Mussten Zugführer nicht an der Front kämpfen?

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  • HindeburgRattibor
    Erfahrener Benutzer
    • 24.08.2011
    • 2242

    Mussten Zugführer nicht an der Front kämpfen?

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    mein Ururgroßvater Joseph Kalus (*10.02.1887 in Markowitz (Ratibor), Schlesien) war Zugführer bei der Bahn. Der Cousin meiner Oma erzählte mir, dass er damals nicht an der Front kämpfen musste, weil er bei der Bahn war.
    Als der Erste Weltkrieg ausbrach war er 27, also eigentlich ein Alter, in welchem jeder wehrfähige Mann eingezogen wurde. Stimmt das wirklich, dass Eisenbahnarbeiter nicht kämpfen mussten?
    Gibt es eventuell noch in irgendeinem polnischen Archiv Akten über seine Zeiten bei der Eisenbahn?

    Ich freue mich über jede Antwort und bedanke mich schon einmal im Voraus für eure Hilfe!
    LG HindeburgRattibor

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  • AnGr
    Erfahrener Benutzer
    • 28.03.2011
    • 1029

    #2
    Möglicherweise Kriegswichtig.
    Schönen Gruß Andreas

    https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

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    • Moselaaner
      Erfahrener Benutzer
      • 06.03.2013
      • 877

      #3
      Hallo,
      der Beitrag ist etwas verwirrend.
      War er Zugführer oder Lokomotivführer oder Eisenbahnarbeiter? Das sind drei unterschiedliche Berufe die in der Wichtung für eine UK-Stellung im Krieg unterschiedlich behandelt wurden. (UK= Unabkömmlich)
      Wieso polnische Archive? War er bei der Eisenbahn in Deutschland oder in Polen?
      Gruß
      Moselaaner

      Kommentar

      • Pitti1969
        Erfahrener Benutzer
        • 01.09.2015
        • 446

        #4
        Hallo,
        das ist durchaus möglich, ich habe 2 Beispiele:
        mein Urgroßvater bei der Bahn in Allenstein angestellt, sowie mein Großvater in Berlin bei der BVG angestellt. Beide mussten aufgrund ihrer kriegswichtigen Tätigkeit nicht an die Front.
        Viele Grüße aus der Hauptstadt
        Pitti

        „Wer mich beleidigt, entscheide ich.“ (Klaus Kinski)

        Familienforschung im Ermland, Westpreußen, Pommern, Raum Insterburg, Elbing und Berlin

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        • GunterN
          Erfahrener Benutzer
          • 01.05.2008
          • 7960

          #5
          Hallo HR,

          vielleicht ist hier etwas zu finden:



          Reichsbahn musste "Rollen für den Sieg". Also Lokführer bei Feindangriffen oder bei Angriffen der Resistance in Frankreich auf die Schienenstränge, da war der Lokführer schon an der Front. Er konnte einfach nicht in dieser Menge ersetzt werden, deshalb Freistellung vom direkten Schützengraben.

          Gruß - GunterN
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          • JürgenP
            Erfahrener Benutzer
            • 22.02.2015
            • 394

            #6
            Moin Gunter,

            "Räder müssen rollen für den Sieg" ist eine Parole aus der Zeit des Nationalsozialismus und auch die Resistance gab es meines Wissens nach noch nicht im 1. Weltkrieg, um den es aber in der Ausgangsfrage geht.

            Aber es gab die sogenannte Reklamierung, das entsprach in etwa der UK-Stellung im 2. Weltkrieg. Inwiefern das für Eisenbahnpersonal zutraf, hing sicher vom Einzelfall ab.

            Herzliche Grüße Jürgen

            Kommentar

            • HindeburgRattibor
              Erfahrener Benutzer
              • 24.08.2011
              • 2242

              #7
              Danke für eure Antworten.
              Habe mich wohl etwas unmissverständlich ausgedrückt.
              In seiner Eheurkunde vom 05.11.1911 wird er als Eisenbahnarbeiter
              bezeichnet. In späteren Unterlagen, die schon aus der NS-Zeit stammen,
              wird er als Reichsbahnzugführer tituliert.
              In erster Linie geht es mir aber um die Zeit des Ersten Weltkrieges.
              Er war bei der deutschen Eisenbahn tätig, aber im schlesischen Teil davon,
              hat auch in Markowitz gewohnt.
              LG HindeburgRattibor

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              • GunterN
                Erfahrener Benutzer
                • 01.05.2008
                • 7960

                #8
                Hallo HR,

                ich war wahrscheinlich auf der falschen Route.
                Die Deutsche Reichsbahn wurde ja erst 1920 gegründet.

                Aber hier noch etwas zu Deinem Thema:



                Viele Grüße - GunterN
                Zuletzt geändert von GunterN; 23.08.2016, 12:58.
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                • HindeburgRattibor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.08.2011
                  • 2242

                  #9
                  Danke GunterN,

                  weiß einer vielleicht, ob in irgendeinem Archiv noch Akten zu meinem Ururgroßvater vorliegen könnten?
                  LG HindeburgRattibor

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                  • GunterN
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.05.2008
                    • 7960

                    #10
                    Hallo HR,

                    hier noch eine schöne Ergänzung zu Deinem Thema:



                    ... und zu Deiner Frage:



                    Gruß - GunterN
                    Zuletzt geändert von GunterN; 23.08.2016, 22:24.
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                    • HindeburgRattibor
                      Erfahrener Benutzer
                      • 24.08.2011
                      • 2242

                      #11
                      Danke GunterN,

                      habe gerade eine E-Mail an das preußische Archiv geschickt.
                      Den Artikel muss ich mir bei Gelegenheit auch mal durchlesen.
                      Danke für alles!
                      LG HindeburgRattibor

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