Wo ist Urgroßvater gestorben?

[viola63]

Hallo Mitforschende,

vielleicht könnt ihr mir helfen, oder vielleicht stehe ich auch nur auf dem Schlauch.
Ich suche den Sterbeeintrag meines Urgroßvaters Franz Moritz Hüller, geb.05.02.1856 in Willizgrün/Vogtl., verheiratet am 01.07.1882 mit Ida Franziska Jahn in Oelsnitz/Vogtl. . Beide waren wohnhaft in Zaulsdorf Nr.23.
Nach Recherchen über das Vogtländische Adressbuch war Franz Moritz Hüller 1925 noch dort verzeichnet, im nächsten Adressbuch von 1929 erschien nur noch seine Witwe unter dieser Adresse.
Ich gehe also davon aus, dass er zwischen 1925 und 1929 verstorben sein muß. Mit diesen Daten schrieb ich das Archiv des Landratsamtes in Oelsnitz/Vogtl. an, welche mir mitteilten, dass der Sterbeeintrag von seiner Ehefrau Ida Franziska Hüller vorhanden sei (Kopie liegt mir vor). Allerdings "konnte im Bestand Standesamt Oelsnitz - zuständig für den Wohnort Zaulsdorf - kein Sterbeeintrag ermittelt werden. Hier wäre zu vermuten, dass Ihr Urgroßvater außerhalb seines Wohnortes bzw. des Standesamtsbezirkes Oelsnitz verstorben ist."
Daher meine Frage, wo könnte ich den Sterbeeintrag meines Urgroßvaters finden? Auf allen Urkunden ist kein Randvermerk bezüglich eines Sterbeeintrages vermerkt.
Viele Grüße
viola63

[Nancy Barchfeld]

Hallo Viola!

Hast du schon den Taufeintrag 1856 in Willitzgrün deines Urgroßvaters überprüft? Ich habe sehr oft die Erfahrung gemacht,daß dort das Sterbedatum und Ort als Randnotiz vermerkt wurden. Ich fordere immer originale Abschriften im Wortlaut inklusive Randnotizen an, wenn möglich auch Kopien! Wo hatte er noch Familie oder Verwandtschaft? Ich hatte schon Fälle wo Personen bei Verwandtschaftsbesuchen verstarben. Ein Versuch wäre noch Plauen. Starb er vielleicht hier im Krankenhaus? Damals wurden hier viele Leute aus der Region bzw. näheren Umgebung behandelt.

Vielleicht kommst du damit weiter.

Liebe Grüße Nancy

[viola63]

Hallo Nancy,

vielen lieben Dank für Deine Antwort.
Ich habe den Taufeintrag als Kopie vorliegen, welche aber keine Randnotiz beinhaltet. Seine Verwandtschaft stammt auch alles aus dem "Einzugsgebiet" von Oelsnitz/Vogtl., daher weiß ich auch nicht, wo ich mit einer Suche noch ansetzen soll. Irgendwo muß er doch gestorben sein!

Viele Grüße
Viola

[Nancy Barchfeld]

Wie gesagt,versuche es mal in Plauen. Das Krankenhaus gab es um diese Zeit bereits und das Krankenhaus in Schöneck wurde meines Wissens nach erst in den 50 er Jahren eröffnet. Versuche es einfach mal im Standesamt von Plauen.

Liebe Grüße Nancy

[Nancy Barchfeld]

Im Adressbuch Plauen http://adressbuecher.genealogy.net/a...start=H&max=25 von 1925 ist der Name Hüller 3 mal vertreten. Ich weiß das dies nichts zu bedeuten hat,aber vielleicht Verwandtschaft? Oelsnitz ist ja nicht weit von Plauen! Hatte dein Urgroßvater Geschwister?

LG Nancy

[viola63]

Hallo Nancy,

das mit dem Krankenhaus Plauen ist eine gute Idee. Eine Vorfahrin aus Langenhessen ist auch im Krankenhaus Plauen verstorben. Da werde ich mich mal an das Plauener Standesamt wenden.
Ob die Hüllers in Plauen mit meinem Urgroßvater verwandt waren, kann ich bisher noch nicht sagen.

Viele Grüße
Viola

[Nancy Barchfeld]

Hallo Viola,

du könntest es auch bei der Friedhofsverwaltung probieren, irgendwo muss dein Urgroßvater ja beerdigt worden sein! Vielleicht gibt es ja darüber noch Unterlagen?

lieben Gruß Nancy

[DaveMaestro]

Melderegister

Hallo Viola,

ich bringe mal mehrere Ideen ins Spiel.

Mein erster Ansatzpunkt wären eventuelle Melderegister der Gemeinde (ich hatte schon so oft Stadtarchive welche wirklich nur die Anfrage abgearbeitet hatten und die Melderegister außer acht gelassen haben).

Es ist bei meiner eigenen Forschung auch oft vorgekommen, dass die verstorbenen wie die anderen sagten entweder im nächstgelegenen Krankenhaus verstorben sind oder auf "Besuche" bei nahen Verwandten.

Oft waren diese bei den Kindern zur Taufe und sind dann dort auch verstorben, weil Sie die Rückreise nicht mehr geschafft haben.

Gruß Dave

[viola63]

Hallo Nancy,

ist auch eine gute Idee. Habe ich in München meine Großvater, die ihm in Stadtarchiv nicht finden konnten , auch über die Gräbersuche gefunden. Mit den genauen Daten hatte auch auf einmal das Stadtarchiv den Sterbeeintrag. Da konnte man doch schön 2x abkassieren!!! Die Gräbersuche war schnell, informativ und sogar kostenlos!

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünscht
Viola

[viola63]

Hallo Dave,
Danke für Deine Antwort. Ich glaube Oelsnitz hat schon gut nachgeschaut, hatte auch schon öfters Kontakt und bisher immer gute Auskünfte erteilt bekommen.
Ich werde aber mal Nancys Tipp nachgehen und die Friedhofsverwaltung in Plauen anschreiben. Vielleicht ich dort schon fündig, ich würde es mir jedenfalls wünschen!
Viele Grüße
Viola

[Nancy Barchfeld]

Hallo Viola,

würde es erstmal bei der Friedhofsverwaltung Oelsnitz versuchen.http://www.kirche-oelsnitz.de/index.php?page=fhb#

Meist wurden Personen nach ihrem Ableben trotzdem in ihrem Heimatort beerdigt und dorthin überführt. Bei 20 jähriger Liegefrist müsste das Grab ja bis ca.1945-1949 existiert haben. Wo wurde deine Urgroßmutter begraben? Oft wurde der Ehepartner im selben Grab bestattet.

Viele Grüße Nancy

[viola63]

Guten Morgen Nancy,

ist zwar naheliegend, aber seine Frau ist erst 1944 im Wohnort Zaulsdorf gestorben. Aber wenn dem so wäre, dass beide in einem Grab in Zaulsdorf liegen, müsste dann nicht das Stadtarchiv Oelsnitz "Bescheid wissen"? Kann die Friedhofsverwaltung auch noch nach einer solangen Zeit (fast 90 Jahre) Unterlagen zu damaligen Grabstellen haben? Ich bin da diesbezüglich vollkommen ahnungslos, so einen "Fall" hatte ich bisher noch nicht. Also bitte nicht böse sein, wenn ich so dumme Fragen stelle oder etwas nervig bin!
Liebe Grüße
Viola

[A Be]

Hallo Viola,

Kann die Friedhofsverwaltung auch noch nach einer so langen Zeit (fast 90 Jahre) Unterlagen zu damaligen Grabstellen haben?

ja, hat sie sicher, es gibt sogenannte Bestattungsbücher, darin sind die Grabstellen verzeichnet, und wer in den Gräbern bestattet wurde.

Ich habe sowas schon öfters gemacht, zum Friedhof nach dem Grab gefragt, ob es noch existiert, oder wo es war, die Mitarbeiter vom Friedhofsbüro konnten immer Auskunft geben wer alles im gleichen Grab bestattet wurde, auch wenn es nicht mehr existent war.

In einem Fall konnte man mir im Pfarramt sogar sagen, dass die Person im Nachbarkreis im Krankenhaus verstorben war, also nicht das Standesamt am Ort, sondern im Nachbarkreis.

Ich würde beim Friedhof oder Pfarramt am damaligen Wohnort anfragen, das Stadtarchiv ist eher für die Friedhöfe nicht zuständig.

viel Erfolg lieber Gruß JoAchim

[viola63]

Hallo JoAchim,

lieben Dank für Deine Info. Ich werde gleich morgen eine Email an die Friedhofsverwaltung in Oelsnitz losschicken und auf eine positive Antwort hoffen. Er kann ja schliesslich nicht vom Erdboden verschluckt sein!

Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.
Viele Grüße
Viola

[Nancy Barchfeld]

Hallo Viola,

Joachim hat den Nagel auf den Kopf getroffen!

Meine Omi zum Beispiel ist in Plauen verstorben,dies ist im Plauener Standesamt vermerkt. Wir haben sie aber in ihrem Geburtsort bestattet, wofür dann die Friedhofsverwaltung vor Ort zuständig war. In ihrem Geburtsort ist aber trotzdem nicht der Sterbeeintrag im Standesamt vermerkt, sondern im Sterbeort Plauen.

Bei einer Liegefrist von vielleicht 20 Jahren wie es oft auf kleineren Friedhöfen üblich ist könnte es ja durchaus möglich sein, daß deine Urgroßmutter im Grab ihres verstorben Mannes beerdigt wurde.

Ich wünsche dir viel Erfolg!!!

Liebe Grüße Nancy