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Selten gelangt ein Zornig in eine überregionale Tageszeitung.
Hermann Zornig der Schiffsführer gelang gleich zweimal ins Hamburger Abendblatt.
Nicht immer gelingt ein so umfangreicher persönlicher Kontakt zu direkten
Nachkommen wie bei Hermann. Und denn noch fehlt mir nach fünf Jahren Suche die Verknüpfung von Hermann zum Zornig Stammbaum.
Die Barkasse „Witwe Bolte“ seine große Liebe.Nach vorliegenden Ausschnitten aus der Zeitung war Hermann eine Touristenattraktion im Hamburger Hafen in der Nachkriegszeit als Barkassenführer bei der Hadag. Hafenrundfahrten waren sein Leben, mindestens die letzten 10 Jahre seines langen Seemannsleben.
Noch lebenden Nachkommen aus Hamburg verhalten sich so als hätte es den Hermann nie gegeben. Aus drei Ehen leben in Hamburg noch fünf Kinder und einige Enkelkinder aber sie wollen nicht über ihren Vater, ihren Großvater reden.
Nach zehn Jahren auf der „Wittwe Bolte“ geht Hermann 1967 im Alter mit 63 Jahren von Bord. Fast fünf Jahrzehnte war er auf dem Wasser gewesen, mit allen Wassern gewaschen. Er war Seemann, schon mit 14 kommt er auf der „Cleveland“ später mit der „Reliane“ nach New York.
Auf den Flaggschiffen der Hamburg Amerika Linie lernt er das exklusive Leben kennen.Das Kreuzfahrtschiff RELIANCE der Hapag.
Im Elbdampferforum erhoffe ich mir 2012 mehr zu erfahren über den Bootsmann Hermann Zornig und seine Liebe die Barkasse „Wittwe Bolte“.
Es dauerte vier Monate, dann eine Antwort von einem Sohn aus zweiter Ehe, von Hermann.
Später nach einigem hin und her bekomme ich von Uwe [Name geändert] der durch einen Arbeitskollegen im Forum auf die Suche aufmerksam gemacht wurde, die abschlägige Antwort.
„Ich habe jetzt einige Tage über diese "ganze Sache" nachgedacht. ...Wie offenbar aus meinen Zeilen nicht deutlich wurde: Ich hatte keine schöne Kindheit und eine "total beschissene" Jugend. Vor diesem unangenehmen Hintergrund möchte ich die Vergangenheit ruhen lassen und keinerlei Recherchen anstellen. ...Ich bitte, dies zu respektieren!“.
So nah dran, ein weiteres Mal hilft der Kollege Zufall.
Nach einer Aussendung an alle Zornig Adressen in Hamburg gibt es eine Rückmeldung. Es meldet sich Annemarie Zornig, sie ist 83 Jahre alt und war mit einem Sohn von Hermann glücklich in dessen zweiten Ehe verheiratet - und sie kennt alle die große Familie die der Hermann in Hamburg hinterlassen hat, samt Kindeskinder.
Die heitere Annemarie wird zu meiner Verbündeten, aber beim Standesamt erhält sie keine Auskunft weil sie kein Mitglied der graden Linie ist.
Ich kontaktiere, bitte persönlich die Angehörigen, die in Steinwurfnähe zum Standesamt leben. Keiner der Zornig möchte sich an der Suche beteiligen.
Die Berichte in den Hamburger Zeitungen, in den Schifffahrtslisten in Adressbüchern verraten Geburtsjahr. Das Todesregister ist ausführlicher, da Hermann im Krankenhaus verstorben ist , aber es enthält keine Informationen über seine Eltern. Hermann war dreimal verheiratet auch diesen Eintragungen sonst kein Hinweis.
Wie und wo passt der von seiner nahen Familie so verschmähte in die von mir gesammelten Hamburger Zornig Familien?
Hermann Kurt Zornig, geb. 13. März 1914 wahrscheinlich Hamburg Eimsbüttel gest. 16. Okt. 1978 gestorben in Hamburg. Hermann war kein Unbekannter in Hamburg.
Mehrere Aufrufe in genealogischen Foren führten dazu das mir zwei Kolleginnen aus Hamburg entgegenkommender Weise behilflich wurden und gezählte 74 weiteren Zornig Familien fanden die zwischen 1800 und 1980 in Hamburg gelebt haben und teilweise noch leben.Aber nix über den Gesuchte und dessen Eltern
Bei der Aufarbeitung der Dokumente die wir zusammen aus im Staatsarchiv online und persönlich in Hamburg finden, werden dem Stammbaum mehr als 240 Namen Familienmitglieder Zornig hinzugefügt und viele Lücken zwischen 1780 und 1830 geschlossen. Darunter auch Familien die über Hamburg ab 1860 nach Übersee emigrieren wollten, durch unvorhergesehene Aufenthalte hier Arbeit gefunden und geheiratet haben oder gestorben sind.
Unvermutet auch Familien aus Königsberg in Ostpreußen, die um 1900 nach Hamburg kamen. Der Dokumentenfund erklärt das sich der Zornig Zweig an der Grenze zu Litauen weiter entwickelt hat. Der Stammvater der Holsteinischen Zornig unser Hans hat ,als er um 1675 Holstein erreichte in Ostpreußen Familien hinterlassen.
Ebenso finden sich Rückwanderungen von „dänischen Zornig Familien“ die Hansestadt Hamburg.
In den Hamburger Adressbücher die online einzusehen sind finden sich über Jahrzehnte auch zahlreiche Familien mit der Schreibweise Zörnig, die in den gefunden Dokumenten ihre Herkunft im schlesischen Zweig der Zornig/Zörnig haben [Habelschwert in Südschlesien]
Diese Fülle an Informationen sammelt sich im Netz auf der Suche nach der Herkunft der Hamburger Touristen Attraktion der 1950/1960 Jahre Hermann Kurt Zornig.
Ohne es zu ahnen war Hermans Vater, Jochim Hinrich Otto Zornig 1875-1946 längst in meiner Datei gespeichert als siebentes von dreizehn Kindern der Eheleute Hans Zornig 1832-1914 und Metta Catharina Wilhelmine Scheffler 1841- 1908
Hans war aus Bramstedt in Holstein und hat eine kleine Bauernstelle, 1866 wird er als Häuerling in Stellingen bei Hamburg geführt, zwischen 1875 und 1881 [auch länger?] verdient er dazu , als Nachtwächter in Langenfelde.
Im Dezember 2015 finde ich endlich in einer genealogischen Datenbank den gesuchten Hermann mit vier Schwestern sowie dem Bruder Willy der es durch seine späte Heirat in Hamburg auch in die Zeitung gebracht hat.
Und endlich auch die Eltern, die Mutter Louise Dallcho 1879-1967, mit ihrem Gatten dem Zimmermann Vater Jochim Hinrich Otto Zornig.
Der Zufall kann größer nicht sein, sogar Fotos der Schwestern
Else,Herta,Maichen,Martha.
Und unser Hermann wird hier liebevoll " Bulli" genannt.
Ahnenforschung kann wirklich zeitraubend und mühselig sein, aber auch spannend und überraschend erfolgreich, deshalb widme ich dieser Geschichte reichlich Raum.
Ich danke dem Forum und dem Aufmerksamen Leser der die Suche seinem Arbeitskollegen einem Sohn vom Gesuchten weiter gab. Fotos zu diesem Berichte gibt es auf meinem Blog http://zornigahnen.blogspot.co.at/2016/ ... ornig.html
Hermann Zornig der Schiffsführer gelang gleich zweimal ins Hamburger Abendblatt.
Nicht immer gelingt ein so umfangreicher persönlicher Kontakt zu direkten
Nachkommen wie bei Hermann. Und denn noch fehlt mir nach fünf Jahren Suche die Verknüpfung von Hermann zum Zornig Stammbaum.
Die Barkasse „Witwe Bolte“ seine große Liebe.Nach vorliegenden Ausschnitten aus der Zeitung war Hermann eine Touristenattraktion im Hamburger Hafen in der Nachkriegszeit als Barkassenführer bei der Hadag. Hafenrundfahrten waren sein Leben, mindestens die letzten 10 Jahre seines langen Seemannsleben.
Noch lebenden Nachkommen aus Hamburg verhalten sich so als hätte es den Hermann nie gegeben. Aus drei Ehen leben in Hamburg noch fünf Kinder und einige Enkelkinder aber sie wollen nicht über ihren Vater, ihren Großvater reden.
Nach zehn Jahren auf der „Wittwe Bolte“ geht Hermann 1967 im Alter mit 63 Jahren von Bord. Fast fünf Jahrzehnte war er auf dem Wasser gewesen, mit allen Wassern gewaschen. Er war Seemann, schon mit 14 kommt er auf der „Cleveland“ später mit der „Reliane“ nach New York.
Auf den Flaggschiffen der Hamburg Amerika Linie lernt er das exklusive Leben kennen.Das Kreuzfahrtschiff RELIANCE der Hapag.
Im Elbdampferforum erhoffe ich mir 2012 mehr zu erfahren über den Bootsmann Hermann Zornig und seine Liebe die Barkasse „Wittwe Bolte“.
Es dauerte vier Monate, dann eine Antwort von einem Sohn aus zweiter Ehe, von Hermann.
Später nach einigem hin und her bekomme ich von Uwe [Name geändert] der durch einen Arbeitskollegen im Forum auf die Suche aufmerksam gemacht wurde, die abschlägige Antwort.
„Ich habe jetzt einige Tage über diese "ganze Sache" nachgedacht. ...Wie offenbar aus meinen Zeilen nicht deutlich wurde: Ich hatte keine schöne Kindheit und eine "total beschissene" Jugend. Vor diesem unangenehmen Hintergrund möchte ich die Vergangenheit ruhen lassen und keinerlei Recherchen anstellen. ...Ich bitte, dies zu respektieren!“.
So nah dran, ein weiteres Mal hilft der Kollege Zufall.
Nach einer Aussendung an alle Zornig Adressen in Hamburg gibt es eine Rückmeldung. Es meldet sich Annemarie Zornig, sie ist 83 Jahre alt und war mit einem Sohn von Hermann glücklich in dessen zweiten Ehe verheiratet - und sie kennt alle die große Familie die der Hermann in Hamburg hinterlassen hat, samt Kindeskinder.
Die heitere Annemarie wird zu meiner Verbündeten, aber beim Standesamt erhält sie keine Auskunft weil sie kein Mitglied der graden Linie ist.
Ich kontaktiere, bitte persönlich die Angehörigen, die in Steinwurfnähe zum Standesamt leben. Keiner der Zornig möchte sich an der Suche beteiligen.
Die Berichte in den Hamburger Zeitungen, in den Schifffahrtslisten in Adressbüchern verraten Geburtsjahr. Das Todesregister ist ausführlicher, da Hermann im Krankenhaus verstorben ist , aber es enthält keine Informationen über seine Eltern. Hermann war dreimal verheiratet auch diesen Eintragungen sonst kein Hinweis.
Wie und wo passt der von seiner nahen Familie so verschmähte in die von mir gesammelten Hamburger Zornig Familien?
Hermann Kurt Zornig, geb. 13. März 1914 wahrscheinlich Hamburg Eimsbüttel gest. 16. Okt. 1978 gestorben in Hamburg. Hermann war kein Unbekannter in Hamburg.
Mehrere Aufrufe in genealogischen Foren führten dazu das mir zwei Kolleginnen aus Hamburg entgegenkommender Weise behilflich wurden und gezählte 74 weiteren Zornig Familien fanden die zwischen 1800 und 1980 in Hamburg gelebt haben und teilweise noch leben.Aber nix über den Gesuchte und dessen Eltern
Bei der Aufarbeitung der Dokumente die wir zusammen aus im Staatsarchiv online und persönlich in Hamburg finden, werden dem Stammbaum mehr als 240 Namen Familienmitglieder Zornig hinzugefügt und viele Lücken zwischen 1780 und 1830 geschlossen. Darunter auch Familien die über Hamburg ab 1860 nach Übersee emigrieren wollten, durch unvorhergesehene Aufenthalte hier Arbeit gefunden und geheiratet haben oder gestorben sind.
Unvermutet auch Familien aus Königsberg in Ostpreußen, die um 1900 nach Hamburg kamen. Der Dokumentenfund erklärt das sich der Zornig Zweig an der Grenze zu Litauen weiter entwickelt hat. Der Stammvater der Holsteinischen Zornig unser Hans hat ,als er um 1675 Holstein erreichte in Ostpreußen Familien hinterlassen.
Ebenso finden sich Rückwanderungen von „dänischen Zornig Familien“ die Hansestadt Hamburg.
In den Hamburger Adressbücher die online einzusehen sind finden sich über Jahrzehnte auch zahlreiche Familien mit der Schreibweise Zörnig, die in den gefunden Dokumenten ihre Herkunft im schlesischen Zweig der Zornig/Zörnig haben [Habelschwert in Südschlesien]
Diese Fülle an Informationen sammelt sich im Netz auf der Suche nach der Herkunft der Hamburger Touristen Attraktion der 1950/1960 Jahre Hermann Kurt Zornig.
Ohne es zu ahnen war Hermans Vater, Jochim Hinrich Otto Zornig 1875-1946 längst in meiner Datei gespeichert als siebentes von dreizehn Kindern der Eheleute Hans Zornig 1832-1914 und Metta Catharina Wilhelmine Scheffler 1841- 1908
Hans war aus Bramstedt in Holstein und hat eine kleine Bauernstelle, 1866 wird er als Häuerling in Stellingen bei Hamburg geführt, zwischen 1875 und 1881 [auch länger?] verdient er dazu , als Nachtwächter in Langenfelde.
Im Dezember 2015 finde ich endlich in einer genealogischen Datenbank den gesuchten Hermann mit vier Schwestern sowie dem Bruder Willy der es durch seine späte Heirat in Hamburg auch in die Zeitung gebracht hat.
Und endlich auch die Eltern, die Mutter Louise Dallcho 1879-1967, mit ihrem Gatten dem Zimmermann Vater Jochim Hinrich Otto Zornig.
Der Zufall kann größer nicht sein, sogar Fotos der Schwestern
Else,Herta,Maichen,Martha.
Und unser Hermann wird hier liebevoll " Bulli" genannt.
Ahnenforschung kann wirklich zeitraubend und mühselig sein, aber auch spannend und überraschend erfolgreich, deshalb widme ich dieser Geschichte reichlich Raum.
Ich danke dem Forum und dem Aufmerksamen Leser der die Suche seinem Arbeitskollegen einem Sohn vom Gesuchten weiter gab. Fotos zu diesem Berichte gibt es auf meinem Blog http://zornigahnen.blogspot.co.at/2016/ ... ornig.html