Verlorene Legitimationspapiere

[Gast]

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Ausgabe 28. December 1838

Dem Schumachergesellen Friedrich Wilhelm Alexander Thur aus Berlin ist das demselben von dem Königlichen Polizei-Präsidium daselbst unterm 9. Januar d. J. ausgestellte, bis zum 1. October 1842 innerhalb der deutschen Bundesstaaten gültige, zuletzt am 28. November d. J. von der Polizeibehörde zu Osnabrück zur Reise über Buer nach Stadthagen visirte Wanderbuch mit mehreren anderen Papieren, als Militairfreischein, Lehrbrief, Taufschein und seiner Mutter Taufschein, angeblich am 2. d. M. in einer Herberge zu Holzhausen, Kreises Lübbecke, abhanden gekommen.

Das gedachte Wanderbuch wird hierdurch für ungültig erklärt und der etwaige Finder aufgefordert, solches an die nächste Polizeibehörde abzuliefern

Minden den 17. December 1838

[Konni]

Verlorene Legitimationspapiere

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

Der Schiffsknecht August Behlendorff aus dem Dorfe Marienwerder bei Liebenwalde, hat den ihm unterm 6. d. M. vom unterzeichneten Landrathe für den Schiffahrtsbetrieb ausgestellten Reisepaß angeblich beim Dorfe Drahendorf verloren. Der gedachte Paß wird daher hierdurch für ungültig erklärt.

Beeskow, den 13. Januar 1838
Der Landrath des Beeskow-Strokowschen Kreises
von Löschebrand

[Konni]

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

Da der Schuhmachergeselle Christian Muhlagk seinen vom Königl. Rent- und Polizeiamte Döbriluck unterm 16. August v. J. ausgestellten, bis zum 1. Juni d. J. gültigen Wanderpaß, welcher zuletzt am 2. d. M. in Oranienburg zur Reise nach Rathenow visirt worden ist, in Nauen verloren hat, so wird, zur Verhütung eines etwaigen Mißbrauchs, gedachter Paß hiermit für ungültig erklärt.

Nauen, den 10. Januar 1838
Der Magistrat

[Konni]

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

Der Webergeselle Johann Karl Tillack, aus Templin gebürtig, hat den ihm am 21. November v. J. vom Königl. Domainenamte Chorin ertheilten Zwangspaß im hiesigen Orte angeblich verloren. Zur Vermeidung eines Mißbrauchs wird derselbe hierdurch öffentlich für ungültig erklärt.

Liebenwalde, den 29. Januar 1838
Der Magistrat

[Konni]

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

Der dem Holzhändler Joh. Christian Stamer (am 26. Dezember 1793 zu Netzow bei Havelberg geboren) unter dem 2. Januar 1837, Nr. 1 der Bürgerrolle pro 1837, ertheilte hiesige Bürgerbrief ist dem Stamer verloren gegangen, und wird durch Verhütung des Mißbrauchs hierdurch für ungültig erklärt.

Rathenow, den 6. Februar 1838
Das Magistrat

[Konni]

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

Dem Arbeitsmann Friedrich Wilhelm Melzer, in Beelitz geb. und daselbst angehörig, ist sein in Beelitz sub Nr. 5 unterm 27. Februar d. J. auf 6 Monate gültig ertheilter Reisepaß zwischen Gatow und Spandau angeblich entwendet worden. Zur Verhütung eines Mißbrauchs wird dieser Paß hiermit für ungültig erklärt.

Spandau, den 2. Juli 1838
Der Magistrat

[Konni]

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

Der dem hiesigen Uhrenhändler Dräger von der Königl. Regierung zu Potsdam unterm 12. Dezember 1837 für das Jahr 1838 sub Nr. 516 ausgestellte Gewerbeschein zum Handel mit großen Eisenwaaren und hölzernen Uhren, ist demselben am 20. Juli d. J. auf der Reise von Blankensee nach Templin verloren gegangen, und wird daher zur Verhütung eines etwaigen Mißbrauchs hiermit für ungültig erklärt.

Templin, den 24. August 1838
Der Magistrat

[Konni]

Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin

Der Handelsmann Gottfried Haseloff II. hat seinen für das laufende Jahr geltenden Hausirgewerbschein Nr. 1797 verloren, welches hierdurch zur Vermeidung des etwanigen Mißbrauchs desselben bekannt gemacht wird.

Niemegk, den 28. August 1838
Der Magistrat

[Konni]

Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1850

Der Schuhmachergeselle Carl Martin Hermann Boretzky aus Berlin hat den ihm unter dem 9. Juni 1849 daselbst ertheilten und zuletzt in Elberfeld am 15. Juli nach Köln visirten Wanderpaß angeblich am 16. d. Mts. zwischen Mülheim und Köln verloren. Es wird daher dieser Wanderpaß hiermit für ungültig erklärt.

Düsseldorf den 25. Juli 1850