grüße
              Schocki
              Viele Grüße
              Schocki

              Dauersuche:
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              ???: Ohlhäuser
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              • eifeler
                Erfahrener Benutzer
                • 15.07.2011
                • 849

                #8
                Hallo in die Runde.
                Ein weiterer Grund mag womöglich sein, dass sogenannte "Mischehen" noch im 20. Jahrhundert bei den Katholiken nicht kirchlich getraut wurden, der katholische Partner
                verpflichtet wurde, zukünftige Kinder katholisch zu erziehen.
                Kenne dies noch aus persönlicher Erfahrung in 1974.

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                • AugustinMichel
                  Erfahrener Benutzer
                  • 17.07.2014
                  • 153

                  #9
                  Hallo,
                  nachdem das Elsass französisch geworden war, wurde in vielen protestantischen Gemeinden zwangsweise das Simultaneum eingeführt. Protestantische Kirchen sollten auch von den zugezogenen katholischen Familien mitgenutzt werden (Simultankirchen). Vielleicht hängt die Aufzeichnung in gemeinsamen Büchern damit zusammen.
                  Gruß
                  AugustinMichel

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