Hallo allerseits,
ich bin bei meiner Ahnenforschung in Mackenrode (Hohnstein) in Nordthüringen immer wieder darüber gestolpert, dass dort das Gasthaus anscheinend eine auch politisch "überragende" Bedeutung gehabt zu haben scheint...
Wie ich auf diesen Gedanken komme?
1. es scheint im Ort immer zwei Gastwirte gleichzeitig gegeben zu haben, die sich zumindest zeitweise gegenseitig in den "Jobs" des "Ober-Zolleinnehmers" und des "Schulzen" abgewechselt haben (und augenscheinlich eng mit einander verwandt waren - mindestens zeitweise waren es Brüder) - ob es sich nun um ein oder vielleicht doch um zwei Gasthäuser gehandelt hat, konnte ich leider bisher nicht ermitteln);
2. im Gasthaus saß zumindest im 17. und frühen 18. Jahrhundert immer auch ein örtlicher "Quartiermeister" bzw. mindestens die Witwe des vorher gegangenen Inhabers dieses Amtes;
3. mindestens in zwei mir bekannten Fällen (einem meiner Vorfahren und dessen Vorgänger) war der Quartiermeister jeweils mit einem weiblichen der örtlich angesessenen Adelsfamilie verheiratet,
4. aus den zahlreichen Spenden, die Inhaber des Gasthauses und die Quartiermeisterfamilien an die Kirche geleistet haben, scheint für mich hervorzugehen, dass sie durchaus einen gewissen Wohlstand hatten (sie haben, wenn ich es richtig einschätze, mehr gespendet, als die ortsansässigen Ackerleute und wurden nur von den unmittelbaren adligen Rittergutsbesitzern darin übertroffen).
Ich vermute, dass das Gasthaus insofern eine gewisse Bedeutung gehabt haben könnte, als es an einer Straße lag, die verschiedene Städte der Region mit einander verbunden hat und möglicherweise sogar ein Teil einer Fernstraßenverbindung war.
Hat jemand von euch in Orten geforscht, in denen das Gasthaus zumindest scheinbar eine ebenso zentrale plitische Rolle gespielt hat?
Beste Grüße!
ich bin bei meiner Ahnenforschung in Mackenrode (Hohnstein) in Nordthüringen immer wieder darüber gestolpert, dass dort das Gasthaus anscheinend eine auch politisch "überragende" Bedeutung gehabt zu haben scheint...
Wie ich auf diesen Gedanken komme?
1. es scheint im Ort immer zwei Gastwirte gleichzeitig gegeben zu haben, die sich zumindest zeitweise gegenseitig in den "Jobs" des "Ober-Zolleinnehmers" und des "Schulzen" abgewechselt haben (und augenscheinlich eng mit einander verwandt waren - mindestens zeitweise waren es Brüder) - ob es sich nun um ein oder vielleicht doch um zwei Gasthäuser gehandelt hat, konnte ich leider bisher nicht ermitteln);
2. im Gasthaus saß zumindest im 17. und frühen 18. Jahrhundert immer auch ein örtlicher "Quartiermeister" bzw. mindestens die Witwe des vorher gegangenen Inhabers dieses Amtes;
3. mindestens in zwei mir bekannten Fällen (einem meiner Vorfahren und dessen Vorgänger) war der Quartiermeister jeweils mit einem weiblichen der örtlich angesessenen Adelsfamilie verheiratet,
4. aus den zahlreichen Spenden, die Inhaber des Gasthauses und die Quartiermeisterfamilien an die Kirche geleistet haben, scheint für mich hervorzugehen, dass sie durchaus einen gewissen Wohlstand hatten (sie haben, wenn ich es richtig einschätze, mehr gespendet, als die ortsansässigen Ackerleute und wurden nur von den unmittelbaren adligen Rittergutsbesitzern darin übertroffen).
Ich vermute, dass das Gasthaus insofern eine gewisse Bedeutung gehabt haben könnte, als es an einer Straße lag, die verschiedene Städte der Region mit einander verbunden hat und möglicherweise sogar ein Teil einer Fernstraßenverbindung war.
Hat jemand von euch in Orten geforscht, in denen das Gasthaus zumindest scheinbar eine ebenso zentrale plitische Rolle gespielt hat?
Beste Grüße!
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