Hennwald in Berlin

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  • Ulrike_Hennwald
    Erfahrener Benutzer
    • 02.08.2008
    • 123

    Hennwald in Berlin

    Hallo, hallo,
    nach meinem Termin beim EZAB bin ich leider auch nicht schlauer als vorher:

    Der letzte Wohnort meiner Ururgroßmutter war die Kleine Auguststraße 6 und geboren hatte sie meinen Urgroßvater in der Entbindungsanstalt Dorotheenstraße 4.
    Ich habe sämtliche vorhandenen Kirchenbücher für 1882 für die Kirchengemeinden Charite`, Dorotheenstadt, Sophiengemeinde und Friedrichswerder durchgesehen, aber kein Eintrag zu meinem Urgroßvater gefunden. Entweder ist er von der Entbindungsklinik aus gleich in ein Heim gekommen (irgendwo anders in Berlin) oder er wurde nicht getauft, was ich mir aber nicht vorstellen kann.
    Ich weiß, dass er als 18-jähriger in Waren an der Müritz Schmied gelernt hat. Ist es möglich, dass der Handwerksmeister aus Waren ihn aus dem Berliner Heim geholt hat, wie es hier bei einem anderen Forumsteilnehmer der Fall war? Ist das so die gängige Methode der "Lehrlingsbeschaffung" gewesen?
    Von meiner Ururgroßmutter gibt es keine weitere Spur, da sie eine Dienstmagd war, taucht sie in keinem Adressverzeichnis auf.
    Hat jemand eine zündende Idee, wie ich vielleicht weiterkomme?

    Viele Grüße Ulli
    Ich forsche nach folgenden Familiennamen:
    Hennwald regional übergreifend
    Lichtwark in Mecklenburg-Vorpommern
    Behling, Brötzmann, Krüger in Pommern
    Woischke, Kretzschmar in Brandenburg
    Golembiowski bzw. Golybiowski in Galizien

    www.hennwald.de.to
  • Dorothea
    Erfahrener Benutzer
    • 01.03.2008
    • 1415

    #2
    Hallo Ulli,
    was ist denn mit dem Standesamt Berlin-Mitte? Hast Du es dort schon probiert?
    Grüße Dorothea -

    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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    • Ulrike_Hennwald
      Erfahrener Benutzer
      • 02.08.2008
      • 123

      #3
      Hallo Dorothea,

      ja, über das Standesamt in Mitte habe ich die Geburtsurkunde meines Urgroßvaters bekommen. Ich weiß, dass seine Mutter Dorothea hieß, eine ledige Dienstmagd war und in der Kleinen Auguststraße 6 zuletzt gewohnt hat. Mehr kann ich der Geburtsurkunde nicht entnehmen. Ich habe gehofft, über den Taufeintrag meines Urgroßvaters, etwas über sie zu erfahren (Geburtsdatum oder Geburtsort).

      Im Einwohnerverzeichnis von 1882 ist sie in der Kleinen Auguststraße 6 nicht aufgeführt, da sie ja "nur" ein Dienstmädchen war.

      Hast Du irgendeine Idee?

      Liebe Grüße Ulli
      Ich forsche nach folgenden Familiennamen:
      Hennwald regional übergreifend
      Lichtwark in Mecklenburg-Vorpommern
      Behling, Brötzmann, Krüger in Pommern
      Woischke, Kretzschmar in Brandenburg
      Golembiowski bzw. Golybiowski in Galizien

      www.hennwald.de.to

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      • Dorothea
        Erfahrener Benutzer
        • 01.03.2008
        • 1415

        #4
        Hallo Ulli,
        der Urgroßvater kann auch sehr viel später getauft worden sein. Man kann durchaus nicht immer davon ausgehen, dass die Taufen umgehend stattfanden. Ich habe Vorfahren, da lebte das Paar schon viele Jahre zusammen, hatte drei Kinder und erst bei der späteren Eheschließung des Paares wurden alle drei Kinder gleichzeitig getauft, das älteste war inzwischen zehn Jahre alt! Sicher mag das vielleicht eine Ausnahme sein, aber auch das gab es.
        Vorschläge: Ich würde über das Jahr 1882 hinaus suchen, ich würde auch suchen, ob es eine Konfirmation gab, da stehen zwar nicht viele Daten drin, aber mitunter bringt auch das etwas. Hast Du seine Eheurkunde? Steht da etwas über seine Mutter, ob sie noch lebte oder inzwischen einen anderen Namen trug? Hatte er noch Geschwister? Ich würde nach weiteren Geburten Deiner Ururgroßmutter suchen.
        Grüße Dorothea -

        Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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        • Ulrike_Hennwald
          Erfahrener Benutzer
          • 02.08.2008
          • 123

          #5
          Hallo Dorothea,
          vielen Dank für Deine Antwort. Mein Urgroßvater ist scheinbar im direkten Umfeld seiner Geburt (Dorotheenstraße 5) bzw. des Wohnortes seiner Mutter (Kleine Auguststraße 6) nicht getauft worden, da ich hier im EZAB nichts finden konnte.
          Da überliefert wurde, dass er in einem Waisenhaus aufgewachsen ist, vermute ich, dass er gleich nach der Geburt irgendwohin gekommen ist. Möglicherweise in eines der vielen Waisenhäuser von Berlin.
          In seiner Eheurkunde steht nur: Dorothea Hennwald, zuletzt wohnhaft in Berlin. Sie haben vermutlich keinen Kontakt gehabt.
          Was mit ihr passiert ist, kann ich nur spekulieren. Es ist schwierig nach weiteren Kindern zu suchen, da sie ja ein lediges Dienstmädchen war, zum Zeitpunkt seiner Geburt und möglicherweise später den Namen gewechselt hat.
          Möglicherweise ist sie in der Kleinen Auguststraße 6 nach der Geburt geblieben, kann aber auch sein, dass sie da in Stellung war und von dort weg mußte.
          Schade, dass ich die Herren dort, die im Adressverzeichnis von 1882 aufgeführt sind, nicht fragen kann, ob sie meine Ururgroßmutter kannten und besser noch: Ob einer von ihnen etwa mein Ururgroßvater war?

          Viele Grüße Ulli
          Ich forsche nach folgenden Familiennamen:
          Hennwald regional übergreifend
          Lichtwark in Mecklenburg-Vorpommern
          Behling, Brötzmann, Krüger in Pommern
          Woischke, Kretzschmar in Brandenburg
          Golembiowski bzw. Golybiowski in Galizien

          www.hennwald.de.to

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          • Ulrike_Hennwald
            Erfahrener Benutzer
            • 02.08.2008
            • 123

            #6
            Ach so: Er hatte keine weiteren Geschwister.
            Ich forsche nach folgenden Familiennamen:
            Hennwald regional übergreifend
            Lichtwark in Mecklenburg-Vorpommern
            Behling, Brötzmann, Krüger in Pommern
            Woischke, Kretzschmar in Brandenburg
            Golembiowski bzw. Golybiowski in Galizien

            www.hennwald.de.to

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            • Merle
              Erfahrener Benutzer
              • 27.07.2008
              • 1274

              #7
              Hallo Ulrike, hallo Dorothea,

              was ist denn mit der Einwohnermeldekartei? Sind dort grundsätzlich auch Dienstmädchen verzeichnet? Wenn ja, wäre das ja auch noch eine (kleine) Chance, etwas über Dorothea Hennwald herauszubekommen.

              Gruß
              merle

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              • Dorothea
                Erfahrener Benutzer
                • 01.03.2008
                • 1415

                #8
                Hallo Merle, hallo Ulli,

                @ Merle, warum sollten best. Berufsgruppen nicht in der EMK enth. sein? War die Frau als Haushaltsvorstand einer Wohnung selbst angemeldet oder als Ehefrau unter dem Namen des Ehemannes auf der Karteikarte geführt, (lt. EMK), kann sie auch gefunden werden, so es sich nicht gerade um die riesigen Lücken in der Kartei handelt. Aber das Landesarchiv benötigt eben für das Auffinden in der alten EMK diverse Daten, die wir oft noch gar nicht haben. Probieren kann man es natürlich immer! Da muß Ulrike sehen, ob sie schon genügend Daten hat, um weiter suchen zu lassen.
                Beste Grüße Dorothea -

                Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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                • Merle
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.07.2008
                  • 1274

                  #9
                  Hallo Dorothea,

                  das meine ich ja gerade: Dienstmädchen hatten ja oft nur ein Zimmer irgendwo zur Untermiete oder wohnten im Haus der Arbeitgeber, waren also weder die Ehefrau eines Haushaltsvorstandes noch selber Haushaltsvorstand. In Hamburg sind sie daher nicht in der Einwohnermeldekartei verzeichnet, wie es in Berlin ist, weiß ich halt nicht.

                  Im übrigen kann ich den Vorschlag mit der Konfirmation nur unterstützen. Ich habe hier im Ort die Konfirmationseinträge schon eingesehen, da steht immer Tag und Ort der Taufe dabei!

                  Gruß
                  merle

                  Kommentar

                  • Dorothea
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.03.2008
                    • 1415

                    #10
                    Hallo Merle,
                    es ist richtig, dass Dienstmädchen oft nur ein Zimmer hatten, aber auch sie mußten sich polizeilich anmelden. In Hamburg, wo ich kürzlich recherchierte, habe ich folgende Erfahrung gemacht: In der Rest-EMK zu "Verzogenen" und/oder "Verstorbenen", die nur noch existiert, konnte ich Karten zu Frauen und Männern finden, bei denen wechselseitig die Angaben zu der anderen Person aufgeführt waren und zwar unter der Rubrik "Familienmitglieder", der Grund für eigene Karten in der EMK mag der gewesen sein, dass beide Eheleute zu dieser Zeit nicht in der selben Wohnung lebten. Die Frau war eine "Haushälterin", im unteren Bereich der Karte ist genau vermerkt, wie die betr. Person dort wohnte, d.h. z.B. "in Logis " oder "im Dienst". Die Spalte für die Adresse ist so benannt: "Wohnung der unter I. genannten Person oder, wenn Dienstbote, der Dienstherrschaft". Da steht dann bei wem sie wohnte. (Dieser Fall ist von 1914). Ich habe einen weiteren Fall von 1927, da zog dann die Tochter der Erstgenannten von Bremen nach Hamburg zu, sie war erst sechzehn Jahre alt und erhielt ihre eigene Anmeldekarte, sie war als "Hausangestellte" tätig. Die Handhabung war wie zuvor. Aus dem Bremer Staatsarchiv bekam ich einmal die Auskunft, dass Personen ab 14 Jahren ihre eigene Anmeldekarte erhielten.
                    Das als Ergänzung zum Thema.
                    Grüße Dorothea -

                    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
                    --------------------------------------------------------



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