heimliche Geburt

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  • bleckis
    Erfahrener Benutzer
    • 02.06.2009
    • 286

    heimliche Geburt

    Hallo,liebe Ahnenforscher im Berliner Raum!
    meine Großmutter,eigentlich wohnhaft in Pritzwalk (Prignitz) hatte 1909 eine uneheliche Geburt meines Onkels- Vater soll ein tschechischer Musiker gewesen sein.Ein entfernter Verwandter aus Amerika schrieb mir dazu folgende Nachricht:Erwin Name ist Erwin Ernst Adolf!
    Erwin's Geburts in der Nähe von Berlin!
    Erwin's Geburtstag ist 28 Feb 1909!

    Wo könnte das im Berliner Raum gewesen sein? Gab es für derartige "uneheliche oder heimliche" Geburten eine bekannte Adresse?
    Für jeden Hinweis danke ich recht herzlich!
    mit freundlichem Gruß Bernd
  • gudrun
    Erfahrener Benutzer
    • 30.01.2006
    • 3277

    #2
    Hallo Bernd,

    versuch doch an die Meldekartei Deiner Großmutter zu kommen, wenn sie ihr Kind bei
    sich hatte, steht das in der Meldekarte.
    Die Geburtsurkunde Deines Onkels bekommst Du noch nicht, da Du kein direkter
    Nachkomme bist. Wenn Du erfahren kannst, wo Dein Onkel verstorben ist, dann
    könntest Du die Sterbeurkunde mit allern Randvermerken anfordern, wenn schon
    30 Jahre vergangen sind.
    Andernfalls müßtest Du Dich an die Nachkommen Deines Onkels halten.

    Viel Erfolg
    wünscht
    Gudrun

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    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28326

      #3
      Hallo Bernd,

      such doch mal nach Hebammenhäusern, Heimen für ledige Mädchen oder ähnlichem.

      Ich hatte mal einen Fall, da schickte die wohlhabendere Familie ihre Tochter 400km weit weg, damit sie in einem Hebammenhaus (-schule), mit angeschlossenenm Heim für ledige Töchter, ihr Kind bekommen konnte.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine
      sigpic .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • Karl Heinz Jochim
        Erfahrener Benutzer
        • 07.07.2009
        • 4803

        #4
        Hallo, zusammen,

        in Mainz gab es z.B. ab 1784 die so genannte "Hebammenlehranstalt", übrigens auch in Straßbourg. Vielleicht findet man unter dieser Bezeichnung etwas Entsprechendes auch im oben genannten Fall. Viel Erfolg!

        Liebe Grüße

        Karl Heinz

        Kommentar

        • bleckis
          Erfahrener Benutzer
          • 02.06.2009
          • 286

          #5
          Meldekartei

          Zitat von gudrun Beitrag anzeigen
          Hallo Bernd,

          versuch doch an die Meldekartei Deiner Großmutter zu kommen, wenn sie ihr Kind bei
          sich hatte, steht das in der Meldekarte.
          Die Geburtsurkunde Deines Onkels bekommst Du noch nicht, da Du kein direkter
          Nachkomme bist. Wenn Du erfahren kannst, wo Dein Onkel verstorben ist, dann
          könntest Du die Sterbeurkunde mit allern Randvermerken anfordern, wenn schon
          30 Jahre vergangen sind.
          Andernfalls müßtest Du Dich an die Nachkommen Deines Onkels halten.

          Viel Erfolg
          wünscht
          Gudrun
          Hallo Gudrun,danke für den Hinweis- aber,--- meine Großmutter ist 1973 verstorben,ihr uneheliches Kind (meinOnkel) ist in Amerika verstorben und da außer dem Geburts-und Sterbedatum nichts bekannt ist, insbesondere nicht der Vater von ihm -suchen wir nun alle nach der Geburtsurkunde. Da er ja bei Berlin geboren ist und das Datum bekannt ist,wo wurden denn derartige unehelichen Geburten im Raum Berlin registriert? Gibt es Kopien von Meldekarteien?Auf der Sterbeurkunde in New York scheint kein Randvermerk zu stehen-denn seine Kinder und Enkel suchen ja auch den Vater.Ziemlich verzwickt alles.....
          Viele Grüße von Bernd

          Kommentar

          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3277

            #6
            Hallo Bernd,

            laß Dir von den Nachkommen eine Vollmacht ausstellen, daß Du die Geburtsurkunde anfordern darfst.
            Dann bleibt nur die Ochsentour durch die verschiedenen Standesämter in Berlin. Da das Geburtsddatum vorhanden ist, kann die Suche ja nicht so aufwendig sein.
            Da muß allerdings nicht unbedingt der Name des Vaters stehen.
            Eine Kopie der Meldekarte Deiner Großmutter bekommst Du meistens im Stadtarchiv vom Wohnort.
            Versuch doch mal an die Nachlassakten Deiner Großmutter zu kommen. Vielleicht steht ja da etwas von dem unehelichen Kind drin. Das Kind, Dein Onkel, ist ja erbberechtigt gewesen.

            Viel Erfolg
            wünscht
            Gudrun

            Kommentar

            • Merle
              Erfahrener Benutzer
              • 27.07.2008
              • 1274

              #7
              Hallo zusammen,

              wenn die Geburt aber gar nicht in Berlin selbst, sondern irgendwo bei Berlin stattfand, ist es eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

              Wann ist der Onkel denn ausgewandert, gibt es in den Einwanderungsunterlagen nicht vielleicht einen Hinweis auf den Geburtsort?

              Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist die Großmutter auch nur wegen der Geburt nach Berlin (oder wo auch immer) gegangen, gewohnt und gemeldet war sie in Pritzwalk. Wo ist der Onkel denn aufgewachsen, auch in Pritzwalk? Vielleicht gibt es im dortigen Archiv die Meldekarte des Onkels.

              Gruß
              merle

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              • bleckis
                Erfahrener Benutzer
                • 02.06.2009
                • 286

                #8
                heimliche Geburt

                Hallo Merle,herzlichen Dank für Deine Nachricht! Also,mein Onkel ist mit dem späteren Mann meiner Großmutter 1922 nach Amerika ausgewandert-er wurde inzwischen auch vom Stiefvater adoptiert.In Pritzwalk blieb Oma mit 3 weiteren Kindern,darunter meiner Mutter- alleine zurück.Ihr Mann gilt als in Amerika verschollen-letzter Nachweis von ihm war seine Musterung zum Krieg. Seine Töchter suchen auch heute noch nach seinem Verbleib. Aber mein Onkel,um den es hier geht ist 14963 in New York verstorben,ohne das sein Vater-angeblich ein tschechischer Musiker -jemals bekannt wurde.Der Tip mit der Meldekartei ist nun wohl vielleicht die Lösung-ich habe in Pritzwalk angerufen und man sucht sie raus-ich bekomme sie auch!! Ich hoffe,dort den Vater des Onkel zu finden...?
                Nochmals herzlichen Dank und Grüße von Bernd

                Kommentar

                • Melanie_Berlin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 31.12.2007
                  • 1300

                  #9
                  Was genau stellst du dir denn vor? Ein Buch, in dem alle unehelichen Kinder drin stehen? So etwas wirst du nirgends finden, denn diese Kinder wurden genau wie eheliche Kinder in den Standesamtbüchern vermerkt. Da du nun aber nicht weißt, wo genau dein Onkel geboren wurde, kannst du nur über das Einwohnermeldeamt gehen (Hinweise dazu gibt es auch über die Suchfunktion). Dein Onkel wird ja sicherlich den Nachnamen deiner Oma getragen haben. Wenn du viel Langeweile (=Zeit) hast, dann kannst du natürlich auch sämtliche Orte rund um Berlin anrufen und fragen, ob dein Onkel dort im Geburtsregister zu finden ist. 1909 gab es "Groß-Berlin" allerdings noch nicht und so kann der Geburtsort heute durchaus in Berlin sein.

                  Und ich sehe, ehrlich gesagt, nicht viel Hoffnung darin, den Vater ausfindig zu machen. Falls was an der Legende des tschechischen Musikers dran ist, dann war er vielleicht nur kurz mit deiner Oma zusammen, dabei entstand dein Onkel. VIelleicht weiß der Musiker nicht mal was von ihm. Und wenn es ein uneheliches Kind war und ihr in der Familie auch nichts weiter wisst, dann bezweifle ich, dass deine Oma auf dem Standesamt den Vater angegeben hat. Ich will es nicht schwarzmalen, aber ich bin ein Realist.

                  Viele Grüße,
                  Melanie
                  Zuletzt geändert von Melanie_Berlin; 14.01.2011, 11:23.
                  Viele Grüße,
                  Melanie

                  Kommentar

                  • bleckis
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.06.2009
                    • 286

                    #10
                    heimliche Geburt

                    Hallo Melanie,danke für Deine klare Antwort-ich gebe Dir natürlich auch teilweise durchaus recht-es ist schon schwer mit fast keinen Angaben nach so vielen jahren "vielleicht" irgendetwas Konkretes zu finden-aber: "die Hoffnung stirbt zuletzt"Ich habe zwar als Rentner mehr Zeit als früher,dennoch nie Langeweile.Das "Forschen" nach Daten der Vergangenheit ist ja gerade das Interessante bei unserem Hobby-umsomehr freut man sich dann,wenn es doch geklappt hat.Insbesondere die direkten Nachfahren meines Onkels schreiben eine Nachricht nach der anderen über Ancestry-ich kann durchaus nachvollziehen,wie interessiert sie an dieser Sache sind.Leider denkt man dort scheinbar etwas anders als hier und meint,alles wäre eben-wie Du schreibst-in irgendeinem Buch festgehalten.Das entmutigt mich nun nicht-ich werde peu a peu weitersuchen.
                    Nochmals Danke und einen schönen Tag wünscht Bernd

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