Adoptionen in Berlin

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  • Thomas1941
    Benutzer
    • 11.10.2007
    • 27

    Adoptionen in Berlin

    Jüdische Vorfahren von mir mit Namen Schmul aus Osterode/Ostpr. (siehe meine mails im Forum Ostpreussen) hatten dort Ende des 19. Jhdt 2 Kinder und Anfang des 20. Jhdt 2 weitere Kinder. Die Eltern sind früh verstorben und die beiden jüngeren Kinder sind vermutlich bei Pflegeeltern in Berlin aufgewachsen und haben auch deren (Familien)-Namen Alexander. Frage: Wo könnte diese Namensänderung bzw. Adoption verzeichnet bzw. beurkundet sein? Vielen Dank für eine evtl. Hilfestellung.
    Thomas
  • Dorothea
    Erfahrener Benutzer
    • 01.03.2008
    • 1415

    #2
    RE: Adoptionen in Berlin

    Hallo Thomas,
    wenn Du zum Kreis der Auskunftsberechtigten gehörst, würde ich in diesem Fall beim Amtsgericht anfragen:


    Viel Erfolg - und bitte später berichten, ob es geklappt hat.

    Gruß Dorothea

    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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    Kommentar

    • Thomas1941
      Benutzer
      • 11.10.2007
      • 27

      #3
      Adoptionern in Berlin

      Danke für den Hinweis. Amtsgericht ist schon gut, aber ich glaube, die alten Angelegenheiten sind evtl. beim Landesarchiv zu finden: http://www.landesarchiv-berlin.de
      Ich habe mal dahin geschrieben. ich melde mich, wenn die geantwortet haben.
      Die historischen Adressbücher Berlin http://adressbuch.zlb.de/
      waren nicht hinreichend, es gab zu viele Alexanders....
      Beste Grüsse
      Thomas

      Kommentar

      • Dorothea
        Erfahrener Benutzer
        • 01.03.2008
        • 1415

        #4
        RE: Adoptionern in Berlin

        Hallo Thomas,
        wie es immer wieder aussieht, scheint Berlin in jeder Hinsicht eine eigene Rolle einzunehmen. Manche Auskünfte erhält man nicht sofort. Man muß geduldig sein. Ich habe zu Deiner Anfrage mal ein wenig telefoniert und dies macht man dann ja auch nur einmal und wir haben alle etwas dazu gelernt.

        Eine ziemlich kompetent wirkende Mitarbeiterin einer Vormundschaftsstelle bei einem Amtsgericht gab mir die Auskunft, dass es richtig sei, das Amtsgericht anzuschreiben. Hierzu mußt Du natürlich den Namen und möglichst die Adresse wissen sowie den ungefähren Zeitpunkt der Adoption. Da sie aber Register führen, kann es auch mit dem Namen klappen. Man hat aber Suchaufwand und es könnte dauern, hieß es. Wenn Du aber nun einmal, wie in Deinem Fall, die Adresse nicht weißt, bleibt Dir nichts anderes übrig, als alle Berliner Amtsgerichte nacheinander "abzufragen" bis Du Glück hast. Beim Landesarchiv in Berlin landen nur solche Unterlagen, die von besonderem Wert sind, also z.B. berühmte Persönlichkeiten betreffen.
        Viel Erfolg - Dorothea

        Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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        • Arlett
          Benutzer
          • 01.03.2011
          • 67

          #5
          Hallo,
          mein Opa wurde 1910 in Berlin geboren und 1922 dort adoptiert.
          Letzte Woche bekam ich die Abschrift der Ausfertigung.
          Natürlich möchte ich herausfinden, wer der leibliche Vater war und ob es noch Nachfahren gibt.
          Die Ausfertigung benennt alle Beteiligten: den adoptierender Ehemann, Ehefrau/Mutter und den Vormund
          (Tischlergeselle Robert Kermas aus Friedenau, Kaiserallee Nr.133.
          Im Adressbuch ist er allerdings als Tischler aufgeführt.)
          Könnte der Vormund eventuell der Vater sein?
          Oder muss ich mich doch gedulden, bis ich eventuell nähere Angaben zum Opa aus seinem späteren Wohnort bekomme?

          Was bedeutet T.Rheing. hinter einigen Hausnummern im Berliner TB?

          Ich freue mich auf eure Antwort.
          VG Arlett

          Kommentar

          • Dorothea
            Erfahrener Benutzer
            • 01.03.2008
            • 1415

            #6
            Hallo Arlett,
            Telefongespräche liefen damals noch über die Vermittlungsstelle ab, jede vergebene Telefonnummer hatte eine Bezeichnung davor, so, wie die von Dir genannte beispielsweise. In den Telefonbüchern selbst sind zu Beginn sowohl die Anweisungen als auch die Abkürzungen mit ihren Bedeutungen (waren Ortsbezeichnungen) aufgeführt. Ich hatte mal einen Beitrag hier eingestellt zu solch einem Beispiel, mal sehen, ob ich den noch finde?

            Gruß Dorothea

            Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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            Kommentar

            • Dorothea
              Erfahrener Benutzer
              • 01.03.2008
              • 1415

              #7
              Hallo Arlett,
              hab's gefunden: http://forum.ahnenforschung.net/show...e+gef%E4hrlich

              ist aber das Bsp. zu den Abk. der Kennzeichnungen nicht enthalten, aber vielleicht interessiert es Dich trotzdem am Rande?

              Gruss nochmals - Dorothea

              Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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              Kommentar

              • Arlett
                Benutzer
                • 01.03.2011
                • 67

                #8
                Danke Dorthea,
                klar interessiert es mich.
                Ich freue mich über jeden Hinweis, der mir hier gegeben wird.
                Interessant.
                Was meinst du zum Vormund?
                Könnte er der Vater sein oder ist DAS weit her gegriffen?
                Wo könnte ich schon mal im Vorfeld (ohne Urkunden zu beantragen)nach ihm suchen?
                LG Arlett

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                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #9
                  Abk. Telf.buch

                  Hallo,
                  Rheing. ist die Abkürzung für Rheingau, das war eine Vermittlungsstelle im Bereich des Fernsprechamts West ( Wilmersdorf ) mit dem Rufzeichen H3. Andere sind Bismarck (J1), Brabant (H5), Oliva (J2), Pfalzburg (H1), Uhland (H2). Alle benannt nach entsprechenden Straßen in Berlin.

                  Gruß

                  Thomas
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                  Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                  Kommentar

                  • Dorothea
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.03.2008
                    • 1415

                    #10
                    Zitat von Arlett Beitrag anzeigen
                    Danke Dorthea,
                    klar interessiert es mich.
                    Ich freue mich über jeden Hinweis, der mir hier gegeben wird.
                    Interessant.
                    Was meinst du zum Vormund?
                    Könnte er der Vater sein oder ist DAS weit her gegriffen?
                    Wo könnte ich schon mal im Vorfeld (ohne Urkunden zu beantragen)nach ihm suchen?
                    LG Arlett
                    Hallo Arlett,
                    was ich zum Vormund meine? Das wäre reine Spekulation, das bringt wohl eher nichts zu spekulieren. Ich weiß nur, dass junge Frauen, die ein Kind bekamen und unverheiratet und selbst auch noch nicht volljährig waren, einen Vormund für das Kind bekamen und das war i.d.R. der Vater der Frau. Zur 2. Frage, wie soll man nach einem Kindesvater suchen, wenn man gar nichts von ihm weiß? Ich denke, da kommt man nur weiter, wenn dieser Vater in einem Randvermerk auf der Urkunde genannt wurde.
                    Viel Glück - Dorothea

                    Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.
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                    Kommentar

                    • Arlett
                      Benutzer
                      • 01.03.2011
                      • 67

                      #11
                      Danke
                      euch beiden für die Antworten
                      So werde ich eben noch ne Weile aushalten.
                      Gruß Arlett

                      Kommentar

                      • Arlett
                        Benutzer
                        • 01.03.2011
                        • 67

                        #12
                        Hallo,
                        mittlerweile ist allerhand Zeit vergangen.
                        Inzwischen habe ich die Geburtsurkunde meines Großvaters bekommen und leider gibt es keine Nebeneinträge.
                        Mein Opa wurde im Urbankrankenhaus von Berlin geboren.
                        Das Landeskirchenarchiv von Berlin fand keinen Geburtseintrag . In diesem Zuständigkeitsbereich liegt die Melanchton-Kirchengemeinde, wo leider kein Eintrag zu ihm gefunden wurde.
                        Jetzt bleibt mir nur noch die systematische Suche in den Taufeinträgen von 1910 aller evangelischen Gemeinden von Berlin.
                        Ich finde auch so keine Spur in Berlin über seine Existenz. Im Landesarchiv,
                        sowie den Adressbüchern kann ich die Uroma und ihn nirgends finden.
                        Wer kann mir noch andere Ideen liefern?
                        Gruß Arlett

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