Namen früh verstorbener Kinder dem nächsten Kind gegeben?

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  • BorussenNici
    Neuer Benutzer
    • 19.06.2008
    • 20

    Namen früh verstorbener Kinder dem nächsten Kind gegeben?

    Hallo!

    In meinen Unterlagen stelle ich zu 99 % fest, dass Namen früh verstorbener Kinder dem nächstgeborenen Kind des gleichen Geschlechts gegeben wurde.

    Ist das bei Euren Ahnen auch so gewesen?

    Viele Grüße

    Nici
  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2299

    #2
    RE: Namen früh verstorbener Kinder dem nächsten Kind gegeben?

    Hallo Nici,
    nicht in jedem Falle, aber oft kommt es schon vor.
    Liebe Grüße von Luise

    Kommentar

    • Hänsel
      Erfahrener Benutzer
      • 26.06.2008
      • 404

      #3
      RE: Namen früh verstorbener Kinder dem nächsten Kind gegeben?

      Hallo Nici,

      auch bei meinen Ahnen kommt das gelegentlich vor.



      Viele Grüße
      Stefan

      Kommentar

      • Andreas Dick
        Erfahrener Benutzer
        • 30.04.2008
        • 247

        #4
        Eindeutig: JA

        Manchmal frage ich mich sowieso, warum man nicht damals schon ein wenig mehr Einfallsreichtum gezeigt hatte. Tradition wurde wohl großgeschrieben!

        Nur mal, um zu zeigen, wo das hinführen kann: Mein Urururgroßvater Georg Dick z.B. hatte 7 Söhne, die nicht im Kleinkindalter verstorben sind. Das führte dazu, dass er später viele gleichnamige Enkel hatte! U.a. 5x Josef Dick, 4x Franz Dick, 4x Anton Dick etc. etc. Zehn Jahre vor seinem Tod, die letzten Enkel waren noch nicht geboren, ging es dann los mit Urenkeln, die wiederum alle bereits bekannte Namen erhielten.

        Mal ehrlich, ich hätte mich gnadenlos in diesem Wirrwarr verfitzt!

        Gruss
        Andreas

        Kommentar

        • Dorothea
          Erfahrener Benutzer
          • 01.03.2008
          • 1415

          #5
          RE: Namen früh verstorbener Kinder dem nächsten Kind gegeben?

          Bei meinen Vorfahren gab es das auch gelegentlich, manchmal dann auch mit Abwandlung beim dritten Vornamen. Die scheinen gar nicht abergläubisch gewesen zu sein, dass dies eventuell dem nächstgeborenen Kind Unglück bringen könnte und auch dieses sterben könnte. Oder die dachten genau anders herum, dass das Kind, was zuvor gestorben war, nun wieder erschienen ist und leben soll, dass es ein "Zeichen" ist?
          Ich würde die ja gerne alle fragen, wie das damals so war....

          Gruß - Dorothea

          Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
          --------------------------------------------------------



          Kommentar

          • ralf65
            • 21.11.2007
            • 1268

            #6
            Das war wohl auch bei meinen Ahnen so üblich. Zudem ziehen sich einige Vornamen (z.B. Gottfried oder Christoph) durch sämtliche Generationen.

            Kommentar

            • BorussenNici
              Neuer Benutzer
              • 19.06.2008
              • 20

              #7
              Bei uns Johann

              Hallo!

              Danke für eure Antworten.

              Bei uns heißen alle männlichen (Erstgeborenen bzw. ersten "Jungs") Johann. Meine Eltern hatten sich aber im Falle, dass ich ein Junge geworden wäre, für Mirko (wegen Mirko (Miroslav) Votava, damals Fußballer bei Borussia Dortmund) entschieden. Das wäre mir aber auch lieber gewesen.

              Ansonsten bin ich mit Nicole aber auch sehr zufrieden. Wenn ich mich auch sehr über einen zweiten Vornamen (Name der Patentante Maria z. B.) sehr gefreut hätte. Da mein Vater aber drei Vornamen hat und meine Mutter zwei und sie diese für überflüssig halten, haben meine Schwester und ich jeweils einen bekommen.

              Viele Grüße

              Nici

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              • gudrun
                Erfahrener Benutzer
                • 30.01.2006
                • 3277

                #8
                Hallo,

                das mit der Namensvergabe ist sogar noch um 1900 vorgekommen. Meine Schwiegermutter hatte den Namen ihrer verstorbenen (bei der Geburt) Schwester Elisabeth bekommen. Bei ihrer Schwester Anna, das gleiche Spiel.

                Viele Grüße
                Gudrun

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                • eitrei
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.04.2008
                  • 182

                  #9
                  Sogar gleicher Name bei lebenden Geschwister

                  Auch bei uns in der Steiermark war es zumindest in der bäuerlichen Bevölkerung sehr üblich. Sogar mein Onkel wurd noch im 2. Weltkrieg gleich wie sein zuvor gestorbener Bruder getauft.
                  Einen besonders kuriosen Fall habe ich zuerst in meinem Stammbaum bei Theresia Zimmermann (Familie Michael Zimmermann und Maria Kiendler) http://www.familysearch.org/Eng/sear...n=5&frompage=1
                  wo das 2. Kind und das 5. Theresia heißen. Ich habe dies in den Taufmatriken kontrolliert und es ist tatsächlich richtig in der DB der Mormonen. Die ältere Theresia ist meine Ururururgroßmutter und hat 1817 geheiratet im Alter von 27 Jahren. Wäre es die 2. Theresia gewesen, dann wäre das Alter 22 gewesen. Was aus der 2. Theresia geworden ist, weiß ich noch nicht. Für Frauen existiert leider kein Trauungsindex. Auch die Sterbematriken habe ich noch nicht durchforstet. Vielleicht stellt sich ja noch der Taufeintrag der 2. Theresia als Fehler der Pfarrers heraus und sie hieß ganz anders.

                  Kommentar

                  • roi
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.11.2006
                    • 377

                    #10
                    Auch in meinen Familien kommt es häufig vor, dass nach dem Tod Namen wieder vergeben wurden.
                    Man sollte sich in diesen Fällen die Paten der Kinder ansehen. Bis etwa um 1900 (und häufig auch darüber hinaus) bekamen Kinder meist den Namen ihrer Paten, darum erhalten sich bestimmte Namen je nach Region in ihrer Häufigkeit über Jahrhunderte.
                    Bei den Paten war sehr sehr häufig der Großvater Pate des ersten Sohnes, weswegen es dann lauter gleichnamige Cousins gab, die uns als Familienforscher Schwierigkeiten machen...und so entstanden auch die typischen Vornamen für bestimmte Familien.
                    Starb ein Kind, war der Pate oder die Patin sozusagen wieder "frei" und wurde deshalb gern wieder zu Gevatter gebeten. Bei der Menge der Geburten war die Auswahl ja nicht unbegrenzt und unterlag festen Regeln.

                    Kommentar

                    • Svenja
                      Erfahrener Benutzer
                      • 07.01.2007
                      • 4353

                      #11
                      Hallo

                      Unter meinen Vorfahren gibt es eine Familie, die vier Töchter namens Margaretha hatte. Von zweien weiss ich, dass sie sehr früh verstorben sind. Zu der ältesten Margaretha weiss ich gar nichts über ihr weiteres Leben. Die jüngste Margaretha ist meine direkte Vorfahrin (3xUrgrossmutter). Die gleiche Familie hatte übrigens auch zwei mal eine Gertraud. Zu diesen beiden weiss ich aber auch nichts über ihr weiteres Leben.

                      Mein Grossvater hatte auch zwei Brüder, die im Kleinkindalter verstorben waren. Die danach geborenen beiden Brüder bekamen deren Namen. (Das war anfangs der 20er Jahre). Einer dieser beiden Brüder hat das dann bei seinen Söhnen auch so gemacht. (Das war Ende der 40er, anfangs der 50er Jahre).

                      Gruss
                      Svenja
                      Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                      https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                      Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                      Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                      Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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                      • Herbi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 26.06.2005
                        • 152

                        #12
                        RE: Namen früh verstorbener Kinder dem nächsten Kind gegeben?

                        Hallo Nici,
                        ich bin auch ein namentlicher Nachfolger meines Bruder Herbert Christian,er ist 1 Jahr alt geworden und dann bin ich auf die Welt gekommen als Christian Herbert.Wahrscheinlich ist es so,wenn mein Bruder nicht gestorben wäre, würde es mich heute nicht geben.
                        Viele Grüsse
                        Christian

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                        • #13
                          RE: Namen früh verstorbener Kinder dem nächsten Kind gegeben?

                          Doch Chrisian, geben würde es Dich schon, aber mit nem anderen Namen

                          @ Alle
                          In fast allen meinen Linien habe ich diese Wiederholungen, in einer Familie sogar dreimal, es kommt mir vor, als ob die Urgoßeltern mit Gewalt eine Katharina haben wollten

                          Viele Grüße
                          Marlies

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                          • emma2412
                            Erfahrener Benutzer
                            • 12.10.2007
                            • 457

                            #14
                            Ich kann dem nur zustimmen, auch bei mir war es nicht anders und es kommt öfter vor, auch bei den Mädls.

                            Einmal gab es einen Namen sogar dreimal.

                            Gelegentlich kam dann ein zweiter Vorname dazu. Die Schwester meiner Oma starb 3jährig und hieß Maria. Meine Oma hieß dann Maria Anna.

                            Für mich persönlich ist das sehr schwer vorstellbar, das bei meinen eigenen Kindern zu machen. Ich habe es nicht mal geschafft, meinen Sohn den Namen meines sehr früh verstorbenen Vaters zu geben, obwohl das eigentlich alle erwartet haben und ich es auch sehr oft bereue. So habe ich ihm einen völlig fremden Namen gegeben ohne jeden Bezug, einfach nur,weil er mir gefallen hat.

                            Kommentar

                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11322

                              #15
                              Namensweitergabe

                              Hallo zusammen,

                              also auch bei meinen Forschungen kommt das öfter vor, zumal die Leute früher eine eher geringe Namensfantasie hatten. Dann brauchten sie nicht so lange nach neuen Namen suchen.

                              Ich kann auch bestätigen, daß dadurch bestimmte Namen über viele Generationen weitergegeben wurden.

                              Friedrich
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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