Julius Mehlhorn (*1850) – Wie Verbleib in USA klären?

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  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator
    • 21.12.2013
    • 4653

    Julius Mehlhorn (*1850) – Wie Verbleib in USA klären?

    Liebe Auswanderungsexperten,

    in der Sammelakte zur Trauung meiner Ururgroßmutter von 1901 steht, dass ihr Vater, Julius Mehlhorn, „im Jahre 1892 von Lucka nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen“ ist.

    Bisher habe ich Folgendes über ihn herausgefunden:
    - Julius Mehlhorn, *Roda bei Kayna (jetzt Ortsteil von Zeitz) 26.02.1850 (Vorfahren bekannt);
    - 1879 Heirat in Lucka Kreis Altenburger Land;
    - Seiler in Lucka;
    - 1887 Scheidung;
    - vor 1892 angeblich wohnhaft in Leipzig (in Adressbüchern 1887-92 nicht gefunden);
    - Ellis Island, New York, USA, 23.08.1892: Name: Jul. Mehlhorn, 42 Jahre alt, männlich, Arbeiter (Laborer), kann lesen und schreiben, Herkunftsland: Sachsen, letzter Wohnort: Sachsen, Reiseziel: Alabama, Abfahrtshafen: Bremen (New York Passenger Arrival Lists (Ellis Island), 1892-1924, 1892 Nr. 339 – Original online auf libertyellisfoundation.org, Passenger search);
    - Maryland, Baltimore Passenger Lists Index: Mehlhorn, Julius, 42 Jahre alt, männlich, Beruf Spinner, Nationalität deutsch, letzter dauerhafter Wohnsitz Leipzig, Reiseziel: Alabama, erreicht am 25.08.1892 mit dem Schiff „Dresden“ den Hafen von Baltimore, Maryland (online auf familysearch.org).

    Im US-Census 1900, 1910, 1920 konnte ich ihn nicht entdecken, ebensowenig auf „find a grave“; vielleicht stelle ich mich aber auch nur zu blöd an (?), da ich noch nie nach einem Auswanderer gesucht habe/ suchen musste.

    Hat jemand eine Idee, wie ich über das Vorstehende hinaus den Verbleib von Julius Mehlhorn in den USA klären könnte? Ich bin für jeden Tipp dankbar.

    Es grüßt der Alte Mansfelder
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  • liseboettcher
    • 26.03.2006
    • 696

    #2
    Mehlhorn in Leipziger Adreßbuch

    Hallo alter Mansfelder,

    Mehlhorn im AB von Leipzig habe ich jetzt noch nicht gefunden, nur eine Webseite "Altes Leipzig" mit ein paar Namen, aber kein Julius. Am besten Du siehst sie Dir mal an.

    Altes-Leipzig.de © - Das Portal für Stadtgeschichte und Genealogie

    Der erste Zugang zur Recherche-Datenbank über Bürger, Einwohner, Studenten und Gäste der Stadt Leipzig ist nun möglich. Die suchbaren Einträge bestehen .
    Schönen Abend wünscht Lise
    Zuletzt ge?ndert von liseboettcher; 16.06.2016, 18:47.

    Kommentar

    • Alter Mansfelder
      Super-Moderator
      • 21.12.2013
      • 4653

      #3
      Hallo zusammen,

      @Lise: Danke fürs Nachschauen in den alten Leipziger Adressbüchern. Darin habe ich ihn ebenfalls nicht gefunden. Auch auf der von Dir genannten Website erscheint er nicht. Ich habe, ehrlich gesagt, Zweifel, ob die amerikanische Angabe "letzter Wohnsitz Leipzig" so vollkommen richtig ist. Denn in der Sammelakte zur Trauung der Tochter von 1901 steht ja, er sei von Lucka aus 1892 ausgewandert. Vielleicht hat er sich auch nicht lange in Leipzig aufgehalten.

      @all: Hat wirklich niemand eine weiterführende Idee zur Feststellbarkeit des Verbleibs in den USA? Ich frage mich nämlich, ob die Registrierung auf Ellis Island wirklich die einzige amtliche Vorstellung war, die ein Einwanderer in den USA zu absolvieren hatte. Hätte er sich nicht auch am neuen Wohnort oder im Ziel-Bundesstaat irgendwo registrieren lassen müssen? Oder: Wenn er etwa als Siedler Land oder Steuervergünstigungen bekommen hätte, müsste das nicht auch irgendwo stehen? Schließlich: Durchs bloße Einwandern war er ja noch kein Amerikaner, oder doch? Hätte er noch die Staatsbürgerschaft erwerben können/ müssen? Weiß jemand, ob es dazu vielleicht in den Archiven der Bundesstaaten Material gibt?

      Es grüßt und auf Hinweise hofft der Alte Mansfelder
      Zuletzt ge?ndert von Alter Mansfelder; 17.06.2016, 00:04.
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      Kommentar

      • Svenja
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2007
        • 4326

        #4
        Hallo

        Das Meldewesen, wie es in der Schweiz und Deutschland üblich ist, gab und gibt es in den USA nicht. Die Staatsbürgerschaft konnte er nach einer bestimmten Zeit erwerben, wenn er das wollte, das haben jedoch längst nicht alle Einwanderer in Amerika getan. Rein theoretisch müsste er in den Volkszählungen (Censuslisten) zu finden sein, die man bei familysearch kostenlos im Original einsehen kann, aber mir ist es nicht gelungen ihn dort zu finden. Die Volkszählungen fanden in den meisten Staaten alle 10 Jahre statt, in manchen sogar alle 5 Jahre. Zudem könnte man einen Sterbeeintrag und evtl. auch einen Friedhofseintrag finden. Wenn es allerdings bei findagrave einen Eintrag/Grabsteinfoto gäbe, würde das ebenfalls bei familysearch angezeigt.

        Gruss
        Svenja
        Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
        https://iten-genealogie.jimdofree.com/

        Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

        Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

        Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

        Kommentar

        • StefOsi
          Erfahrener Benutzer
          • 14.03.2013
          • 4066

          #5
          Moin,

          ich hab auch schon vergeblich nach ihm gesucht. Leider ist der Nachname ein Garant für verschiedenste Schreibweisen, das macht die Suche verdammt schwer. Von Mehlhorn, Millhorn, Millorn, Mellern, Malhorn, Mehlborn, Mullorn, Mullhorn bis zu Mullhern findet sich ein ganzes Sammelsorium um nur ein paar Varianten von noch vielen Weiteren aufzuzählen.

          Wird nicht so einfach werden den aufzuspüren...

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          • Alter Mansfelder
            Super-Moderator
            • 21.12.2013
            • 4653

            #6
            Hallo Svenja und StefOsi,

            danke für die Erläuterungen und fürs Nachschauen. Demnach sieht es ganz so aus, als ob Julius Mehlhorn tatsächlich auch heute "verschollen" bleibt. Vielleicht fördert ja Kommissar Zufall irgendwann einmal doch noch einen Sterbeeintrag oder anderen Hinweis zu Tage.

            Es grüßt der Alte Mansfelder
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