Ich arbeite gerade an einem Buch über das Schloss Taufkirchen (Vils) im Landkreis Erding. Die erste Erwähnung des Schlosses im Jahre 1262 findet sich in einer Urkunde zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Freisinger Bischof Konrad II und eines „Grimold von Taufkirchen“ Schon vor 1300 sollen Fraunberger im Besitz des Schlosses gewesen sein, dazu konnte ich aber nichts finden. Meine Ergebnisse zu den Fraunbergern sehen folgendermaßen aus:
Arnold von Fraunberg, PTahomafleger zu Teisbach nennt sich „zu Taufkirchen“ und wird 1405 mit seinen beiden Frauen, Otilie die Tuschlerin und Margarethe die Preysingerin, als Herr der schönen Hofmark Taufkirchen genannt. Sein Sohn nennt sich Hans der Ältere Fraunberger und hinterließ zwei Söhne und eine Tochter, nämlich Parzifal, Seitz und Kyburg(a). Parzifal heiratete eine Nußdorfer, Seitz schrieb sich „zu Tulbach“. Er soll die Kapelle zu Fraunberg erbaut haben und auch dort begraben sein. Kyburg(a) (+ 1442) überlebte beide Brüder und erbte Taufkirchen. Sie vermachte den Edelsitz ihrem Mann Georg ("Jörg") von Gundelfingen (* v. 1399, + 22.3.1450) zur lebenslangen Nutzniesung. Nach dem Tode Georgs kamen wohl wieder die Fraunberger aus der Hauptlinie der Fraunberger zu Haag und Prunn in den Besitz Taufkirchens.
Zwischen 1450 und 1486 sind als Besitzer Hans VI v. Fraunberg zu Haag und Massenhausen (+1461) und ein Georg von Aichperg (Aichberger) genannt.
Da Georg I., verheiratet mit Siguna v. Fraunberg (*1399, + 1449) einer Schwester des Hans VI schon am 27.5.1426 gestorben ist, käme nur deren Sohn Georg II (*1424, + 1463) als Schlossbesitzer in Frage. Allerdings hat Hans VI v. Fraunberg als seinen Erben, seinen Neffen Sigmund von Fraunberg (*1433, + 1521) bestimmt, der das Schloss gesichert auch von 1486 bis 1522 in seinem Besitz hatte und es nach seinem Tod seinem Enkel Ladislaus v. Fraunberg zu Haag vermachte.
Ich habe ebenfalls herausgefunden, dass Sigmunds Erbanspruch von Leonhard und Parzifal von Aichberg, Brüder von Georg II., angefochten wurde. Erst ein Prozess fand die Lösung in einem Heiratsplan: Sigmund ehelichte 1467 Margareta von Aichperg (*1439, + 1506), verwaiste Tochter von Gebhard v. Aichberg (+ vor 1467), einem Sohn Georgs II.
Die Töchter von Hans VI v. Fraunberg, Anna, verheiratet mit Christoph Ungnads (zu Sonnegg), und Cordula, Gemahlin Georg Schenks von Erbach haben dagegen wohl ebenfalls geklagt und erst 1478 erging ein Urteil zu Gunsten des Sigmund.
Soweit mein Forschungsstand zu den Fraunbergern. Kann mir jemand evtl. dazu Einwände oder Ergänzungen machen?
Arnold von Fraunberg, PTahomafleger zu Teisbach nennt sich „zu Taufkirchen“ und wird 1405 mit seinen beiden Frauen, Otilie die Tuschlerin und Margarethe die Preysingerin, als Herr der schönen Hofmark Taufkirchen genannt. Sein Sohn nennt sich Hans der Ältere Fraunberger und hinterließ zwei Söhne und eine Tochter, nämlich Parzifal, Seitz und Kyburg(a). Parzifal heiratete eine Nußdorfer, Seitz schrieb sich „zu Tulbach“. Er soll die Kapelle zu Fraunberg erbaut haben und auch dort begraben sein. Kyburg(a) (+ 1442) überlebte beide Brüder und erbte Taufkirchen. Sie vermachte den Edelsitz ihrem Mann Georg ("Jörg") von Gundelfingen (* v. 1399, + 22.3.1450) zur lebenslangen Nutzniesung. Nach dem Tode Georgs kamen wohl wieder die Fraunberger aus der Hauptlinie der Fraunberger zu Haag und Prunn in den Besitz Taufkirchens.
Zwischen 1450 und 1486 sind als Besitzer Hans VI v. Fraunberg zu Haag und Massenhausen (+1461) und ein Georg von Aichperg (Aichberger) genannt.
Da Georg I., verheiratet mit Siguna v. Fraunberg (*1399, + 1449) einer Schwester des Hans VI schon am 27.5.1426 gestorben ist, käme nur deren Sohn Georg II (*1424, + 1463) als Schlossbesitzer in Frage. Allerdings hat Hans VI v. Fraunberg als seinen Erben, seinen Neffen Sigmund von Fraunberg (*1433, + 1521) bestimmt, der das Schloss gesichert auch von 1486 bis 1522 in seinem Besitz hatte und es nach seinem Tod seinem Enkel Ladislaus v. Fraunberg zu Haag vermachte.
Ich habe ebenfalls herausgefunden, dass Sigmunds Erbanspruch von Leonhard und Parzifal von Aichberg, Brüder von Georg II., angefochten wurde. Erst ein Prozess fand die Lösung in einem Heiratsplan: Sigmund ehelichte 1467 Margareta von Aichperg (*1439, + 1506), verwaiste Tochter von Gebhard v. Aichberg (+ vor 1467), einem Sohn Georgs II.
Die Töchter von Hans VI v. Fraunberg, Anna, verheiratet mit Christoph Ungnads (zu Sonnegg), und Cordula, Gemahlin Georg Schenks von Erbach haben dagegen wohl ebenfalls geklagt und erst 1478 erging ein Urteil zu Gunsten des Sigmund.
Soweit mein Forschungsstand zu den Fraunbergern. Kann mir jemand evtl. dazu Einwände oder Ergänzungen machen?
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